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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie ferngesteuert herein. Ihr Erster Offizier übernimmt die NIPPON. Er
soll in langsamer Fahrt den Plutostützpunkt anfliegen, wo der Kreuzer in eine Wartekreisbahn zu
gehen hat. Ist das noch möglich?«
    Matsuro sah sich nach seinem Chefingenieur um. Der Techniker nickte.
    »Ja, das werden die Triebwerke noch schaffen. Ob wir allerdings landen können, kann jetzt noch
nicht gesagt werden.«
    »Gut, die Plutobasis wird von hier aus informiert. Ich erwarte Sie. Fertigen Sie einen
Zustandsbericht an. Ich möchte wissen, wie sich der Jägertreffer ausgewirkt hat. Wo ist die
NIPPON getroffen worden?«
    »Mittschiffs, dicht über dem Ringwulst. Der Impulsstrahl durchschlug beide Abwehrschirme,
brannte die Panzerung heraus und gab seine restliche Thermoenergie in der Hauptschaltzentrale
ab.«
    Rhodan nickte. »Verlieren Sie nun keine Zeit und schleusen Sie sich aus. Sie haben doch
wichtige Nachrichten, oder?«
    »Und ob. Sonst wäre ich nicht zurückgekommen.«
    Major Nako Matsuro fühlte sich im Kreise der hohen Offiziere befangen. Sogar
Solarmarschall Allan D. Mercant befand sich in der Zentrale des Superschlachtschiffs. Es schien
etwas geplant zu sein, worüber nur wenige Männer informiert waren.
    Matsuros Bericht war bereits ausgewertet. Es war ihm gelungen, mit den Agenten im Stützpunkt
Hades Verbindung aufzunehmen. Nochmals befragt, erklärte der Kommandant des Beobachtungskreuzers
NIPPON in knapper Form: »Die Mitteilungen kamen unverstümmelt an. Captain Rous gibt bekannt, es
sei den Druuf gelungen, einen spontan entstandenen kleinen Entladungstrichter zu stabilisieren.
Unser kosmischer Agent Ernst Ellert scheint sich in Schwierigkeiten zu befinden. Er teilte Rous
mit, er verlöre allmählich die Macht über den Geist des Druufwissenschaftlers Onot. Onot wird vom
regierenden Rat der Druuf beschuldigt, an der Vernichtung der großen Rechenzentrale nicht ganz
unbeteiligt gewesen zu sein.«
    »Womit sie recht haben«, warf Rhodan trocken ein. »Weiter, Matsuro.«
    »Das ist eigentlich alles. Ernst Ellert versteckt sich nach wie vor in diesem Onot. Die
Funkverbindung mit dem dreizehnten Planeten des Riesensystems scheint Ellert nicht
leichtzufallen. Captain Rous befürchtete Komplikationen.«
    »Und wie war das mit dieser Raumstation nahe dem Doppelstern Siamed?« erkundigte sich
Mercant.
    Matsuro fühlte, daß der so unscheinbar wirkende Mann damit den Kern der Sache berührte.
    »Diese Mitteilung kam an, als ich bereits zur Transition ansetzte. Ellert teilte über Rous
mit, die Druuf hätten ein Riesengebilde erbaut. Die Raumstation sei nur zum Zweck der
Stabilisierung eines Ausfalltrichters konstruiert worden. Die Druufwissenschaftler wissen
offenbar um die Gesetzmäßigkeiten solcher Phänomene. Rous konnte durch Messungen ebenfalls
feststellen, daß die neue Verbindungszone dicht über dieser Raumstation beginnt.«
    Mehr konnte Matsuro mit dem besten Willen nicht mitteilen. Er wurde entlassen. Die geschulte
Besatzung seines schwerbeschädigten Kreuzers wurde von einem Flottentender abgeholt und zur
Mondbasis gebracht. Als Matsuro dort ankam, wurde ihm sofort das Kommando über ein werftneues
Schiff übertragen.
    Als Matsuro zum Probeflug startete, Oberst Tifflor an Bord des Flaggschiffs kam,
der Mutantenchef John Marshall seine Spezialisten um sich versammelte und fünftausend
Einmannjäger im Schutz der vorstoßenden Kreuzerverbände den neu zugewiesenen Abwehrsektoren
entgegenflogen, glitten die ersten größeren Roboteinheiten der Druuf aus dem Hyperraum.
    Diesmal kam es nicht mehr zu einem Vorpostengefecht mit allen Überraschungsmomenten auf
terranischer Seite.
    Zwei Stunden nach dem ersten Großangriff wurde die Lage klar. Etwa fünftausend Druufeinheiten
waren zum ersten Stoß angesetzt worden, aber aus dem Entladungstrichter quollen in rascher Folge
neue Flottenverbände hervor.
    Nach drei Stunden wußte Perry Rhodan, daß er mit seinen beschränkten Mitteln Terra nicht vor
dem Untergang bewahren konnte. Erste Druufschiffe griffen bereits die Plutobasis an, deren
fürchterliches Bodenfeuer vorerst noch genügte, die Angreifer abzuwehren. Lange konnte der Planet
aber nicht mehr gehalten werden.
    Oberst Poskanow meldete den Verlust von elf Kreuzern seines Raumjagdverbands. Die von den
größeren Schiffen ausgeschleusten Jäger und Dreimannzerstörer konnten während des
Rückzugsgefechts nicht mehr aufgenommen werden.
    So erhielten die Piloten die Anweisung, auf

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