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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seiner Konstruktion
erstaunlich flach gehalten war. Nur zwei oder drei breite Stufen führten zum Eingangsportal, das
weit offenstand.
    Rhodan sah sich um. »Tschubai, Noir, Sengu, Lloyd und Gucky – ihr wartet hier. Marshall,
Bully und ich gehen allein. Wenn ich Hilfe benötige, schickt Marshall eine telepathische
Botschaft. Dann kommt ihr nach.«
    Er wartete ihre Antwort nicht ab, sondern ging weiter. Bully und Marshall, der als einziger
von ihnen eine Waffe trug, folgten.
    Der breite Korridor war leer und hell beleuchtet. Rechts und links zweigten Türen ab, hinter
denen Zimmer lagen. Es fiel Marshall nicht schwer, bald die richtige Tür zu finden.
    »Dahinter sind Springer«, flüsterte er. »Im Augenblick sind sie noch dabei, sich einige gut
fundierte Ausreden auszudenken. Es gibt eine Menge, das sie auf dem Kerbholz haben. Vielleicht
sogar die Sache mit dem Peiler.«
    »Das werden wir bald wissen«, gab Rhodan leise zurück. »Statten wir ihnen einen
Informationsbesuch ab. Bully, mach die Tür auf.«
    Bully trat vor, drehte den Knopf an der Tür und stieß sie auf. Rhodan und Marshall waren dicht
hinter ihm, als er eintrat.
    »Guten Tag, meine Herren«, sagte er auf arkonidisch. »Sie gestatten, daß wir Ihnen einen
Besuch abstatten …?«
    Es waren sechs oder sieben Männer, die den Eindringlingen entgegenstarrten. Alle trugen mehr
oder weniger zurechtgestutzte Vollbärte, zivile Kleidung und in den Gürteln Handstrahler. Sie
saßen an einem runden Tisch und fuhren von ihren Stühlen hoch, als sie sich den Ankömmlingen
gegenübersahen.
    »Was soll das?« fragte einer von ihnen. »Wir haben uns an die erlassenen Befehle gehalten.
Unsere Schiffe stehen draußen.«
    »Na, und?« sagte Rhodan, der Marshall die Rückendeckung überließ. »Haben wir das Gegenteil
behauptet? Es wird doch wohl nicht das schlechte Gewissen sein, das aus Ihnen spricht?«
    Ein rothaariger Riese kam auf Rhodan zu. Dicht vor ihm blieb er stehen und maß den
vermeintlichen Inspekteur mit einem herablassenden Blick.
    »Wir sind Untertanen des Imperiums und tun nur das, was erlaubt ist. Ich kenne Sie nicht und
habe Sie nie gesehen, aber wenn sich Ihr Tonfall nicht ändert, könnte es sein, daß wir uns noch
sehr gut kennenlernen.«
    »Das würde mich freuen«, sagte Rhodan freundlich, aber in seiner Stimme war ein drohender
Unterton. »Darf ich fragen, was Sie auf Swoofon zu tun haben?«
    Der Rothaarige schnaubte verächtlich. »Was gibt es hier schon zu tun? Wir handeln. Die Swoon
stellen Dinge her, für die überall in der Galaxis Höchstpreise bezahlt werden. Ist es ein
Verbrechen, die Produkte der Swoon einzukaufen und an einem anderen Ort wiederzuverkaufen?«
    »Hatte ich das denn behauptet?« wunderte Rhodan sich.
    Der Springer schien verwirrt.
    »Nein, natürlich nicht, aber …« Er stockte plötzlich, betrachtete Rhodan aufmerksamer und
fuhr dann fort: »Spielen wir mit offenen Karten. Was wünschen Sie von uns? Warum dieser
Großalarm? Wen suchen Sie?«
    »Aha«, sagte Rhodan und nickte. »Das klingt schon viel vernünftiger. Unter diesen Umständen
glaube ich, daß wir uns schnell einig werden. Haben Sie schon einmal den Namen Berenak
gehört?«
    »Nein, noch nie.«
    Das wunderte Rhodan nicht. Er hatte den Namen auch noch nie gehört. Er war ihm gerade erst
eingefallen.
    »So, Sie kennen Berenak nicht? Er stammt von einem Planeten in der Nähe Arkons, ist der Sohn
von Arkoniden und Springern, gehört aber zu niemandem. Ein Meister der Maske – und ein
Verbrecher. Wir suchen ihn.«
    »Was hat er getan?«
    »Es würde zu weit führen, seine Untaten aufzuzählen, aber wir wissen, daß er sich auf Swoofon
aufhält. Der Regent gab uns den Auftrag, ihn zu finden. Er kann jeder sein, jeder von Ihnen kann
Berenak sein. Es wird nicht leicht sein, ihn zu überführen. Daher unsere Maßnahmen.«
    »Ich bin dieser Berenak nicht!« fauchte der Rothaarige. »Ich bin Patriarch Gol und ein
ehrlicher Händler.«
    »Das mag sein«, antwortete Rhodan, »aber das müssen Sie auch beweisen können. Ich muß Sie also
bitten, vorerst noch auf Swoofon zu bleiben und sich meinen Anordnungen zu fügen. Sie werden
einsehen, daß es gegen die drei Schlachtschiffe des Imperiums keine Chance für Sie geben kann.
Habe ich mich klar genug ausgedrückt?«
    »Ziemlich«, knurrte Gol verbittert und setzte sich wieder. Er schien jede Lust verloren zu
haben, das Gespräch fortzuführen.
    Marshall sondierte inzwischen den

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