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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Angriff ausschließlich ihm und
seinen beiden Begleitern gegolten hatte. Der rätselhafte Gegner hatte die drei Terraner offenbar
als Quelle des Widerstands ausgemacht und versuchte nun, sie zu beseitigen.
    Rous wußte, was er zu tun hatte.
    »Mit dem Warten ist es jetzt vorbei«, erklärte er Lloyd. »Wir müssen von uns aus etwas
unternehmen.«
    Lloyd war damit einverstanden.
    Er sagte: »Ich habe mir inzwischen ausgerechnet, daß unser Schirmfeldgenerator bis zu zwanzig
Megawatt Leistung aufnehmen kann. Wenn wir es fertigbrächten, ihm diese zwanzig Megawatt auf
irgendeine Weise zuzuführen, dann …«
    »… dann könnten wir unser Linsensystem vielleicht als Transportmittel verwenden, meinen
Sie?«
    Lloyd nickte.
    »Wir wollen es versuchen«, entschied Rous. »Flaring soll uns die Kraftwerke zur Verfügung
stellen.«
    Flaring und seine Auftraggeber waren gern dazu bereit. Drei weitere Kraftwerke der Stadt
Fillinan wurden innerhalb einiger Tage wieder in Betrieb gesetzt, und Lloyd bekam seine zwanzig
Megawatt.
    Den eigentlichen Anschluß an den Schirmfeldgenerator besorgten Lloyd und Rous innerhalb
weniger Stunden. Dann waren sie soweit, daß sie dem kleinen Gerät das mehr als Hundertfache der
bisherigen Leistung zuführen konnten. Die hundertfache Leistung würde die Wirkung der
Schirmfeld-Linsen, wenn Lloyds Vermutung richtig war, um ebenfalls das Hundertfache steigern.
Durch eine so starke Linse hindurch konnte man aber – das war Lloyds Idee gewesen –
vielleicht auch noch andere Dinge ans Licht befördern.
    Flaring war als einziger anwesend, als Lloyd und Rous zu ihrem entscheidenden Versuch
ansetzten. Zuvor war Flaring in kurzen Worten aufgeklärt worden.
    Lloyd hatte sich vor dem Tisch zurechtgesetzt, auf dem der Generator lag. Rous dagegen stand
hinter dem Lichtkreis, der sich immer noch etwa in der Mitte des Zimmers abbildete, und sah
hindurch.
    »Langsam die Leistung erhöhen!« befahl er.
    Lloyd nickte. Strom aus den Kabeln der Kraftwerke begann durch den Generator zu fließen. Der
Zeiger auf dem Leistungsmeßgerät, das Lloyd vor den Generator geschaltet hatte, fing an zu
klettern.
    An dem Bild jedoch, das Rous durch den Lichtkreis hindurch sah, änderte sich nichts.
    »Mehr!« befahl Rous.
    Als Lloyd die Megawatt-Grenze überschritt, begann sich das Bild zu verwischen. Rous ließ Lloyd
anhalten und nahm eine Neueinstellung vor. Das geschah mehrere Male. Die verstärkte Leistung
änderte auch die Brennweiten der beiden Linsen, daher waren von Zeit zu Zeit Neueinstellungen
nötig. Schließlich strömte die gesamte Leistung, die die Kraftwerke lieferten, durch den kleinen
Generator. Die Endeinstellung war erreicht.
    Lloyd lehnte sich zurück und seufzte. »Wir sind soweit. Wir können anfangen.«
    Rous warf die Tücher ab, die ihn vor störendem Lichteinfall geschützt hatten. Er ging zu einem
zweiten Tisch, auf dem er mehrere Versuchsobjekte verschiedener Größe aufgestapelt hatte. Das
erste und kleinste war wiederum eine Zigarettenschachtel – wie bei jenem ersten Versuch, den
er ausgeführt hatte und der ihm mißlungen war.
    Lloyd hatte sich umgedreht und beobachtete den Lichtkreis von der Fensterseite her.
    »Achtung!« sagte Rous. »Ich fange an.«
    Er hob die Hand und warf die Zigarettenschachtel aus einer Entfernung von einem halben Meter
gegen die Lichtscheibe. Von seinem Standort aus hatte er den Eindruck, als zögere die Schachtel,
in den Kreis einzudringen. Einen winzigen Augenblick lang schien eine unsichtbare Kraft sie
aufzuhalten.
    Dann war sie verschwunden.
    Drüben auf der anderen Seite des Lichtkreises gab Lloyd einen Laut der Überraschung von
sich.
    »Nichts!« rief er. »Die Schachtel ist verschwunden!«
    Rous atmete auf. Das Experiment war geglückt. Er trat an den Kreis heran, um zu sehen, ob er
die verschwundene Zigarettenschachtel entdecken konnte, aber es gelang ihm nicht.
    Das war rätselhaft. Nach seiner Vermutung hätte die Schachtel nirgendwo anders landen dürfen
als dort, wohin man durch das System der beiden Schirmfeld-Linsen schauen konnte.
    Das war nicht der Fall. Die Schachtel war wirklich verschwunden.
    »Merkwürdig«, murmelte Rous und nahm sich vom Tisch einen zweiten, größeren Gegenstand.
    Diesem erging es nicht anders als dem ersten: Er verschwand und war nicht mehr zu sehen.
    »Das gefällt mir nicht«, entschied Lloyd. »Unter diesen Umständen ist es ziemlich gefährlich,
selbst …«
    »Warten Sie! Ich habe eine

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