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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war fest in ihrer Gewalt.
Es war sinnlos, darüber nachzudenken, denn er würde die Logik der Programmierung doch niemals
begreifen.
    Nur eines war sicher: Tako Kakuta würde in wenigen Minuten aus der Schleuse gestoßen werden
und bis in die Ewigkeit im freien Fall durch die Abgründe des Kugelsternhaufens M-13 treiben,
wenn er nicht in das Gravitationsfeld einer Sonne geraten und verbrennen würde.
    Aber das alles würde er nicht mehr spüren, denn er würde in dem Augenblick tot sein, wenn sich
die äußere Schleuse öffnete.
    Zuerst war es wie das Ticken einer fernen Uhr, dann verdichtete sich das Geräusch
zu einem heftigen Klopfen.
    Gucky gab Tschubais Arm frei und sah sich um.
    »Ohne deine Hilfe wäre ich jetzt ein toter Mann«, brachte der Afrikaner hervor und klopfte dem
Mausbiber auf die Schulter.
    Gucky winkte nachlässig ab.
    »Du kannst dich gelegentlich mit einer saftigen Mohrrübe bedanken, Ras«, meinte er grinsend.
»Jetzt wollen wir uns hiermit beschäftigen.« Er zeigte auf drei kuppelförmige Gebilde, die aus
dem Boden ragten und mit leuchtenden Platten bedeckt waren.
    »Was ist das für ein Geräusch?« fragte Tschubai mißtrauisch. »Es klingt fast, als würde jemand
mit einem Hammer gegen eine hohle Mauer schlagen.«
    »Ich schätze, daß es hier weder Hämmer noch Mauern gibt«, erwiderte der Mausbiber spöttisch.
»Das Klopfen kommt aus diesen komischen Apparaten.«
    »Vielleicht haben sie etwas mit dem Schiffsantrieb zu tun«, meinte Tschubai hoffnungsvoll.
»Dann wären wir ja endlich am richtigen Platz angelangt.«
    Sie konnten nicht wissen, daß sie vor den Kommandanten des Saatschiffs standen, die in
diesem Augenblick die drei Boten in die Zentrale beorderten, damit diese etwas gegen die
Eindringlinge unternahmen. Da die Boten sich nur auf mechanischem Weg fortbewegen konnten,
dauerte es einige Zeit, bis sie die Strecke zurückgelegt hatten, die die Mutanten praktisch in
Nullzeit durchquert hatten.
    Gucky tastete die Kuppeln behutsam mit seinen Extrasinnen ab. Eine Ahnung sagte ihm, daß
zwischen ihnen Schaltverbindungen bestehen mußten. Ja, von hier aus liefen dünne Energiespuren
nach allen Seiten und verteilten sich über das Schiff. Sie standen vor dem Herz der Riesenwalze,
der fremden Positronik, oder was immer es war.
    »Gesprächig bist du gerade nicht«, beschwerte sich Tschubai.
    Gucky bedeutete ihm mit einer Kopfbewegung, zu schweigen. Jetzt sah er die Hauptrelais liegen,
wie unter kristallklarem Wasser, und er stellte fest, daß sie durch elektronische Impulse in die
gewünschte Lage gebracht wurden.
    Er ließ seine telekinetischen Kräfte spielen, und zu seinem Erstaunen gelang es ihm mühelos,
die komplizierten Schaltungen umzulegen oder unbrauchbar zu machen. Wenn das gesamte Schiff von
diesen drei Kuppeln abhängig war, und der Mausbiber zweifelte keine Sekunde daran, dann hatte er
es praktisch jetzt schon außer Gefecht gesetzt.
    Er vermochte nicht zu sagen, welche Sektionen noch unbeschädigt waren, aber bei einem
Zusammenwirken aller kybernetischen Kräfte bedeutete der Ausfall eines Teiles bereits das
Ende.
    Ein plötzlicher Gedankenstrom traf Gucky, und er zuckte wie unter einem Hieb zusammen. Dann
beruhigte er sich wieder. Draußen vor dem Schiff waren Menschen angekommen, ein Telepath war
unter ihnen: Goldstein.
    Gucky versuchte, mit Goldstein Kontakt aufzunehmen, aber der Mutant schien durch irgendein
Ereignis vollkommen verwirrt zu sein.
    »Was ist los?« erkundigte sich Tschubai ungeduldig, der die Anspannung in dem Gesicht des
Mausbibers bemerkte.
    »Goldstern ist vor dem Schiff«, berichtete Gucky. »Er hat gerade etwas Seltsames gedacht.«
    Bevor der Afrikaner die Frage aussprechen konnte, die in seinem Gesicht geschrieben stand,
sagte Gucky: »Die Saatroboter stürzen ab, sie fallen einfach auf die Erde.« Sein Nagezahn wurde
sichtbar, und er fügte triumphierend hinzu: »Ich weiß auch, warum, Ras.«
    »Du hast etwas an diesen Dingern zerstört«, vermutete der Teleporter.
    »Ja«, bestätigte Gucky bescheiden. »Es ist ganz einfach, wenn …«
    In seine Stimme hinein erklang das Rollen der sich nähernden Boten, und der Mausbiber
unterbrach sich.
    Mit einem gewissen Galgenhumor deutete Tschubai auf die herankommenden Maschinen.
    »Nun kannst du beweisen, wie einfach das ist, Kleiner«, meinte er und zog den
Desintegrator aus seinem Gürtel.
    Das Erwachen war um vieles schlimmer als der Sturz in jene bodenlose Tiefe, der

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