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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lange hatten
wir uns durchschlagen können. Die geringe Zeitspanne war mir wie eine Ewigkeit erschienen. Wenn
sich Bully sehr beeilt hatte, so konnte er jetzt die zweite oder gar dritte Linearetappe
einleiten. Auch er mußte sich den technischen Notwendigkeiten beugen.
    Gucky gab bekannt, daß wir uns der Zentrale näherten. In den Symbolempfängern tönte noch immer
der Ruf: »Liebt das Innere, rettet das Innere!«
    Wir dachten nicht daran, nochmals Kopf und Kragen zu riskieren. Diesmal setzten wir
die Fähigkeiten des besten Mutanten aus Terras Spezialkorps ein.
    Gucky fühlte sich stark genug, um Rhodan, Anztan und mich transportieren zu können. Wir waren
erneut geortet worden. In dieser Gegend des Planeten herrschte Ruhe. Wir befanden uns an jenem
Ort, den Gucky bereits vor Beginn der Auseinandersetzungen angepeilt hatte. Wir hielten die
Narkosewaffen schußbereit. Sie waren für die Posbibekämpfung besser geeignet als alle anderen
Waffen.
    Etwa zwei Kilometer entfernt, für uns deutlich erkennbar, ragte der größte Turmbau empor, den
wir bisher gesehen hatten. Die Höhe war weniger beeindruckend als der Umfang. Im Innern hatte
Gucky große Mengen Plasma geortet.
    Dieser Turm stand im Mittelpunkt eines Freigeländes, dessen glatte Oberfläche hier und da von
kuppelartigen Auswüchsen verziert wurde. Gucky hatte erklärt, das wären automatische Abwehrforts,
die man zum Schutz der Zentrale angelegt hatte.
    Das Freigelände war außerdem von einem energetischen Sperrgitter umringt. Die Strahlungsbündel
schossen mehr als hundert Meter hoch, wo sie in einem Flimmern endeten.
    Wir waren am Ziel angekommen, aber von nun an konnte nur noch der Teleporter helfen. Ich hätte
es nicht gewagt, die Sperre zu durchbrechen. Ein Überfliegen war nicht ratsam. Wir kannten die
vorzüglichen Ortungsgeräte der Posbis. Ihre Zielautomaten waren auch nicht zu verachten.
    Unsere Energietaster zeigten an, daß es unter dem Boden Kraftstationen gab. Außerdem
vermuteten wir dort ein großes Robotgehirn.
    Plasma und mechanische Kommandoelemente lagen dicht beisammen. Beide wurden sie von den Forts
geschützt.
    Mein Impulsempfänger sprach an.
    »Ortung«, sagte Rhodan. »Wir dürften noch zehn Minuten Zeit haben. Ich frage, was die Posbis
aus dem Chaos in der Maschinenhalle gelernt haben.«
    Wir warteten und beobachteten. Dann gab Perry den Befehl zum Einsatz.
    Gucky beförderte Dr. Anztan in den Plasmaturm, dann Perry und zuletzt mich.
    Als die Rematerialisierung geschah und meine Augen klar wurden, sah ich mich um. Rhodan,
Anztan und Gucky arbeiteten bereits mit ihren Strahlern. Wir waren in einem riesigen Saal
gelandet, der anscheinend eine Etage ausfüllte.
    Dennoch gab es in diesem Raum kaum einen Fleck, wo man sich frei bewegen konnte. Glockenartige
Kuppeln aus transparentem Material, mehr als fünfzig Meter hoch, bedeckten die Bodenfläche.
Dazwischen gab es nur schmale Gänge, in denen bereits zahllose Posbis lagen und mit der Demontage
beschäftigt waren.
    Gucky hatte uns in das Zentrum gebracht. In den Glocken waberten ungeheure Massen des Stoffes,
den wir bisher nur in geringen Mengen erbeutet hatten.
    Ich fragte nicht lange, sondern schoß ebenfalls. Das Wogen hinter den Wänden verging mehr und
mehr, bis der unheimliche Stoff erschlaffte. Das war eine hundertprozentige Narkose, die
erfahrungsgemäß wenigstens eine Stunde anhalten mußte.
    Rhodan sprang durch die Laufgänge. Ich folgte ihm. Dabei bemerkte ich die Rohrleitungen einer
ausgedehnten Klimaanlage; die erste auf Everblack.
    »Die Gehirne müssen mit Sauerstoff, Licht und Wärme versorgt werden!« rief mir Anztan zu.
»Jede Kuppel besitzt ihre eigene Versorgung!«
    Es wurde zu mühevoll, die Durchgänge zu benutzen. Überall lagen Wachroboter, die von unserem
Streufeuer erfaßt worden waren.
    Ich schaltete den Antigrav auf einen höheren Wert, stieg mit einem Schubstoß des Triebwerks
zur Decke empor und justierte die Neutralisatorautomatik auf Nullstellung ein.
    Gewichtslos schwebte ich im Raum. Ich umklammerte mit einem Werkzeugarm eine Stützsäule,
klemmte die Greifer fest und sah mich um.
    Von hier aus hatte man einen guten Überblick. Gucky rief uns an. »Es gibt neun Stockwerke.
Überall sind Kuppeln mit Plasma aufgestellt. Wir müssen weiter. Die hier haben genug. Oh –
die toben vielleicht. Ich muß meinen stärksten Abwehrblock vorlegen. Jetzt geben sie ein
Notsignal, das ich vorher nicht gehört habe. Das scheint

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