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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stunden noch nicht einmal eine Ahnung gehabt hatten.
    Allerdings schien ihnen ein schwieriger Teil ihrer Aufgabe noch bevorzustehen: die Landung auf
Hades. Captain Rous würde das Boot als ein Druufschiff erkennen und womöglich darauf feuern
lassen. Er durfte nicht dulden, daß ein Druuf sich dem Eingang des Höhlenstützpunkts allzusehr
näherte. Julian Tifflor hatte eine Reihe von Ideen, wie man einen solchen Irrtum verhindern
konnte, leider waren die meisten davon recht zeitraubend. Tifflor glaubte zum Beispiel, man
könnte das Beiboot solange einen Kurs fliegen lassen, der wie ein S oder ein R oder sonst ein
Buchstabe der terranischen Schrift geformt war, bis Rous sich einen Reim darauf zu machen
beginnen würde. Man konnte auch auf dieselbe Weise, wie man von dem Druuf das Geheimnis der
Steuerung des Bootes erlernt hatte, etwas über Wirkungs- und Bedienungsweise des Bordsenders zu
erfahren suchen.
    Man konnte hundert verschiedene Dinge tun. Aber während Tifflor und Lubkov noch darüber
berieten, welches das erfolgversprechendste von ihnen war, meldete sich John Marshall plötzlich
zu Wort.
    Er brachte eine Sensation. Über ein paar hunderttausend Kilometer hinweg hatte er Guckys
telepathischen Ruf empfangen. Gucky war auf Hades und hatte das Näherkommen des Beiboots
beobachtet. Die Schleusentore des Stützpunkts standen offen, um das Boot aufzunehmen.
    Das Unternehmen war geglückt.
    Zum verabredeten Zeitpunkt standen die DRUSUS und die KUBLAI KHAN bereit, um mit
ihren Transmittern Gucky von Hades zu übernehmen. Genau zur vereinbarten Sekunde forderte Hades
Grünzeichen und bekam es. Einen Augenblick später befand sich Gucky wieder an Bord der DRUSUS.
Das war rund acht Stunden, nachdem er sich zum letztenmal verabschiedet hatte.
    Die Nachrichten, die er brachte, waren bedeutungsvoll und aufregend. Julian Tifflor war nicht
nur außer Gefahr, er hatte außerdem einen Druuf gefangengenommen und ein Raumfahrzeug erbeutet,
das mit dem geheimnisvollen Überlichttriebwerk der Druuf ausgerüstet war.
    Captain Rous auf Hades hatte die Bedeutung des Augenblicks erkannt und seine Männer
angewiesen, das Triebwerk so schnell wie möglich auszubauen und in leicht transportierbare
Einzelteile zu zerlegen. Dazu hatten sie knapp sechs Stunden gebraucht. Zu dem Zeitpunkt, da
Gucky wieder in der DRUSUS erschien, wartete das fünfzehn Tonnen schwere Gerät, in Stücke zu
jeweils zweihundert Kilogramm zerlegt, darauf, auf dem gleichen Weg wie Gucky an Bord der
Superschlachtschiffe gebracht und zur Erde geflogen zu werden.
    Als Gucky seinen Bericht eifrig und voller Hast abgegeben hatte, meldete die zentrale Ortung,
daß sich ein Kampfverband von etwa hundert arkonidischen Einheiten im Anflug auf den
augenblicklichen Standort der beiden Schlachtschiffe befand und daß er innerhalb von zwölf
Minuten auf sichere Schußweite herangekommen sein würde.
    Trotzdem wagte es Perry Rhodan. Der Besitz des neuen Triebwerks war für die Erde zu wichtig,
als daß sie darum nicht ein Risiko hätten eingehen dürfen.
    Hades bekam Grünzeichen. Marcel Rous hatte alle Transmitter der Station beladen lassen, so daß
von seiner Seite aus kein Zeitverlust auftreten konnte.
    Die KUBLAI KHAN wurde verständigt, und dann begann der Transport. Stück auf Stück übersprangen
die Einzelteile des Triebwerks die gewaltige Entfernung von Hades bis zu den wartenden Schiffen.
In fieberhafter Arbeit räumten Männer und Roboter die empfangenen Teile aus den Transmittern und
machten sie zu neuem Empfang bereit. Marcel Rous auf Hades wußte nichts davon, unter welchem
Zeitdruck die Raumfahrer der DRUSUS und der KUBLAI KHAN arbeiteten, aber auch so tat er sein
möglichstes, um die Sache zu beschleunigen.
    Die Männer von der INFANT kamen mit den Triebwerksteilen zusammen, und als letzter erschien
der gefangene Druuf.
    Nach zehn Minuten war alles vorüber. Der arkonidische Verband formierte sich zum Angriff. Aber
noch bevor es zur Eröffnung des Feuers kam, nahmen die beiden Superschlachtschiffe Fahrt auf. Die
Arkoniden versuchten, ihnen zu folgen, aber bevor sie noch ganz begriffen hatten, worum es ging,
befahl Perry Rhodan die Transition, und die beiden Terraner verschwanden vor den überraschten
Augen der arkonidischen Robotkommandanten.
    Perry Rhodan hatte dem Robotregenten eine Nase gedreht, eine ziemlich lange sogar.
    Sie waren auf andere Dinge aus gewesen, aber schließlich mußten sie mit dem
zufrieden sein, was

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