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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kleine Metallkasten enthielt die Hyperfunkanlage. Mit ihr meldete Toffner in
regelmäßigen Abständen der irgendwo im Raum befindlichen Relaisstation, daß er noch lebte. Durch
sie empfing er Anordnungen. Sie war sein einziges Verbindungsglied zur Welt der Menschen. Denn er
war auf Zalit der einzige Terraner.
    Seine Aufgabe war es, das Solare Imperium von allen Vorkommnissen, die nicht in das
Alltagsleben der Zaliter paßten, zu informieren. Insbesondere, so lautete ein Befehl, den er vor
einigen Tagen erhalten hatte, sollte er darauf achten, ob Arkonschiffe auf Zalit auftauchten, um
Rekruten an Bord zu nehmen.
    Rhodan hatte seinen Bericht über Toffners Aktivitäten und Auftrag beendet.
    Niemand wußte, wann sich Toffner melden würde, aber man wußte, daß er sich
melden würde.
    Seit einigen Tagen trafen immer wieder Nachrichten von Terras kosmischen Agenten ein, die
besagten, daß der Regent dazu übergegangen war, einen Teil seiner Schiffe mit intelligenten Wesen
zu bemannen. Auf Terra kam man zu dem Schluß, daß der Regent eingesehen haben mußte, daß ein
ausschließlich mit Robotern bemanntes Schiff nicht immer ein Vorteil war. Man war auf der Erde zu
der Überzeugung gekommen – und die Agentenmeldungen bestätigten dies –, daß der Regent
die Besatzungen für seine Schiffe aus tatkräftigen Völkern aussuchen würde. Und die Zaliter waren
tatkräftig. Also würden eines Tages Arkons Rekrutierungskommandos auf Zalit auftauchen und
Zaliter zum Flottendienst anheuern. Dies war die Chance, auf die Rhodan wartete.
    Nachdem man noch einige wichtige Dinge besprochen hatte, verließen Atlan, Crest und Gorlat den
Raum, um die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen. Rhodan, der von den Fenstern seines
Arbeitsraums einen kurzen Blick auf das Treiben in den Straßen Terranias geworfen hatte, wandte
sich wieder um und blickte Bully ernst an.
    »Die Besprechung hat meinen Entschluß bestärkt, Arkon direkt anzugreifen. Das Robotgehirn
besitzt eine verwundbare Stelle: den Sicherheitsfaktor. Wenn wir ihn finden, ist der Regent
erledigt.«
    »Es wird nicht einfach sein«, gab Bully zu bedenken.
    »Einfach?« Rhodan lächelte für eine Sekunde, wurde aber schnell wieder ernst. »Ich würde
sagen: fast unmöglich. Wenigstens im ersten Teil. Unsere Agentenberichte besagen, daß es völlig
unmöglich ist, den Festungsring um Arkon zu durchbrechen. Wenigstens mit Gewalt. Nicht einmal der
Fiktivtransmitter wird in der Lage sein, die Strahlfelder zu durchbrechen. Wenn wir jemals nach
Arkon gelangen, so kann das nur auf legalem Weg geschehen. Du weißt ja, daß eine Spezialeinheit
von zweihundert Menschen schon seit einigen Wochen für einen solchen Einsatz geschult wird. Zwar
wissen wir erst seit wenigen Tagen, daß der Regent Rekruten anheuert, aber dies kommt unseren
Plänen nur entgegen. Als wir die Spezialeinheit aufstellten, wußten wir noch nicht, ob es
überhaupt sinnvoll sein würde. Jetzt können wir uns nachträglich zu unserem Entschluß, die
Spezialisten für den Einsatz auf Zalit geschult zu haben, beglückwünschen. Wir wissen, daß ein
eventueller Einsatz nur auf Zalit erfolgen kann, da die Zaliter unserer Körperstruktur am
nähesten kommen, wenn es auch im Knochenbau erhebliche Unterschiede gibt. Doch die Masken und das
Auftreten dieser Menschen werden perfekt sein. Man wird sie für Zaliter halten, genau wie
Toffner.«
    Ein schrilles Klingeln unterbrach ihr Gespräch.
    Rhodan war mit einem Satz an der Schaltanlage, die eine ganze Wand einnahm. Mit einem Ruck
legte er einen kleinen Hebel nach unten.
    Der Bildschirm wurde hell. Das Gesicht eines Mannes erschien darauf. »Funkverbindung mit der
Venus. Marschall Mercant hält sich zur Zeit dort auf.«
    »Ich weiß. Verbinden Sie mich.«
    Es dauerte keine zehn Sekunden, bis Mercant auf dem Bildschirm sichtbar wurde. Der Chef des
Solaren Sicherheitsdiensts war jung geblieben, denn genau wie Rhodan und Bully hatte er die
lebensverlängernde Zelldusche erhalten.
    »Gut, daß die Verbindung klappt«, sagte er befriedigt. »Ich wollte zwar zuerst warten, bis die
BURMA bei Ihnen ist, aber ich dachte, es wäre vielleicht besser, wenn Sie Bescheid wüßten.«
    »Die BURMA?« dehnte Rhodan und versuchte sich daran zu erinnern.
    Mercant half ihm. »Die BURMA ist in der Nähe der Überlappungsfront zwischen unserem Universum
und dem der Druuf stationiert und arbeitet als Relaisschiff für kosmische Agenten. Mein
Vertrauensmann

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