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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas unternehmen, aber
wenn Arkon es bemerkt, wird es schon zu spät sein. Wenn alles planmäßig verläuft, heißt das. Und
das hoffen wir sehnlichst.«
    Leutnant Behrends richtete sich auf. »Wollen Sie die Meldung noch einmal hören, oder kann ich
sie löschen?«
    »Löschen Sie, Behrends. Und kehren Sie an Ihren Standort zurück. Ich werde Ihnen in den
nächsten Tagen eine Nachricht für Toffner zusenden. Sorgen Sie für sofortige Abstrahlung. Doppelt
gerafft und chiffriert. Es ist von äußerster Wichtigkeit.«
    »Ich kann es mir denken«, erwiderte Behrends und nickte, als Rhodan zusammen mit Bull die
Zentrale verließ. Draußen begegneten sie dem Kommandanten.
    »Sie starten in fünf Minuten«, verabschiedete sich Rhodan von ihm und atmete auf, als er
wieder den festen Boden des Landefelds unter den Füßen spürte. Schweigend kletterte er neben
Bully auf den Sitz des Gleiters.
    Hinter ihnen blieb der Raumhafen zurück.
    »Und nun?« fragte Bully. »Werden unsere Pläne beschleunigt?«
    Rhodan lächelte sanft. »Unsere Pläne weniger, alter Freund. Aber die Durchführung. Es war gut,
daß ich alles schon in die Wege geleitet habe. Wir werden noch heute mit der ›Aktion
Infiltration‹ beginnen.«
    »Hoffentlich gelingt sie«, meinte Bully und starrte nach vorn, wo die Dächer von Terrania sich
schnell näherten.
    Das Einsatzkommando stand bereit.
    Es waren zweihundert Mann, bestens ausgebildet und auf ihre Aufgabe vorbereitet. Niemand wußte
genau, worum es ging, aber jeder ahnte, daß die bevorstehende Aktion von äußerster Wichtigkeit
sein würde. Seit Wochen schon wurden die Spezialisten eingehenden Hypnoschulungen unterworfen,
die ihnen alles vermittelten, was ein Zaliter wissen und können mußte. Sie sprachen einwandfrei
die Sprache des Planeten Zalit, verstanden arkonidisch und waren mit der Technik von Arkon
vertraut. Unter den zweihundert Mann befanden sich erfahrene Raumpiloten, Funker,
Wissenschaftler, Mutanten und Agenten des Sicherheitsdiensts.
    Einer der leitenden Offiziere war Major Art Rosberg, ein Spezialist auf dem Gebiet der
Materietransmission. Er wußte alles über die Konstruktion der Transmitter, die in der
bevorstehenden Aktion eine besondere Rolle spielen sollten. Der etwas brummige Major, untersetzt
und grauhaarig, war ein Könner auf seinem Fachgebiet, wenn es ihm auch weniger gefiel, so
unversehens zum Chef von zweihundert ausgesuchten Männern ernannt worden zu sein. Zusammen mit
seinem Freund Captain Hubert Gorlat beaufsichtigte er die Ausbildung der Spezialtruppe.
    An diesem Abend saßen die beiden wieder einmal zusammen und gaben sich ihren Spekulationen
hin. Gorlat wußte mehr, als er zugab. Er war es gewesen, der regelmäßig an den Besprechungen mit
den führenden Männern des Imperiums teilgenommen hatte. Aber seine Schweigepflicht galt auch
Rosberg gegenüber.
    »Hoffentlich ist es bald soweit«, knurrte der Major mißmutig. »Das ewige Warten macht mich
nervös.«
    »Ich fürchte, Sie werden Ihre Nerven noch brauchen«, gab Gorlat grimmig zurück. »Wenn mich
nicht alles täuscht, werden wir nicht mehr lange warten müssen. Heute nachmittag landete die
BURMA. Sie kennen sie ja: Kreuzer der STAATEN-Klasse und Relaisschiff.«
    »Na und? Was hat das mit uns zu tun?«
    Gorlat wollte nicht zuviel sagen, aber er nutzte jede Gelegenheit, den Major munter zu
machen.
    »Genau weiß ich es natürlich auch nicht, aber Rhodan und Bull begaben sich an Bord des
Kreuzers und blieben dort eine knappe halbe Stunde. Dann verschwand die BURMA wieder.«
    »Von mir aus«, brummte Major Rosberg und drückte den Tabak in seine Pfeife. »Die Leute auf den
Schiffen sind zu beneiden. Ich würde mir auch mal wieder gern Marswind um die Ohren wehen
lassen.«
    »Vielleicht geschieht das bald«, orakelte Gorlat erneut und ahnte nicht, wie schnell seine
Prophezeiung in Erfüllung gehen sollte. »Die eigentliche Ausbildung ist in allen Punkten beendet.
Wir warten ja nur noch auf den Einsatzbefehl.«
    Noch ehe Rosberg antworten konnte, summte das Tischgerät. Es war das übliche Visiphon mit dem
kleinen Bildschirm.
    Etwas lässig griff Rosberg nach dem Kasten und drückte auf den Knopf. Wer rief ihn denn abends
schon noch an? Höchstens jemand, der Ausgang haben wollte, oder vielleicht …
    Er zuckte zusammen, als er Rhodans Gesicht erkannte.
    »Major Rosberg? Ist Captain Gorlat bei Ihnen? Ah, ich sehe ihn schon. Hören Sie, Gorlat! Order
X tritt ab sofort in

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