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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem
Musterungsbefehl rechtzeitig Folge zu leisten. Sie wurden ohne weitere Formalitäten in die
Unterkünfte eingewiesen und untersucht. Der Befund lautete einheitlich: zum Dienst bei der Flotte
geeignet.
    Wieder zwei Tage später begannen diese zehn Männer, unter denen sich auch der Hypno André Noir
befand, die Offiziere der zusammengestellten Truppeneinheiten zu ›bearbeiten‹. Es war nicht
besonders schwer, sie einzeln in das Zimmer zu locken, in das man die Terraner eingewiesen hatte.
Dort wurden sie dann einer posthypnotischen Behandlung unterzogen und kehrten mit neuer
Erinnerung und recht eigenartigen Befehlen zu ihren Truppen zurück.
    So kam es, daß die zehn Terraner und auch später Tako eine schnelle Karriere machten und bald
Unterführer wurden, die den Offizieren Arkons direkt unterstellt waren. Sogar die Roboter hatten
ihnen zu gehorchen. Insbesondere, nachdem man sie unbemerkt umprogrammiert hatte.
    Osega spielte inzwischen seine Rolle als Calus weiter. Nach seiner Meldung an den Regenten,
ein neuer Transport sei zusammengestellt, wurde ein großes Kugelschiff geschickt, das kurz darauf
wieder startete und mehr als fünfzigtausend Rekruten von Zalit mit sich nahm.
    Die Terraner waren noch nicht dabei. Selbst Calus besaß nicht die Vollmachten, eigenhändig
über den Abtransport zu entscheiden. Außerdem war es ja noch nicht soweit.
    Unter der Arena saßen in der Felsenkammer Rhodan und seine Freunde bei einer Beratung. Harno
glühte in halber Höhe. Seit Tagen war er nicht mehr zur Ruhe gekommen. Ständig war jemand bei ihm
und beobachtete, was sich auf seiner Oberfläche abspielte. Gucky hockte trübsinnig in einer Ecke
und kaute auf einem einheimischen Gewächs herum, das ihm Bully als Mohrrübenersatz angeboten
hatte. Aber das war es nicht, was ihn so ärgerte. Dafür gab es einen anderen Grund.
    Perry Rhodan hatte die Namen der fünfzig Personen bekanntgegeben, die nicht mit nach Arkon
durften. Und er, Gucky, war nun endgültig dabei. Es gab eben kein Mittel, ihn in einen Zaliter zu
verwandeln.
    »Wir werden noch heute an die Oberfläche gehen und uns zum Abtransport melden. Insgesamt wären
wir dann einhundertfünfzig Mann. Das sollte reichen.« Rhodan sah sich um. »Toffner bleibt hier.
Major Rosberg wird das Kommando hier übernehmen. Falls etwas Unvorhergesehenes eintreten sollte,
wird Major Rosberg durch Toffners Gerät die DRUSUS alarmieren und sich mit den restlichen Männern
abholen lassen. Ansonsten verhalten Sie sich ruhig, bis Sie Nachricht von uns erhalten. Ich
hoffe, das ist klar.«
    Weitere Einzelheiten wurden durchgesprochen. Kein Punkt war unberücksichtigt geblieben. Harno
würde auf Zalit bleiben.
    Die ersten Terraner verließen das Hauptquartier unter der Arena, um sich auf dem Raumhafen zu
stellen. Die Gefahr war nicht mehr allzu groß, denn die inzwischen Angeworbenen hatten alles
vorbereitet. Die meisten Offiziere waren mit einem Hypnoblock versehen und die Roboter fast alle
umprogrammiert worden. Die beiden Telepathinnen Betty Toufry und Ishy Matsu, die auf Zalit
zurückblieben, stellten die Verbindung zwischen Calus und Major Rosberg her. Ebenso der Mausbiber
Gucky.
    Zwei Tage später brachen die letzten ›Freiwilligen‹ auf. Zu ihnen gehörten außer Rhodan und
Bully auch Atlan, Captain Gorlat und Fron Wroma. Wie alle anderen trugen sie einen falschen Paß
in der Tasche, der auf einen zalitischen Namen lautete. Es konnte nichts schiefgehen.
    Der Raumhafen, ein riesiges Gebiet am Rand Tagnors, war völlig von Robotwachen umstellt. Die
bereits in verschiedenen Schlüsselstellungen sitzenden Terraner hatten darauf verzichtet, diese
Wachen abzuziehen, um keinen Verdacht zu erregen. Man mußte weiterhin damit rechnen, daß noch
›unbehandelte‹ Offiziere zugegen waren und daß täglich Kontrollen des Robotgehirns durchgeführt
wurden.
    Sie passierten die ersten Kontrollen und erreichten das Haupttor, wo sie von einem hochnäsigen
Arkoniden empfangen wurden. Kampfroboter mit schußfertigen Waffenkränzen patrouillierten
außerhalb des provisorisch errichteten Zaunes. Im Lager drinnen wimmelte es förmlich von
Zalitern, die ihre ersten Übungen innerhalb des Lagers absolviert hatten und nun auf ihren
Abtransport nach Arkon warteten. Dort erfolgte die endgültige Ausbildung und Einreihung in die
Flotte des Imperiums.
    Der arkonidische Offizier betrachtete die Neuankömmlinge mit einer Mischung freudiger
Überraschung und

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