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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anordnungen
ausgeführt und wartete.
    Seit achtzig Minuten arbeitete nun der Peilsender.
    Toffner verließ sein Versteck unter der Arena und begab sich nach oben. Er atmete auf, als er
durch den offiziellen Ausgang die Oberfläche erreichte und wieder frische Luft in die Lungen
bekam. Unten in den Katakomben gab es einige noch funktionierende Lufterneuerungsanlagen, aber
sie konnten bei weitem nicht alle Räume versorgen. Die stickige Atmosphäre legte sich auf die
Lungen und erschwerte die Atmung. Man mußte sich daran gewöhnen.
    Er hatte alles vorbereitet. In der Nähe seines eigenen Verstecks gab es einige größere Räume,
die sich gut als Unterkünfte und Werkstätten eigneten. Er ahnte nichts von Rhodans Plänen, aber
er besaß genügend Phantasie, sich die kommende Entwicklung vorzustellen.
    Vielleicht war es gut, jetzt in die Wüste zurückzukehren und Rhodans Ankunft abzuwarten.
    Sein Gleiter stand auf einem Parkplatz in der Nähe der Arena. Toffner schritt rüstig aus, um
ihn so schnell wie möglich zu erreichen. Ihm war plötzlich, als müsse er sich beeilen, um nicht
zu spät zu kommen.
    Schon bog er um die letzte Straßenecke und sah bereits den Platz vor sich, als er stutzte.
    Einzeln patrouillierende Posten der Zarltwache waren üblich und erregten auch kein Aufsehen.
Ebensowenig gaben sie Grund zur Besorgnis. Was aber jetzt den Parkplatz umgab, war ein
regelrechter Kordon schwerbewaffneter arkonidischer Kampfroboter. Dazwischen bewegten sich einige
Offiziere in der Uniform des Imperiums. Sie kontrollierten jeden, der an die abgestellten
Zivilfahrzeuge heran wollte.
    Toffner sah, daß einige der Zaliter zurückgeschickt wurden. Andere wiederum wurden
festgenommen und von einem Roboter weggebracht. Vielleicht Zaliter, die so unvorsichtig gewesen
waren, ohne Identitätskarte auf Geschäftsreise zu gehen.
    Toffner lächelte beruhigt und griff nach seiner Karte, die in der Rocktasche steckte. Sie war
in Ordnung. Er war registrierter Einwohner von Tagnor, auf Zalit geboren und übte einen erlaubten
Beruf aus. Bei den Soldaten des Zarlt besaß er viele Freunde und Gönner, denn jeder liebte die
Kampfspiele in der Arena.
    Er schritt weiter auf die parkenden Gleiter zu und entdeckte den seinen am alten Platz.
    Ein Offizier mit hochmütigem Gesicht vertrat ihm den Weg.
    »Sehen Sie nicht, daß das Betreten des Platzes verboten ist?« sagte er herrisch. »Niemand darf
ohne unsere Erlaubnis Tagnor verlassen.«
    Toffner erschrak. Das sah nach mehr aus als nur nach einer normalen Paßkontrolle.
    »Meine Geschäfte verlangen, daß ich nach Larg fliege«, gab Toffner ruhig zurück und zog seinen
Ausweis aus der Tasche. »Meine Papiere sind in Ordnung, Offizier.«
    Der Arkonide nahm den Ausweis, studierte ihn aufmerksam und betrachtete dann lauernd das
Gesicht des vor ihm Stehenden. »Sie unterhalten die Kampfarena von Tagnor?«
    »Jeder hier kennt mich, oder zweifeln Sie an der Echtheit des Dokuments?« Toffner deutete auf
den Paß. »Fragen Sie drüben die Soldaten.«
    »Warum sollte ich das?« gab der Offizier zurück. Er sah Toffner zwei Sekunden lang forschend
an, dann fügte er hinzu: »Wann werden Sie Ihre Geschäfte abschließen und mit uns nach Arkon
kommen? Wissen Sie bereits Ihr Rekrutierungsdatum?«
    Mit einem Schlag wurde Toffner klar, daß er mitten hinein in eine Falle gerannt war. Dies hier
war keine normale Paßkontrolle, sondern eine Anwerbestelle für die arkonidische Armee.
    So gelassen wie möglich nickte er und sagte kaltblütig: »Natürlich kenne ich den Termin –
ich habe noch sieben Tage Zeit. Warum fragen Sie?«
    Toffners Ruhe beeindruckte den Arkoniden sichtlich. »So – sieben Tage? Und warum wollen
Sie nach Larg?«
    »Ich sagte schon, daß ich dort einige Geschäfte zu erledigen habe. Während ich nach Arkon zur
Ausbildung muß, wird ein Vertreter weiter für die Arena sorgen. Ich muß ihn einführen und noch
Kampftiere besorgen. Sie werden verstehen, daß auch während des Krieges – falls überhaupt
ein solcher im Gange ist – das Volk nicht auf sein Vergnügen verzichten kann.«
    »Und Sie nicht auf Geschäfte – nein, das geht natürlich nicht. Aber wer garantiert mir,
daß Sie nicht irgendwo verschwinden und wir in sieben Tagen vergeblich auf Sie warten?«
    »Verschwinden?« Toffners Gesichtsausdruck war derart verblüfft, daß der Offizier ein breites
Grinsen nicht unterdrücken konnte. »Wohin sollte ich denn verschwinden?«
    »Glauben Sie

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