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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schiff, daß man sich dem Ziel
näherte. Sie mußten bereits innerhalb des Festungsrings aus der Transition gekommen sein, anders
war die kurze Zeit nicht zu erklären, die sie nur mit Lichtgeschwindigkeit geflogen waren.
    Die Tür zum Laderaum wurde aufgerissen. Ein Roboter verkündete mit kalter, metallischer
Stimme: »Sie verlassen in dreißig Minuten das Schiff. Packen Sie Ihre Sachen zusammen und warten
Sie auf das Kommando des Lautsprechers.«
    Dann wurde die Tür wieder geschlossen.
    Rhodan saß in einer Ecke mitten unter den Männern. Innerlich war er längst nicht so ruhig, wie
er äußerlich zu sein vorgab. Die Spannung erreichte nun ihren Höhepunkt. Sicherlich würden sie
vor dem Betreten Arkons erneut kontrolliert werden. Rhodan hatte nicht die geringste Ahnung, mit
welchen Methoden eine solche Kontrolle durchgeführt werden sollte. Sie konnte rein persönlicher,
aber auch technischer Natur sein. Oder gar medizinischer. Dann allerdings bestand größte
Gefahr.
    Das Frachtschiff setzte mit einem sanften Ruck auf. Fast gleichzeitig dröhnte im Lautsprecher
eine Stimme. Sie forderte die Zaliter auf, so lange in ihren Kabinen zu bleiben, bis sie abgeholt
würden. Den Anordnungen der Roboter sei unbedingt Folge zu leisten.
    Rhodan schreckte aus seinen Gedanken hoch, als ein Roboter die Tür aufriß und befahl:
»Herauskommen! Der Reihe nach!«
    Rhodan ließ sich Zeit. Zuerst verließen die echten Zaliter den Laderaum und stellten sich im
Korridor in Fünferreihen auf. Der Robot begann zu zählen. Als Rhodan die große Kabine verließ,
konnte er gerade die anderen hundert Mann des Kommandos abmarschieren sehen. Die Gruppe, zu der
er gehörte, folgte unmittelbar darauf.
    Es ging durch lange Korridore bis in einen großen Frachtraum. Die einzelnen Gruppen wurden
sich überlassen, und es gelang Rhodan, seine Gruppe wieder zusammenzubekommen. Sie standen nun in
einem geschlossenen Block und waren fest entschlossen, sich nicht mehr trennen zu lassen.
    Langsam schwang die Ladeluke auf. Kühle Luft strömte in den Raum. Im Hintergrund waren einige
flachgestreckte Gebäude zu erkennen, darüber ein dunkelblauer Himmel, der fast violett
schien.
    Jemand hustete.
    Neben Rhodan flüsterte Gorlat auf zalitisch: »Verdammt trockene Luft – und sauerstoffarm.
Stimmt das mit den Angaben über die drei Hauptplaneten Arkons überein?«
    Rhodan gab keine Antwort. Seine Augen waren eng zusammengekniffen. Die Atmosphäre der drei
Planeten Arkons war erdgleich. Was er jedoch jetzt einatmete, war vielleicht eine verbesserte
Ausgabe der Marsatmosphäre.
    Sollte …
    Sein Gedankengang wurde jäh unterbrochen. Von der Luke her ertönte die Stimme eines Roboters:
»In Fünferreihen – marsch!«
    Es bestand für Rhodan keine Veranlassung, länger zu zögern. Er gab den anderen einen Wink. Sie
setzten sich in Bewegung.
    Eine breite Rampe führte zur Oberfläche des Planeten hinab. Rechts und links der Luke standen
je ein Robot und zählten die Reihen.
    Rhodan erblickte am Himmel eine Sonne. Das mußte Arkon sein, daran konnte kein Zweifel
bestehen. Aber Arkon war kleiner, als er den Stern in Erinnerung hatte. Seine letzten Zweifel
schwanden, als er etwas links hinter den Gebäuden eine mächtige, matt leuchtende Kugel
erkannte – einen Planeten.
    Wie eine eisige Hand tastete sich die Enttäuschung nach seinem Herzen vor.
    Sie waren nicht auf einem der drei Hauptplaneten gelandet.
    Sie waren überhaupt nicht auf einem Planeten gelandet, sondern auf einem Mond mit gerade noch
atembarer Atmosphäre.
    Das Robotgehirn, so mußte Rhodan zu seiner Bestürzung erkennen, ging nicht das geringste
Risiko ein.
    Bevor es jemand nach Arkon ließ, wurde er auf Herz und Nieren geprüft. Und ob die Terraner
dieser neuerlichen Überprüfung standhielten, wußte niemand.
    Die Luft war schneidend kalt.
    Sie standen vor den gelandeten Schiffen und warteten auf die Kommandos der Wachroboter. Die
Arkoniden hatten nun jede Rücksicht fallengelassen und gaben den Zalitern zu verstehen, daß sie
sich als Gefangene zu betrachten hatten. Von den arkonidischen Offizieren, die auf Zalit geweilt
hatten, war keiner mitgekommen. Rhodan und seine Begleiter hatten es also nicht nur mit einer
neuen Umgebung, sondern auch mit völlig neuen Gegnern zu tun.
    Rhodan stand zwischen Atlan und Bully. Der linke Flügelmann der Fünferreihe war Gorlat, der
rechte John Marshall.
    »Wo sind wir?« flüsterte Rhodan, der seine Ahnung

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