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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hätte er es auch mit seinen immensen Geldmitteln nicht
geschafft, zuverlässige Helfer für seinen Auftrag zu gewinnen.
    Die Volater, nur selten im Stadtbild von Kuklón zu sehen, verfügten trotzdem über
ausgezeichnete Verbindungen. Über das Wie konnte Fellmer Lloyd nichts erfahren. Fragte er sie,
dann verwiesen sie ihn an die Allweise Mutter und ließen jedesmal durchblicken, daß ihm die ganze
Sympathie ihrer Königin gehörte.
    Zweimal hatte es Lloyd gewagt, sich nach Kuklón zu schleichen. Seit seinem ersten
Stundenbesuch in der Stadt weilte Kuri Oneré wieder dort. Sie hatte vier Springer namens Ghal,
Zintx, Oslag und Ulmin angeworben. Für Geld hätten diese Burschen, wenn es verlangt worden wäre,
auch den Arkon-Administrator Mansrin aus dem Bett geholt.
    Drei Volater, die ständig zwischen der Volat-Residenz und Kuklón hin und her pendelten,
spannten ein Wesen von der Haspro-Welt und drei Nasen-Riesen aus dem Gfirto-System für Fellmer
Lloyds Sache ein. Über die Nasen-Riesen mußten selbst die viel gewohnten arkonidischen
Kolonialbeamten schmunzeln. Pelzbehaart und mit drei Armen und Beinen ausgestattet, wirkten diese
Wesen auf den ersten Blick komisch und dumm, aber als clevere Händler standen sie in bezug auf
Witterung für große Geschäfte den Springern nicht nach. Dazu kamen ihre gewaltigen Körperkräfte
und ihre sprichwörtliche Furchtlosigkeit.
    Die Wesen von der Haspro-Welt erinnerten mit ihrem zotteligen Aussehen stark an die Faune der
griechischen Sagenwelt, waren in Wirklichkeit aber geniale Rechner und überall dort zu finden, wo
ein positronisches Gehirn zu kostspielig war. Daß sie ein fotografisches Gedächtnis besaßen und
niemals etwas vergaßen, was sie auch nur flüchtig gesehen hatten, erfuhr Fellmer Lloyd durch
Zufall etwas später.
    Er hatte sich gehütet, Kuri Onerés Wohnung zum ›Briefkasten‹ zu machen. Die Nachrichten seiner
Privat-Armee liefen bei O-oftftu-O, dem Volater ein, der als einziger in Kuklón zwischen der
Stadt und dem Raumhafen eine Wohnung besaß. Lloyd bezweifelte, daß er den Namen dieses
Eingeborenen jemals richtig aussprechen, geschweige denn richtig schreiben würde.
    Die entscheidende Aktion gegen die beiden Arkoniden oder Springer – der eine Hypno und
der andere Telepath – begann anzulaufen.
    Bei O-oftftu-O traf Lloyd die Springer Ghal und Oslag an, das Wesen von der
Haspro-Welt und einen Nasen-Riesen. Unauffällig überprüfte Lloyd alle. Er wußte nur zu gut, daß
es sie viel mehr interessierte, wer er war, als dem verkommenen Springer-Sprößling Tirr
Uxlad auf den Fersen zu bleiben, um durch ihn zu erfahren, wo die beiden ›Chefs‹ ihren
Stützpunkt hatten.
    Auch Kuri Oneré wußte nicht, daß Fellmer Lloyds Heimat die Erde war, die vor rund sechs
Jahrzehnten im konzentrierten Angriff der Galaktischen Händler und Überschweren zur Sonne
geworden sein sollte, während tatsächlich ein unbewohnter Planet des Beteigeuze-Systems dieses
Schicksal erlitten hatte.
    Oslag hatte eine wichtige Nachricht.
    »Ich habe beide Chefs gesehen«, behauptete er und beschrieb sie sehr genau. Scharf
kontrollierte Lloyd den jungen Mann, ob er die Wahrheit sagte. Der Springer log nicht, trotzdem
schüttelte der Mutant ungläubig den Kopf. Der Beschreibung nach konnte keiner der beiden
›Chefs‹ Arkonide oder Springer sein. Aber Oslag blieb bei seinen Angaben. Da mischte sich das
Wesen von der Haspro-Welt ein. Es hatte die beiden ›Chefs‹ auch gesehen.
    Fellmer Lloyd ließ sich seine innere Erregung nicht anmerken. Mit der Tatsache, daß seine
Gegner weder Arkoniden noch Galaktische Händler waren, brach seine ganze Theorie zusammen.
    Woher stammten diese beiden ›Chefs‹?
    Die anderen erwarteten seine Entscheidung und sahen ihn gespannt an. Fellmer Lloyd sah im
Angriff die beste Verteidigung. Aber er wollte Kuri Oneré in der Nähe wissen, wenn die Aktion
gegen das Springer-Handelskontor in der Nähe des Raumhafens lief. Es gab keinen Zweifel, daß sich
die ›Chefs‹ dieses Gebäude als Aktionsbasis ausgesucht hatten.
    Eine Stunde später – es ging auf Mitternacht zu – traf Kuri Oneré in O-oftftu-Os
Wohnung ein. Die beiden Springer, der Nasen-Riese und das Wesen von der Haspro-Welt hatten schon
Stellung bezogen.
    Mit Fellmer Lloyd waren zwanzig Angehörige seiner kleinen Gruppe gegen das
Springer-Kontor an der Schnellstraße in Einsatz gegangen.
    In drei Gruppen teilte der Mutant seine Leute auf.
    Der

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