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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan widerwillig zu, denn ihm wäre es lieber gewesen, man hätte ein
Schiff der Unsichtbaren gefunden. »Aber wer soll es sonst sein? Die Bewohner von Mirsal III
kennen die Raumfahrt nicht.«
    »Darüber zerbreche ich mir den Kopf und finde keine Antwort. Können Sie herkommen, Rhodan? Ich
verfolge die fremde Rakete in gehöriger Entfernung und lasse sie nicht aus den Augen.«
    Rhodan zögerte.
    Unten auf Mirsal III war noch Marcel Rous und erfüllte eine verzweifelte Mission –
wenigstens versuchte er es. Durfte er den tapferen Offizier im Stich lassen? Sicher, Rous hatte
nicht auf Befehl gehandelt, aber seine Motive waren ehrbar und uneigennützig. In solchen Fällen
pflegte Rhodan nachsichtig zu sein. Er selbst hätte anstelle des Franzosen kaum anders
gehandelt.
    Er faßte einen Entschluß. »Ich werde in kürzester Zeit bei Ihnen sein, Talamon. Geben Sie
inzwischen Ihre genaue Position durch. Ich habe hier noch eine Kleinigkeit zu erledigen.«
    Der Schirm erlosch, als Sikermann sich einschaltete.
    Rhodan sagte: »Wir werden noch einmal landen, Sikermann. Nur für zehn Sekunden, dann starten
Sie wieder und nehmen Kurs auf die Position, die Talamon Ihnen angibt. Alles klar?«
    »Aber …«
    »Kein Einwand, Sikermann. Ich weiß genau, was ich tue. Starten Sie! Landen Sie irgendwo auf
Mirsal III.«
    Sikermanns verdutztes Gesicht verschwand vom Bildschirm.
    In seiner Ecke seufzte Gucky: »Auch das noch.«
    Er hatte wieder spioniert und wußte, was Rhodan plante.
    Noch während die DRUSUS erneut dem Planeten entgegenstürzte und zu einer überhasteten Landung
ansetzte, sagte Rhodan: »Tama Yokida und Gucky werden von Bord springen, sobald wir den Boden
berühren. Ich will mit der DRUSUS zu Talamon und werde so bald wie möglich zurückkehren. Wir
bleiben in Verbindung, Gucky. Dein Kontakt ist Marshall. Alles soweit klar?«
    Tama nickte stumm.
    Gucky knurrte: »Möchte wissen, warum so viel geredet wird. Die Kleinigkeit erledigen wir so
nebenbei.«
    Aber seinen Worten fehlte jede Überzeugungskraft.
    Die DRUSUS landete und startete zehn Sekunden später wieder.
    Gucky und Tama Yokida waren nicht mehr an Bord.
    Es war Marcel Rous, als habe er einen heftigen Schlag gegen den Kopf erhalten, und
er vermeinte, den Schmerz körperlich spüren zu können.
    War sein Schiff ohne ihn gestartet? Sicher, er hatte den Befehl dazu gegeben, aber niemals
ernsthaft angenommen, daß man ihn so einfach in der Klemme sitzenließ. Bei Gefahr, hatte er
gesagt. War eine Gefahr vorhanden gewesen? Keinerlei Spuren wiesen darauf hin, aber das hatte ja
bei diesem unheimlichen Gegner nichts zu sagen.
    Mehrmals umkreiste er mit dem Gleitboot die Stelle, an der die K-7 gestanden hatte. Sie war
verschwunden, ohne den geringsten Beweis ihrer Existenz zurückzulassen.
    Debruque sagte gelassen: »Jetzt sind wir allein auf diesem Geisterplaneten, Leutnant. Was nun?
Ich würde vorschlagen, wir suchen die DRUSUS.«
    Das würde nicht schwer sein, denn das Gleitboot verfügte über eine normale Funkanlage. Wenn
Rhodan noch im System weilte, würde er früher oder später den Spruch auffangen.
    Marcel Rous schüttelte verbissen den Kopf. »Wir haben unser Ziel noch nicht erreicht,
Debruque. Sollen wir so einfach aufgeben? Und was die K-7 angeht, so sind uns die Herren im
Kommandostand eine Erklärung schuldig. Die will ich mir noch holen.«
    »Und wo?« fragte der Kadett.
    Marcel Rous gab keine Antwort. Er ließ das Boot ein wenig steigen, nahm Geschwindigkeit auf
und steuerte die nächste Stadt an, deren Lichter bereits Minuten später durch die beginnende
Dämmerung funkelten. Erst als sie tiefer sanken und dann dicht über das Pflaster der Straßen
dahinglitten, sagte er: »Wir werden überall suchen, Debruque. Irgendwo müssen sie ja sein. Und
wenn wir nicht sie finden, dann eben eine Spur der Unsichtbaren. Sie mögen eine Methode
erfunden haben, die Lichtstrahlen abzulenken, aber körperlos sind sie sicherlich nicht. Darauf
fußt meine einzige Hoffnung.«
    »Verstehe ich nicht, Leutnant.«
    Rous nickte grimmig. »Sie können beruhigt sein – ich verstehe es selbst noch nicht ganz,
aber ich lasse alles an mich herankommen. Im richtigen Augenblick wird mir schon das Richtige
einfallen.«
    »Hoffentlich«, meinte der Kadett und wandte seine Aufmerksamkeit den verlassenen Straßen zu.
Er war fest entschlossen, die Spur zu entdecken, die zu den Unsichtbaren führen sollte.
    Aber die beiden Männer wurden

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