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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erfahren, mit wem wir es
zu tun haben.« Er wandte sich in Richtung der flimmernden Schatten und umrißhaften
Lichterscheinungen und rief laut: »Wer immer ihr auch seid, gebt euch zu erkennen. Wir
beabsichtigen keine Feindseligkeiten.«
    Es erfolgte keine Antwort, aber Rhodan spürte, daß er von etwas Unsichtbarem berührt wurde.
Gleichzeitig begann Lloyd sich vor ihren Augen aufzulösen.
    Rhodan benötigte nur eine halbe Sekunde, um zu handeln. »Tschubai! Greifen Sie Lloyd und
Marshall! Springen Sie nach draußen!« Fast gleichzeitig faßte er nach Guckys Arm. »Los, springe
du auch! Schnell!«
    Dann versank der Saal vor seinen Augen, und als er sie wieder öffnete, stand er draußen auf
der Straße neben Gucky. In derselben Sekunde materialisierten fünfzig Meter entfernt drei
menschliche Gestalten – Ras Tschubai mit Marshall und Fellmer Lloyd.
    Er atmete auf.
    Rhodan hatte das Gefühl, die erste Runde in diesem ungleichen Kampf gewonnen zu haben.
    Allerdings nur nach Punkten – und sehr knapp.
    »Zurück zur DRUSUS!« befahl Rhodan.
    Baldur Sikermann stand in der geöffneten Schleuse und atmete erleichtert auf, als Rhodan und
die anderen eintrafen.
    »Von der ARC-KOOR traf eine kurze Meldung ein, Sir. Talamon ist noch nicht in Transition
gegangen und hält sich hier im System auf. Er hat eine merkwürdige Entdeckung gemacht, die er dem
Regenten von Arkon melden will. Er hofft, dann die Erlaubnis zu erhalten, uns im Kampf gegen die
Unsichtbaren zu helfen.«
    »Eine Entdeckung?« dehnte Rhodan. »Hat er nicht gesagt, welche Entdeckung er meint?«
    »Nein, leider nicht. Er will sich beizeiten wieder melden.«
    Rhodan überlegte kurz und gab dann seine Befehle. »Los, Sikermann, geben Sie Startalarm. Alle
Beiboote in die DRUSUS einschleusen. Dann starten wir.«
    »Wohin, Sir?«
    »Kreisbahn um Mirsal III. Abstand: zwei Lichtminuten. Hyperfunkgerät auf Dauerempfang. Wenn
Talamon sich meldet, möchte ich sofort unterrichtet werden. Ich bin in meiner Kabine.«
    Ohne ein weiteres Wort ging Rhodan davon. Die anderen begaben sich in die Zentrale.
    Wenig später jagte das gewaltige Kugelschiff in den klaren Himmel hinauf, um kurz danach in
der Tiefe des Alls unterzutauchen.
    Sikermann runzelte die Stirn, als der Interkom schrillte. Unwillig schaltete er ein. »Was ist
los? Ich habe genug mit der Navigation zu tun …«
    »Hier Hangar, Leutnant Wroma. Ein Beiboot fehlt, Sir.«
    Sikermann verschlug es fast die Sprache.
    »Was?« rief er fassungslos. »Aber es waren doch alle …«
    »Die K-7 fehlt. Kommandant ist Leutnant Rous. Ich glaubte, er hätte den Auftrag, draußen zu
bleiben.«
    »Mist!« rief Sikermann und vergaß dabei seine gute Erziehung.
    Sikermann stellte die Verbindung mit der Funkzentrale her. »Haben Sie Kontakt mit der K-7,
Stern?«
    Der Israeli benötigte einige Sekunden, dann verneinte er. »Tut mir leid, Sir. Kein
Kontakt.«
    Sikermann starrte verbissen auf die Kontrollen und Bildschirme, während Mirsal III immer
tiefer im Raum zurückblieb.
    Irgendwo dort unten mochte Leutnant Rous sein.
    Wenn er noch vorhanden war.

5.
    Marcel Rous war sich darüber im klaren, daß er gegen alle Befehle verstieß, als er
den Fahrthebel der K-7 auf volle Kraft schob und in flacher Parabel in den Raum hinausschoß. Er
wußte aber auch, daß er von Rhodan niemals die Erlaubnis erhalten hätte, auf eigene Faust nach
den verschollenen drei Männern zu suchen.
    Marcel Rous sah die DRUSUS verschwinden, als er der Oberflächenkrümmung des Planeten folgte
und erneut in den Schatten der Nachtseite glitt.
    Alle Schutzschirme waren eingeschaltet, die Funkzentrale arbeitete nicht, die K-7 war von der
Außenwelt abgeschlossen.
    Marcel Rous wußte, daß er die Besatzung gegen sich haben würde, sobald sie erfuhr, daß er
gegen Rhodans Befehl verstieß. Daran änderte auch die Tatsache nichts, daß der Leutnant nur den
drei verschwundenen Männern helfen wollte.
    Es war nicht sehr schwer, jene Stadt wiederzufinden, in der die beiden Roboter zurückgeblieben
waren. Sie standen noch unversehrt auf dem Marktplatz und warteten. Marcel landete dicht bei
ihnen und nahm sie an Bord. Gespannt nahm er ihren Bericht entgegen.
    »Keine Vorkommnisse«, sagte R-2 unbewegt. »Es erfolgte kein Angriff auf uns. Von Kadett Becker
und den beiden anderen Männern keine Spur. Wir haben alle Häuser der Umgebung abgesucht. Die
Stadt ist unbewohnt.«
    Marcel fragte: »Was ist mit den Schatten? Habt ihr Schatten

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