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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Frage nach dem Warum.«
    Gucky überlegte kurz. Dann sagte er: »Ich meine, wir müßten uns alle bemühen, möglichst
schnell diese Frage zu beantworten, hängt doch im Augenblick wieder einmal bei uns alles am
seidenen Faden. Aber besten Dank, Ole, für deine Aufklärung. Ich verschwinde jetzt.«
    Gucky ließ einen nachdenklichen Biologen zurück.
    Um 16 Uhr 20 betrat Reginald Bull den Raum auf der Flottenbasis 4, in dem er Perry
Rhodan mit einigen Männern im Gespräch antraf.
    Perry sah Bully kurz an. »Thema: Planet Mechanica. Diese Herren und ihre Mitarbeiter haben
sich der Einzelteile des abgestürzten Fragmentschiffs angenommen, Bully. Dabei wurden auch die
Überreste der Zentrale entdeckt. Wir wissen nicht, ob diese Zentrale der Selbstvernichtung zum
Opfer gefallen ist oder ob sie durch den Beschuß der Laurins zerstört wurde. Tatsache ist jedoch,
daß wir in den Resten keine brauchbaren Hinweise über die Natur der Posbis entdecken konnten.
Überhaupt gab das gesamte Schiff kaum Geheimnisse preis. Alle technischen Geräte waren bis zur
Unkenntlichkeit zerstört. Viele Anzeichen sprechen für eine Selbstvernichtung. Anscheinend
wollten die Posbis verhindern, daß Fremde von den technischen Einrichtungen des Schiffes
profitierten. Was die Art der Bewaffnung, Antrieb und Schutzschirme betrifft, so tappen wir nach
wie vor im dunkeln. Viel ergiebiger waren die Untersuchungen der geretteten Roboter, die von der
Selbstzerstörung nicht betroffen waren – aus welchem Grund auch immer. Unter diesen Robotern
fand sich ein besonders großes Exemplar, von dem wir bisher nicht wissen, was seine ursprüngliche
Aufgabe war. Der Roboter hat bedeutend kompliziertere Schaltungen und eine wesentlich größere
Menge an Nervenplasma als alle anderen Posbis. Dies läßt den Schluß zu, daß er mit der
Schiffsführung zu tun gehabt haben könnte. Vielleicht war es sogar der Kommandant des
Fragmentraumers. Wir wissen es nicht. Ebenso konnten unsere Untersuchungen keinen schlüssigen
Beweis dafür liefern, daß die Roboter von Mechanica stammen. Die Untersuchungen ergaben, daß sie
durchaus Parallelen zu den Mechanica-Robotern besitzen. Auch die Tatsache, daß sie über eine
Narkosewaffe verfügen, die jener ähnelt, die wir auf Mechanica entdeckt hatten, spricht für die
Theorie, daß die Posbis von Mechanica stammen. Je weiter unsere Wissenschaftler in die Roboter
eindringen, desto größere Abweichungen zu den ursprünglichen Mechanica-Robotern werden entdeckt.
Hinzu kommt noch die Schwierigkeit, keine direkte Vergleichsmöglichkeit zu besitzen. Es ist uns
wegen der Ereignisse auf Mechanica nicht gelungen, einen originalen Mechanica-Roboter
mitzubringen.
    Vorerst ist aber die Frage nach der Herkunft der Posbis von zweitrangiger Bedeutung.
Wesentlich wichtiger scheint mir, daß die Wissenschaftler bei den Posbis neben der
Positronik auch geheimnisvolle Schaltkreise und Relais entdeckt haben, die auf der Grundlage von
Hyperimpulsen arbeiten. Diese Zusatzschaltungen erhielten den Namen Hyperinpotronik. Dr. Mantec
hat festgestellt, daß diese Hyperinpotronik, durch die Gefühlsimpulse des Plasmas aktiviert, für
das schnelle und logische Handeln der Roboter verantwortlich ist. Es ist uns aber vorläufig noch
ein Rätsel, wie die Impulsverbindung zwischen Plasma, Positronik und Hyperinpotronik hergestellt
wird, zumal das Plasma über keine Nervensteuerung verfügt. Aber ich möchte dir Dr. Mantec
zunächst einmal vorstellen, Dicker.«
    »Wir kennen uns«, warf Bully ein.
    »Doktor Mantec hat festgestellt, daß diese Hyperimpulse, die wiederum durch die Gefühlsströme
des Plasmas aktiviert werden, der Grund sind für das Handeln der Posbis.«
    Bully ließ sich im Gliedersessel nieder. Sein Blick wanderte von den vier Spezialisten zu
Perry. »Eine Frage.« Er richtete sie an alle. »Können diese Posbis für uns lebensbedrohend
sein?«
    Die Robotwissenschaftler zögerten, dazu Stellung zu nehmen.
    Rhodan bemerkte dies sofort. »Solange wir nicht wissen, wo diese halborganisch-positronischen
Roboter beheimatet sind und wie zahlreich sie sind, stellen sie eine Bedrohung für die
Milchstraße dar. Gleich den Unsichtbaren, den Laurins, halte ich sie für eine akute Gefahr. Wir
sollten nicht vergessen, wie ein Fragmentraumschiff aussieht. Daß wir seine Kampfkraft nicht
unterschätzen dürfen, hat man uns ja bewiesen. Was diese Posbis aus der Typenvielzahl aller
Roboter, die wir bisher

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