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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht verhindern. Unsere Auswertungen ergeben mit
einiger Wahrscheinlichkeit, daß Mirsal II das nächste Angriffsziel der Unbekannten ist. Die
Kataloge Arkons bezeichnen diesen Planeten als unbewohnt, wir haben jedoch die Beweise, daß
Mirsal II von Wesen bevölkert ist, die am Beginn der Raumfahrt stehen. Wir müssen ihnen
helfen.«
    »Ich kann es dir nicht verbieten«, kam die mechanische Antwort des Robotgehirns. »Aber Talamon
wird mit der ARC-KOOR nach Arkon zurückkehren.«
    »Nein!« sagte Rhodan scharf. »Talamon wird bei mir bleiben und mit mir gemeinsam versuchen,
die Unsichtbaren zu bekämpfen. Ich werde das Wagnis nur mit Unterstützung des Imperiums
unternehmen. Das ist eine Sache des Prinzips, Regent.«
    »Ein Schiff wie die ARC-KOOR kann nicht leichtsinnig aufs Spiel gesetzt werden und …«
    »Hast du nur dieses eine Schiff?« erkundigte Rhodan sich spöttisch. »Willst du eines Schiffes
wegen die Existenz vieler Völker der Milchstraße in Frage stellen?«
    Von einer Sekunde zur anderen entschied sich das Robotgehirn. »Gut, Rhodan, die ARC-KOOR soll
dich begleiten.«
    »Ich erhalte das Kommando über die ARC-KOOR, Regent. Talamon wird mir unterstellt.«
    »Ich kann nicht …«
    »Du kannst, Regent. Talamon selbst hat diesen Wunsch.«
    Wieder benötigte das Robotgehirn nur eine Sekunde, um eine Entscheidung zu treffen. »Deine
Forderung ist erfüllt, Rhodan. Die ARC-KOOR untersteht deinem Kommando. Hinter dir steht die
gesamte Macht Arkons. Befreit uns von der Drohung der Unsichtbaren, Rhodan!«
    »Wir melden uns wieder, wenn wir Mirsal II verlassen – so oder so, Regent. Wenn ich Hilfe
benötige, fordere ich sie an.«
    »Einverstanden«, kam die Antwort des Robotgehirns, dann erlosch der Schirm.
    Für lange Sekunden herrschte Schweigen, dann sah Rhodan in die erwartungsvollen Augen
Talamons. Plötzlich lächelte er, und unwillkürlich begann auch der Überschwere erleichtert zu
grinsen.
    »Gratuliere«, sagte Talamon.
    Rhodan lächelte noch immer, als er antwortete: »Warten wir ab, ob die Gratulation
gerechtfertigt ist. Sie jedenfalls haben in den nächsten Stunden und Tagen nicht viel zu lachen.
Wir haben schwere Zeiten vor uns, mein alter Freund. Aber der Gedanke, die Macht Arkons hinter
uns zu haben, wird sie uns leichter machen.«
    Er sah plötzlich an Talamon vorbei und begegnete Sikermanns fragendem Blick. »Halten Sie sich
bitte an die Anordnungen, die ich meinem Ersten Offizier gebe, Talamon. Für Sie gelten die
gleichen Koordinaten.«
    »Wir werden Mirsal II direkt anfliegen?«
    »Jawohl, direkt. Wenn es uns gelingt, die unsichtbare Gefahr sichtbar zu machen, hat sie ihre
Schrecken verloren. Wir müssen es versuchen. Bis später, Talamon.«
    »Bis später«, gab der Überschwere zurück. Seine Stimme klang nun wieder belegt, wenn seine
Augen auch zuversichtlich lächelten.
    Rhodan kehrte in die Kommandozentrale zurück. John Marshall begegnete ihm.
    »Nun, John? Was macht der befreite Mirsalese?«
    John Marshall zuckte mit den Schultern. »Er weiß nichts zu berichten, was uns interessieren
könnte, denn er war seit Wochen im Kerker. Es tut mir leid, aber seine Geschichte bringt uns
keinen Schritt weiter.«
    »Macht nichts«, tröstete Rhodan und gab Sikermann seine Anweisungen. »Wir werden auf Mirsal II
die Spuren finden, die wir benötigen.«
    In Gedanken war Rhodan bereits auf der Welt, deren Bewohnern das gleiche Schicksal drohte wie
den Eingeborenen von Mirsal III. Wenn sie diesen Wesen helfen wollten, mußten sie möglichst viel
über sie herausfinden, bevor die Unsichtbaren erneut zuschlugen. Rhodan faßte den Entschluß,
Erkundungskommandos nach Mirsal II zu schicken, die sich dort umsehen und Informationen sammeln
sollten. In jedem Fall würde Leutnant Marcel Rous bei jenen sein, die nach Mirsal II gingen.
Rhodan brauchte nur in das Gesicht des jungen Raumfahrers zu blicken, um zu erkennen, wie sehr
Rous darauf brannte, seinen Fehler wiedergutzumachen.

7.
    »Ich habe Angst!«
    Rosita zog die Beine an und krümmte sich auf dem kleinen Sofa, als sei ihr kalt.
    Rous sah sich nach ihr um und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.
    Er sagte nichts. Für Rositas Feinfühligkeit war das ein untrügliches Zeichen dafür, daß ihr
die Lage ebensowenig geheuer schien wie ihm.
    Ganz im Gegenteil dazu Lloyd. Von Lloyd war jedermann gewöhnt, daß er so dasaß: die Ellbogen
auf die Tischplatte gestützt und den Kopf in die Hände gelegt. Die Augen halb

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