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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die soeben
hereingekommen waren.
    »Das sind die letzten Anzeichen vor dem Angriff«, sagte Bully.
    Rhodan lachte. »Cokaze wird in der nächsten Stunde allen Grund haben, sich den Kopf zu
zerbrechen.«
    Er wandte sich der Hyperfunkanlage zu, die bereits sendebereit war.
    Seine Telekomsendung war an Cokaze auf der Venus gerichtet.
    Perry Rhodan stellte dem Galaktischen Händler ein Fünf-Stunden-Ultimatum, Mars und Venus
bedingungslos zu räumen und mit seiner Flotte im Raum zu verschwinden.
    Im letzten Satz drohte Perry Rhodan mit dem Angriff auf die Cokazeschiffe. »Seit dieser Minute
haben alle Schiffe des Solaren Imperiums den Befehl erhalten, bei Ortung eines Springerraumers
das Feuer zu eröffnen.«
    Ein Schalter knackte. Die Verbindung von Perry Rhodans Büro zur Hyperfunkstation Terrania war
wieder abgeschaltet.
    Bully lachte übers ganze Gesicht, wurde aber unvermittelt ernst. »Thomas ist bei Cokaze,
Perry. Thomas kennt deine Tricks.«
    »Um so schlimmer für Cokaze und seine Sippe«, erwiderte Rhodan lakonisch, ohne auf Bullys
Warnung einzugehen. »Wagt der Patriarch einen Angriff, oder ist er nach Ablauf der fünf
Stunden …«
    »Perry«, unterbrach Bully den Freund erregt, »mir brauchst du doch deine Tricks und Kniffe
nicht vorzuexerzieren. Wenn der Springer in der nächsten halben Stunde mit seiner gesamten Flotte
zum Angriff startet? Was dann? Dann ist Cokaze mit dem Hauptteil seiner Raumer zwei Stunden
später über der Erde.«
    Reginald Bull war ernsthaft böse. Mehrfach hatte er seine Worte durch temperamentvolle
Faustschläge auf Rhodans Schreibtisch bekräftigt, aber auch das hatte auf den Administrator
keinen Eindruck gemacht.
    Er sah Bully nur nachdenklich an, machte mit der rechten Hand eine Bewegung und schob ihm
einen Stanzstreifen zu.
    Fast gierig griff Bully danach, las den Streifen.
    Seine Augen begannen zu strahlen. Er fuhr sich erregt mit beiden Händen durch seine Haare,
knallte dann beide Hände auf seine Schenkel und sagte schmunzelnd: »Cokaze, paß auf, daß dir die
Augen nicht überlaufen. Oh, was gäbe ich darum, dann sein dummes Gesicht zu sehen.«
    In diesem Augenblick kam die erste Alarmnachricht eines terranischen Raumschiffskommandanten
über Hyperfunk. »Unsere Flotte hat an fünf Stellen über dem Mars und an drei über der Venus
Kampfkontakt mit den Springern. Von den angreifenden Walzenraumern sind drei bewegungsunfähig
geschossen worden, die übrigen haben sich auf Mars und Venus zurückgezogen.«
    »Danke«, sagte Rhodan knapp.
    Neben ihm saß Bully, der leise, aber falsch pfiff. Seine Hochstimmung war verschwunden.
»Perry, dein Fahrplan stimmt nicht, und ich möchte wetten, daß hinter Cokazes Antwort auf dein
Ultimatum Thomas …«
    »Wette lieber nicht. Ich bin davon überzeugt, daß Thomas Cardif den Patriarchen beeinflußt
hat, sofort zuzuschlagen.«
    Wieder wurden sie vom Hyperfunk mit einer Alarmmeldung unterbrochen.
    John Marshall funkte von der Venus: »Die Impulstriebwerke aller noch intakten Walzenraumer
beginnen zu laufen. Die Schleusen der Springerschiffe sind geschlossen. Mit dem Start der Raumer
auf der Venus ist in spätestens dreißig Minuten zu rechnen. Ende. Marshall.«
    »Dieser Optimist«, sagte Bully. »In zehn Minuten gehen die Schiffe in den Raum. Perry, du hast
einen verteufelt klugen Sohn. Thomas scheint dich besser zu kennen als ich.«
    Rhodan schien nun doch ein wenig besorgt.
    Der Interkom summte, und der Sprecher eines von Rhodan bestellten Gutachterausschusses meldete
sich.
    »Was will der jetzt?« brauste Bully auf, doch Rhodan brachte ihn mit einem Blick zum
Schweigen.
    Der Gutachter kam auf den Grund seines Anrufes zu sprechen.
    Es ging um die Antwort auf die Frage, ob das nach außen hin immer noch als Regent fungierende
P.-Gehirn auf Arkon aufgrund arkonidischer Gesetze befugt war, der Cokaze-Sippe unmißverständlich
zu befehlen, das Solsystem unverzüglich zu räumen und es auch in Zukunft nicht mehr zu
belästigen.
    Der Gutachter verneinte. »… wenn Admiral Atlan in seiner Rolle als Imperator des
Arkonidenreichs nicht vorzeitig entdeckt werden will, dann muß er dem Patriarchen Cokaze völlig
freie Hand lassen. Die Gesetze zwingen die Positronik dazu und damit auch den Admiral, und die
Logik verlangt es …«
    Mit kurzem Kopfnicken unterbrach Rhodan die Verbindung. Er hatte genug gehört.
    Da kam die Meldung: Schiffe der Galaktischen Händler starten von Mars und Venus.
    »Wir sind zu

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