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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kraft. Veranlassen Sie alles Weitere. Der Start findet in drei Tagen mit der
DRUSUS statt.«
    Gorlat war aufgesprungen.
    »Verstanden«, entgegnete er. »Ich werde alles Notwendige veranlassen.« Er warf dem verblüfften
Rosberg einen schnellen Blick zu und fügte hinzu: »Kann ich den Major nun einweihen?«
    Rhodan lächelte flüchtig. »Ja, tun Sie das, Gorlat. Sonst platzt er uns noch vor
Neugierde – und wir brauchen ihn noch.«
    Der Schirm erlosch.
    Rosberg starrte auf die milchige Fläche, drehte sich dann langsam seitwärts und sah Gorlat an,
der seinem Blick grinsend begegnete. »Was meinte der Chef eben?«
    Gorlat machte eine vage Handbewegung. »Er meinte, ich könne Ihnen jetzt die Wahrheit sagen.
Lange genug haben Sie daran herumgerätselt. Doch warten Sie, zuerst muß ich meine Befehle
ausgeben, damit keine Verzögerung im Zeitplan eintritt.«
    Er bediente sich Rosbergs Visiphon und gebrauchte nun keine Decknamen mehr.
    Und der Major wurde von Minute zu Minute blasser, aber in seinen Augen funkelte die
Erregung.
    Das untätige Warten war endlich vorbei.
    Tag und Nacht wurde gearbeitet.
    Besonders in den chemobiologischen Speziallabors ging es hoch her.
    Hier waren die Bio-Mediziner damit beschäftigt, die Männer des Spezialkommandos zu verwandeln.
Mit einem besonderen Mittel verfärbten sie ihre Augen und die Haut. Die Haare wurden nicht
vergessen. In jeder Stunde verließen acht völlig verwandelte Terraner das Laboratorium und
versuchten, sich an ihr neues Aussehen zu gewöhnen. Es war ein Glück, daß Rhodan Ausgangssperre
verhängt hatte, sonst wäre es in den Bars von Terrania sicherlich zu einigen Zwischenfällen
gekommen.
    Vom biochemischen Labor ging es zur Kleiderkammer. Jeder Teilnehmer des bevorstehenden
Unternehmens empfing hier die nach genauen Unterlagen hergestellte Zaliter-Bekleidung. Sie war
unterschiedlich, wie es sich für Zivilisten gehört. Die weiten Hosen schlackerten ein wenig um
die Waden, aber man gewöhnte sich daran. Insbesondere Bully, der von der Prozedur ebensowenig
verschont wurde wie Rhodan, mußte sich einiges an gut gemeinten Ratschlägen gefallen lassen.
Dabei schlackerten bei ihm die Hosen am wenigsten.
    Es gab nur eine einzige Ausnahme, und die sah jeder ein.
    Der Mausbiber Gucky blieb, wie er war. Es gab keine Möglichkeit, ihn in einen Zaliter zu
verwandeln. Er war eben eine Riesenmaus mit einem platten Biberschwanz. Sich der Ausnahme vollauf
bewußt, spazierte Gucky stolz zwischen den Männern umher und verteilte kostenlos witzige
Bemerkungen über die Maskerade. Rhodan ließ ihn gewähren, denn er wußte, daß die Männer eine
Aufmunterung nötig hatten.
    Zwei Tage danach fand die letzte Einsatzbesprechung statt. Morgen bereits würde man unterwegs
sein.
    »Es werden also starten – die DRUSUS mit dem Fiktivtransmitter und die CALIFORNIA mit den
fünf üblichen Materietransmittern. Je weniger Schiffe zum Kugelsternhaufen M-13 fliegen, desto
geringer ist die Gefahr einer Entdeckung. Es muß uns gelingen, mit einem geringen Aufwand das
Bestmögliche herauszuholen. Es darf keine Panne passieren, sonst landen wir in der Hölle. Unser
Leben wird von dem Können unseres Agenten Toffner abhängen. Er hat Anweisungen erhalten, einen
tragbaren Peilsender an einer Stelle von Zalit abzusetzen, die für unsere Zwecke geeignet ist.
Sobald wir von Toffner das Signal erhalten, daß alles vorbereitet ist, brechen wir auf.«
    Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: »Wir werden in wenigen Transitionen das System Voga
erreichen, und die DRUSUS wird in einer Blitzaktion mit Hilfe des Fiktivtransmitters eine ganz
normale Materieempfangsstation auf Zalit errichten – und zwar genau an der Stelle, an der
zuvor Toffner seinen Peilsender stationierte. Die DRUSUS muß danach so schnell wie möglich
verschwinden. Der Rest ist dann einfach. Auf der CALIFORNIA befinden sich fünf Sendestationen für
Materietransmission. Wir, meine Herren, sind auch auf der CALIFORNIA, und zwar mit unserer
gesamten Ausrüstung. Es muß schnell gehen. Innerhalb von zehn Minuten müssen wir auf Zalit in
Sicherheit sein, denn es ist zu erwarten, daß unser Anflug nicht unbeobachtet bleibt. Während man
also die CALIFORNIA verfolgt, müssen wir bereits in Sicherheit sein. Ich glaube, Sie haben nun
alle verstanden, worum es geht. Uns bleibt nur noch, uns gegenseitig Glück zu wünschen. Wir
werden es bitter nötig haben. Noch Fragen zum Thema?«
    Die zweihundert

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