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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kreisende Bewegung.
»Es sieht ganz so aus, als hätten die acht Akonen innerhalb des Regenten doch Erfolg gehabt. Auf
jeden Fall reagiert die Positronik ungewöhnlich. In allen Teilen der Galaxis verlassen die
Robotschiffe unsere Verbände und weigern sich, an Kontrollflügen teilzunehmen.«
    Bully, der ganz im Hintergrund des Raumes saß, rief zornig: »Wir sollten dem Regenten wieder
einmal auf den Zahn fühlen!«
    Ein zustimmendes Gemurmel folgte seinen Worten, und verschiedene Männer drehten sich nach
Bully um, um ihm zuzunicken.
    Perry Rhodan hob abwehrend beide Arme. »Wir dürfen uns zu keiner Kurzschlußreaktion verleiten
lassen. Wenn wir jetzt nicht überlegt handeln, werden wir früher oder später dafür zu bezahlen
haben.«
    Allan D. Mercant, der Chef der Solaren Abwehr, fragte: »Haben Sie sich bereits Gedanken
darüber gemacht, was wir tun könnten?«
    »Allerdings«, nickte Rhodan. »Es ist für niemand in der Galaxis ein Geheimnis, daß die
Robotrelais der Fernsteuerschiffe die Befehlsannahme verweigern. Wir sehen uns zwei Problemen
gegenüber. Verschiedene Völker könnten uns für so schwach halten, daß sie wieder mit Übergriffen
gegen das Solare Imperium beginnen. Das ist jedoch nicht die Hauptgefahr – diese liegt bei
dem Regenten selbst. Wenn er seine Schiffe zurückzieht, ohne auf Atlans gegenteilige Befehle zu
achten, dann ist es durchaus möglich, daß sich unsere Befürchtungen bewahrheiten und er einen
Angriff gegen Terra plant.«
    Rhodans Worten folgte bedrückende Stille, denn es war jedem einzelnen Mann klar, was ein
Überfall der Robotflotte Arkons zu bedeuten hätte.
    Noch immer war die Solare Flotte einer derart geballten militärischen Kraft nicht
gewachsen.
    »Alles, was wir in diesen Stunden tun können«, fuhr Rhodan fort, »ist, eine ständige
Stabilisierung unserer Sicherheit herbeizuführen. An alle Einheiten der Flotte erging der Befehl,
sich sofort in das Solsystem zurückzuziehen. Unsere Schiffe rasen zur Zeit aus allen Teilen der
Galaxis herbei, um einen dichten Verteidigungsgürtel um die Erde zu bilden.
    Wir werden sämtliche Reservisten, das sind mehr als hundert Millionen ausgebildete Raumfahrer,
einberufen«, eröffnete Rhodan weiter. »Ich hoffe, daß wir diese Männer nie in einen Kampf mit der
stärksten militärischen Macht unserer Galaxis, dem Regenten, zu schicken brauchen.«
    Wenn Rhodan in die Augen seiner Mitarbeiter blickte, konnte er dort den gleichen Wunsch
erkennen. Jeder dieser Männer liebte die Freiheit, aber keiner von ihnen war so verblendet, daß
er sich nicht hätte ausmalen können, wie ein Angriff der arkonidischen Robotflotte gegen das
Solare Imperium enden würde: mit der Vernichtung der Erde.
    Rhodan sah in seinem Verbündeten Atlan noch eine letzte Hoffnung, denn der Regent hatte
Gonozal VIII. schließlich anerkannt und als berechtigten Erben des Imperiums akzeptiert.
    Rhodan konnte nicht ahnen, mit welchen Schwierigkeiten Atlan bereits zu kämpfen hatte.

22.
    Wock hielt sich für einen treuen Anhänger des Imperiums und einen ehrlichen Diener
des Imperators – aber das war er nicht. Seine Überzeugung beruhte auf der Tatsache, daß
bisher noch nichts geschehen war, was seine Loyalität auf eine ernsthafte Probe gestellt hätte.
Für Wock war es leicht, Atlan zu unterstützen, denn niemand hatte bis zu diesem Tag versucht, ihn
daran zu hindern.
    Seine Treue, von der er glaubte, daß sie unumstößlich sei, hatte auch noch angehalten, als
Atlan erklärte, daß er Arkon I verlassen würde, weil er sich im Kristallpalast nicht mehr sicher
fühlte.
    Wock war zusammen mit Atlan an Bord eines kleinen Schiffes nach Arkon III gestartet und vor
wenigen Tagen hier angekommen. Er bemerkte wohl, daß sich Gonozal VIII. Sorgen machte, aber auch
das konnte seine Anhänglichkeit nicht stören.
    Das, was Wock zum erstenmal schwankend machte, war eine Strahlenwaffe beachtlichen Ausmaßes,
aber erst der Mann, der sie auf ihn gerichtet hielt, brachte es fertig, Wock dem Imperium
entsagen zu lassen.
    Wock war über den Hauptgang von Atlans neuer Residenz gegangen, als der Mann hinter einem
Sockel hervortrat. Im ersten Moment empfand Wock nur Ärger über den Leichtsinn der Wachroboter,
die den Eindringling auf jeden Fall hätten bemerken müssen. Der Fremde war groß und hatte kalte
Augen, und er sah ganz so aus, als könnte er mit der Waffe umgehen, die er auf Wocks schmalen
Körper gerichtet hatte.
    Wock blieb

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