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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Swoofon zu protestieren. Hm, also eine Art Regierungsdelegation, wenn ich
mich nicht irre.«
    »Das ist ja ausgezeichnet«, sagte eine Stimme von der Tür her.
    Sie fuhren herum und sahen, daß sich Rhodan umgezogen hatte und bereit war, seine Rolle zu
spielen.
    »Du siehst aus wie ein Papagei«, murmelte Bully neiderfüllt. »Dagegen komme ich mir wie ein
gewöhnlicher Sperling vor.«
    »Mehr bist du ja auch nicht«, stieß Gucky hervor und grinste vergnügt.
    Bully ließ sich nicht ablenken. »Du willst das Schiff verlassen, um mit den Swoon zu sprechen?
Wer begleitet dich?«
    Rhodan sah sich um. »Kulman bleibt vorerst besser im Schiff. Ich will nicht, daß man ihn
wiedererkennt – wenigstens jetzt noch nicht. Du gehst mit, Bully. Gucky auch, damit wir die
Gedanken der Swoon erfahren. Die Beibootkommandanten haben jedes Schiff zu stoppen, das Swoofon
verlassen will. Weitere Kaulquappen landen auf den übrigen Häfen aller Kontinente und
beschlagnahmen die Schiffe der Springer. Jeder Handel wird sofort eingestellt. Befehl von
Arkon!«
    Er lächelte, als er den letzten Satz hinzufügte. Crest und Atlan machten bedenkliche
Gesichter.
    Inzwischen waren die drei Schiffe, die weit voneinander entfernt standen, von herbeiströmenden
Swoon umringt worden. Es war ein exotisch anmutendes Bild, das sich den Terranern bot. Die glatte
Fläche des Raumfelds wimmelte von den kleinen, komischen Geschöpfen, die sich so gemessen und
würdig bewegten, als seien sie die Beherrscher des Universums.
    »Gehen wir«, sagte Rhodan. Bully und Gucky folgten ihm.
    Sie nahmen keine Waffen mit, dafür aber einen der elektronischen Übersetzer, da es sonst keine
Verständigung mit den Swoon gegeben hätte. Bully trug ihn mit der Würde eines königlichen
Kammerdieners, während Gucky mit gebührender Ehrfurcht auf die farbige Hose Perry Rhodans
starrte, der vor ihm ging.
    Die Ausstiegsluke öffnete sich, automatisch fuhr die schräge Rampe aus, auf der Rhodan und
seine Begleiter langsam hinabgingen, den wartenden Swoon entgegen.
    »Sie haben nicht die geringste Furcht vor uns«, flüsterte Gucky. »Sie sind nur neugierig.«
    »Die treibende Kraft im Universum«, gab Rhodan ebenso leise zurück. »Die Neugier.«
    Es mußten Zehntausende von Swoon sein, die sich versammelt hatten, um die vermeintlichen
Arkoniden zu begrüßen. Es gelang Gucky, die Gedanken der am nächsten Stehenden zu lesen, obwohl
es nicht leicht war, das Gewirr der Impulse auseinanderzuhalten. In der Tat: Nur Neugier schlug
ihnen entgegen, sogar ein wenig Freude und Genugtuung.
    Das war zumindest erstaunlich, wenn nicht gar befremdend.
    Rhodan ging weiter, bis er inmitten der Swoon stand. Er bückte sich und setzte sich auf die
Hacken. Bully folgte seinem Beispiel, was ihm nicht leichtfiel, denn er wog einige Pfund mehr als
Rhodan.
    Mit piepsiger Stimme begann einer der Swoon, der von den anderen mit auffallender Achtung
behandelt wurde, zu sprechen. Seine Artgenossen bildeten einen schützenden Halbkreis um den
Sprecher.
    »Willkommen auf Swoofon«, sagte der Swoon würdevoll und deutete eine Verbeugung an. »Wir
freuen uns, euch als unsere Gäste begrüßen zu dürfen. Ihr kommt im Auftrag des Regenten?«
    Das war unmißverständlich die erste Frage.
    Rhodan nickte und sprach in den Übersetzer: »Der Regent entbietet den hochwürdigen Swoon
seinen achtungsvollen Gruß. Das Imperium ist glücklich, die Swoon zu seinen besten Freunden
zählen zu dürfen.«
    Die Swoon schluckten die Schmeichelei mit der ihnen eigenen Selbstverständlichkeit in diesen
Dingen. Das gelbe Gesicht vor Rhodan strahlte.
    »Wir tun nichts als unsere Pflicht, wenn wir unsere wertvollen Dienste der Sache der
Allgemeinheit zur Verfügung stellen«, versicherte der kleine Kerl selbstbewußt und stolz.
»Vielleicht hat das Imperium einen Auftrag für uns. Wir werden ihn durchführen wie alles
bisher …«
    »Der Anlaß unseres Besuchs ist kein erfreulicher«, unterbrach Rhodan den Sprecher. »Wir suchen
einen Feind des Imperiums. Unsere Informationen besagen, daß er nach Swoofon floh. Außerdem steht
dieser Welt eine Invasion bevor, gegen die es keine Abwehr gibt, wenn es uns nicht gelingt, eine
Waffe zu finden. Es ist mein Wunsch, mit dem Regierungschef von Swoofon zu reden.«
    »Deren gibt es viele«, lautete die überraschende Antwort. »Leider sind sich unsere Nationen
und Stämme noch nicht einig, wer würdig genug wäre, für uns alle zu sprechen. Die

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