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Silberband 014 - Rhodans Sohn

Titel: Silberband 014 - Rhodans Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Menschenmenge den Tempel stürmen zu
sehen. Wir verkrochen uns, um nicht überrannt zu werden. Dann beobachtete Lofty, wie der Auflauf
sich auf eine ganz bestimmte Stelle auf einem der Höfe konzentrierte. Wir gaben unser Versteck
auf und sahen uns die Sache aus der Nähe an. Der Priester war mitten unter den Leuten. Sie
begossen ihn mit Wasser, streichelten ihn und taten lauter unsinniges Zeug. Er aber hatte
anscheinend etwas ganz Bestimmtes im Kopf: Durch all das Wasser und die Streichelei hindurch
arbeitete er sich konsequent auf die Reihe der geparkten Gleiter im Hintergrund des Hofes zu. Wir
waren schneller dort als er. Ohne daß er es bemerkte – es waren nämlich noch eine ganze
Menge Flugzeuge in der Luft über dem Hof, und außerdem hatte er die Augen wahrscheinlich voll mit
Wasser – starteten wir mit einem der Gleiter. Der Rest ist bekannt.«
    Nike Quinto nickte bekräftigend.
    »Was ist aus diesem Kazek geworden?« fragte er.
    »Der«, Larry lachte, »will für den Rest seines Lebens mit Liquitiv und Terranern nichts mehr
zu tun haben.«
    Nike Quinto kicherte. »Gut. Sonst noch Fragen?«
    Er sah die vier Männer der Reihe nach an.
    »Dann gehen Sie nach Hause und ruhen Sie sich aus«, empfahl Nike Quinto. »Das wird Ihrem
Blutdruck guttun. Lachen Sie nicht, Sergeant Hannigan, beziehen Sie den Rat meinetwegen auf das
Plasma in Ihrer Positronik.«
    Er winkte mit der Hand und gab zu verstehen, daß die Unterredung beendet sei. Ron Landry und
seine Freunde standen auf, grüßten und gingen zur Tür. Ihr Vorgesetzter hätte jedoch nicht Nike
Quinto sein müssen, wenn er sie nicht im letzten Augenblick noch einmal angehalten und ihnen
nachgerufen hätte: »Übrigens, eine Frage ist noch nicht geklärt, und es mag sein, daß es eines
Tages an uns liegen wird, sie zu beantworten: Wer ist der Hohe Baalol – und wo liegt
Trakarat?«

29.
    Auch dieses Gespräch fand auf Wanderer statt. Das Geisteswesen ES unterhielt sich
mit Homunk.
    Homunk: »Der Fall Utik ist damit abgeschlossen. Der Anti vermochte den Kräften des
manipulierten Aktivators nicht zu widerstehen.«
    ES: »In den nächsten Tagen werden auch die anderen Besitzer dieser unrechtmäßig erworbenen
Zellaktivatoren einsehen müssen, daß sie mit dem ewigen Leben kein Glück haben.«
    Homunk: »Wir werden noch viel Spaß haben. Aber was ist mit dem Hohen Baalol und mit Thomas
Cardif?«
    ES: »Ich werde Thomas Cardif warnen, vielleicht kommt er noch zur Besinnung, bevor es zu
spät ist. Der Hohe Baalol hat der Versuchung bisher widerstanden und den Zellaktivator noch nicht
angelegt. Aber er wird es schließlich doch noch tun. Die Gier nach Unsterblichkeit ist zu
groß.«

30.
    Für die Terraner war und blieb er Atlan, der Einsame der Zeit.
    Viele wußten nicht einmal, daß Imperator Gonozal VIII. identisch war mit dem arkonidischen
Flottenadmiral Atlan, der vor mehr als zehntausend Jahren zum erstenmal seinen Fuß auf die Erde
gesetzt hatte. Darum überflogen die meisten Terraner die offizielle Verlautbarung in der
terranischen Presse und dachten sich herzlich wenig dabei, als sie lasen:
    Der erste Administrator Perry Rhodan hat auf Grund der Sondervollmachten angeordnet, daß mit
Wirkung vom 25. August 2103 alle Terraner, die bisher für das Imperium Gonozals VIII. in
irgendeiner Form tätig waren, binnen fünf Tagen ins Solare System zurückzukehren haben.
    DIE ADMINISTRATION DES
    SOLAREN IMPERIUMS
    Perry Rhodan
    Reginald Bull, Rhodans Stellvertreter, hatte soeben die Terrania Post aufgeschlagen, um sich während des Frühstücks den Inhalt seines Lieblingsblatts zu Gemüte zu
führen, als sein erster Blick auf die offizielle Nachricht fiel.
    Seine Augen wurden groß. Dann drückte er wütend das Blatt zu einem Knäuel zusammen und
schleuderte es zu Boden. Als Bully sich jedoch wieder gefaßt hatte, ging er auf den Papierball
zu, bückte sich und hob ihn auf. Vorsichtig glättete er die umfangreiche Zeitung wieder und las
die Meldung noch einmal.
    »Ich träume also doch nicht«, stellte er laut fest, während er vor dem Tisch stand, beide Arme
darauf stützte und die Zeitung studierte.
    Große Milchstraße, wollte Perry in wenigen Tagen alles zerstören, was sie in Jahrzehnten unter
größten Anstrengungen aufgebaut hatten? Nein, das konnte unmöglich wahr sein …
    Der untersetzte Mann stürzte zum Videophon.
    Die Uhr zeigte erst zehn Minuten nach sechs. Bestimmt schlief Solarmarschall Mercant noch um
diese

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