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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raum.
    Mercant faßte zusammen: »Die Geschehnisse beweisen, daß Sie, meine Damen und Herren, trotz
Ihrer übersinnlichen Fähigkeiten nicht die Macht besitzen, die Angreifer zu gefährden. Dies ist
eine offene Schlacht, die mit Ihrer bisherigen Agententätigkeit nicht das geringste zu tun hat.
Einzig die drei Teleporter unter Ihnen hätten eine allerdings sehr beschränkte Möglichkeit,
gegnerische Schiffe durch den Transport atomarer Sprengkörper zu vernichten. Bis Sie von Fall zu
Fall in die Nähe eines Druufschiffs gebracht worden wären, könnte an anderer Stelle größtes
Unheil entstanden sein. Gucky versuchte bereits, in diesem Sinn einzugreifen. Es gelang in zwei
Fällen. Bei seinem dritten Teleportersprung verfehlte er das bewegliche Ziel und wäre beinahe
getötet worden.«
    »Der Druuf nahm Fahrt auf, als ich mich schon konzentriert hatte«, klang aus dem Hintergrund
des Raumes eine dünne Stimme auf. Die kleine Gestalt des Mausbibers wurde sichtbar. »Ich sprang
einfach daneben. Das ist mir noch nie passiert.«
    »Es wird immer wieder geschehen. Bei einem solchen Aufgebot von Raumfahrzeugen aller Art sind
Mutanteneinsätze in dieser Form sinnlos geworden. Bleiben Sie deshalb auf der für Sie bestimmten
Ebene und überlassen Sie die eigentliche Schlacht den dazu gebauten Raumschiffen.«
    Mercant unterbrach sich und begrüßte den soeben eingetretenen Administrator. Über Rhodans Kopf
schwebte Harno, das seltsame Kugelwesen.
    »Sind Sie fertig? Marshall, trauen Sie sich die Sache zu?«
    »Wir probieren es. Ich sehe ein, daß wir in einem offenen Gefecht kaum etwas ausrichten
können.«
    »Das hat ein kluger Mann schon vor Jahren behauptet«, sagte Rhodan gepreßt. »Sein Name ist
Atlan. Zu Ihrer Information: Ich habe ihn um Hilfe gebeten. Er wird uns alle entbehrlichen
Raumschiffe schicken. Trotzdem möchte ich nichts unversucht lassen. Die DRUSUS schert in fünfzehn
Minuten aus der Front aus. Oberst Tifflor folgt mit der CALIFORNIA. Ich werde für Sie an dem
errechneten Punkt ein Linsenfeld aufbauen, durch das Sie in altbekannter Weise in das
Druufuniversum vordringen können. Nutzen Sie die hohen Beschleunigungswerte des Kreuzers aus.
Nehmen Sie Kontakt mit Stützpunkt Hades auf. Gucky kann versuchen, Ernst Ellert zu erreichen. Er
scheint in Schwierigkeiten zu sein. Stoßen Sie ins Siamed-System vor und sehen Sie nach, ob die
von Rous gemeldete Raumstation existiert. Ist dieses Gebilde tatsächlich identisch mit einem
fliegenden Kraftwerk zur Stabilisierung des Entladungstrichters, dann tun Sie, was nötig ist.
Tifflor und Sie, Marshall, arbeiten Hand in Hand. Tifflor fliegt die CALIFORNIA, und Marshall
setzt die Mutanten der Lage entsprechend ein. Auf alle Fälle müssen Sie versuchen, die
Raumstation funktionsunfähig zu machen. Seien Sie sich darüber klar, daß Sie ganz allein sein
werden. Ich kann Ihnen auch keine Transmitterunterstützung gewähren. Alle vorhandenen
Schiffsgeräte werden dringend zur Bergung der Verwundeten benötigt. Die Besatzungen
lahmgeschossener Schiffe steigen mit Hilfe der Transmitter in unbeschädigte Einheiten um. Sie
sehen also, wie schwierig unsere Lage ist. Den Ausdruck ›verzweifelt‹ möchte ich noch nicht
gebrauchen, aber es kann sein, daß er in nächster Zukunft akut wird.«
    Rhodan unterbrach sich. Sinnend ging er auf und ab. »Sie sollten wissen, daß Sie in einen
schweren Einsatz gehen. Wenn er wunschgemäß verläuft, werden Sie die Nachschubbasis der Druuf von
der kämpfenden Flotte abschneiden. Damit hätten wir halb gewonnen. Natürlich bliebe nach wie vor
das Problem, mit den bereits in unserem Universum anwesenden Feindschiffen fertig zu werden. Das
aber soll Ihre Sorge nicht sein. Sehen Sie zu, daß Sie diese geheimnisvolle Raumstation
ausschalten können. Das wäre alles, was ich zu sagen habe.«
    Rhodan sah auf die Uhr. Marshall erkundigte sich noch nach dem Aufgabenbereich des
Fernsehwesens Harno.
    »Harno bleibt hier«, entschied Rhodan. »Ich brauche seine Gabe dringend, um den
Fiktivtransmitter der DRUSUS richtig einsetzen zu können.«
    Anschließend ging Rhodan in das Flaggschiff zurück, an dessen Flanken die nur 100 Meter große
CALIFORNIA wie ein kaum bemerkbarer Auswuchs klebte.
    Fünf Minuten später löste sich der Kreuzer aus den magnetischen Fesseln. Die DRUSUS scherte
aus der Flotte aus, nahm Fahrt auf und ging in die Transition. Sie war das einzige Schiff der
Solaren Flotte, das noch eine

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