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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wissen.
    »Anscheinend wollten sie mich fangen«, antwortete Thekus. »Einen von ihnen müssen Sie
paralysiert haben. Nur drei kamen bis hier herein. Sie überwältigten den einen, da schlug Sie der
zweite von hinten nieder. Der dritte wollte sich auf mich stürzen. Aber in diesem Augenblick
öffnete sich der Boden, und ein Servomechanismus fuhr den Behälter mit dem Mokoki aus. Das machte
den dritten Angreifer anscheinend stutzig. Er rief den beiden anderen etwas zu, und sie rannten
davon. Den Paralysierten haben sie mitgenommen.«
    Ron dachte darüber nach und schüttelte den Kopf. Das alles klang so sinnlos. Warum sollten
drei Attentäter, die einen Admiral entführen wollten, vor einem kleinen Mokoki erschrecken?
    »Sie wollten Ihnen nicht wirklich an den Kragen, Sir?« erkundigte sich Ron.
    »Nein. Ich hatte nicht das Gefühl. Der Mann, der mich anfiel, steckte die Waffe ein, bevor er
auf mich losging.«
    Ron erkannte, daß er einen Fehler gemacht hatte. Den Admiral entführen zu lassen, lag durchaus
auf der Linie von Nike Quintos Plan. Thekus sollte entführt werden. Denn er trug kleine
Interkomeinheiten mit sich, die von Nike Quintos Schreibtisch aus aktiviert werden konnten. Auf
diese Weise würde Quinto erfahren, wer die Entführer waren und welche Absichten sie hatten. Wenn
Ron klargewesen wäre, daß er hier im Laden des laurelianischen Händlers nur um eine Entführung
ging, hätte er sich nur zum Schein gewehrt. Aber die Männer waren mit angeschlagenen Waffen
hereingekommen. Er hatte glauben müssen, daß sie einen zweiten Mordanschlag auf den Admiral
vorhatten.
    Und natürlich würde Thekus' zweiter Tod alle Pläne Nike Quintos über den Haufen werfen.
    Der Laurelianer klebte wieder an der Glaswand.
    »Ich sehe, es ist alles glimpflich abgegangen«, sagte die mechanische Stimme. »Ich bin froh,
daß mein Aquarium nicht darunter gelitten hat. Ihr Mokoki steht dort auf dem Boden, Exzellenz.
Darf ich Sie bitten …«
    Thekus nickte und ging zu dem Behälter. Er griff in die Tasche und brachte ein Heft mit
Zahlungsanweisungen aus der Tasche. Der Preis des Tieres war auf dem Behälter vermerkt. Thekus
schrieb die gleiche Summe auf die Anweisung, riß die Folie aus dem Heft und legte sie neben dem
Behälter auf den Boden. Ein quadratisches Stück des Bodens verschwand nach unten und hinterließ
ein finsteres Loch. Nach einer Weile kehrte die Glasplatte wieder zurück. Sie war leer.
    Gleichzeitig drang die Stimme des Laurelianers aus dem Lautsprecher. »Ich bin Ihnen sehr
verbunden, Exzellenz. Bitte, beehren Sie mich bald wieder.«
    Thekus winkte einen Gruß. Ron nahm den Behälter mit dem Mokoki auf, und sie gingen hinaus.
    Sobald es ging, rief Ron vom Wagen aus Oberst Quinto an.
    Nike Quinto hörte sich die Geschichte an und entschied dann: »Fahren Sie nach Thekus' Haus
zurück. Meech und ich werden dort sein.«
    Ron gab die Anweisung an Thekus weiter. Thekus wählte seine eigene Adresse in die Automatik.
Der Wagen setzte sich in Bewegung. Wenige Minuten später landete er vor Thekus' Trichterhaus.
    Thekus bezahlte die Leihgebühr. Sie stiegen aus und sahen dem Fahrzeug nach, wie es sich über
die Bäume erhob und in westlicher Richtung verschwand.
    Thekus öffnete die Tür mit einem Kodeschlüssel. Er ließ Ron mit dem schweren Behälter auf den
Armen an sich vorbei.
    Eine Stimme sagte: »Schacht drei bitte!«
    Ron zuckte zusammen. Das war Nike Quintos Stimme gewesen, ein bißchen verstellt, aber doch
erkennbar. Was hatte Quinto vor?
    Ron schwang sich in den Schacht drei hinein. Thekus folgte ihm. Auf der Höhe der fünften Etage
stiegen sie beide aus, überquerten die Veranda und betraten den Raum, von dem aus Ron vor etwa
zwei Stunden den Mietwagen herbeigerufen hatte. Das heißt, sie wollten den Raum betreten.
    Jemand hatte die Beleuchtung abgeschaltet und die Fenster, die auf die Veranda hinausführten,
verdunkelt. Das Zimmer war stockfinster. Ron zögerte.
    In diesem Augenblick packte ihn etwas mit mächtigem Griff an der Schulter und schleuderte ihn
beiseite. Ron umklammerte krampfhaft das Gefäß mit dem kostbaren Tier. Er hielt es fest, aber
dadurch konnte er seinen Sturz nicht abbremsen. Polternd fiel er zu Boden und verlor ein paar
Sekunden damit, das Gefäß sorgsam von sich zu schieben und es außer Gefahr zu bringen.
    Dann sprang er auf. Irgendwo im Hintergrund blitzte grelle Helligkeit auf. Ron zuckte zusammen
und spannte die Muskeln. Er erwartete, den

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