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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er deutete darauf, »… das weiß ich nicht. Ich möchte es deshalb überbrücken. Natürlich ist damit ein kleines Risiko verbunden. Wir können mitsamt dem Zentralgebäude in die Luft fliegen.«
    »Und das nennen Sie ein kleines Risiko, Van Moders? Lassen Sie sich durch mich nicht aufhalten.«
    Zehn Minuten vergingen. Ras Tschubai hatte inzwischen den Arkoniden aus dem gefährdeten Übersetzungssaal per Teleportation heruntergebracht. Er traf in dem Augenblick ein, da Van Moders nach einem Kleinkonverter verlangte.
    Seine Gruppe war hervorragend ausgerüstet wie jeder der dreitausend Spezialisten auf der Hundertsonnenwelt. Am Fehlen eines Teiles konnte dieser Einsatz nicht scheitern.
    »Jetzt!« rief Van Moders aus.
    Ebnet gab der Energie den Weg frei. Rhodan blickte ihm über die Schulter.
    Plötzlich war ein eigenartiges Summen und Zischen zu hören.
    »Geschafft«, sagte Van Moders da erschöpft. Er stand auf, drückte dem Nächststehenden den Isolschneider in die Hand und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Die Sauerstoffversorgung des Zentralplasmas arbeitete wieder.
    Die Gruppe Clerk, die in eine Plasmakuppel eingedrungen war und sich in den scheinbar sinnlos angelegten Tunnelgängen aufhielt, setzte sich mit Rhodan in Verbindung. Marshall hatte das kleine tragbare Funkgerät eingeschaltet. Der Robotiker Clerk wollte gerade Bericht erstatten, als Marshall starke telepathische Impulse auffing. Hastig schaltete er die Lautstärke auf Null.
    »Perry, über unsere Telepathen empfange ich wieder die ersten klaren Gedankenimpulse des Zentralplasmas …«
    Das hatte auch Van Moders gehört. Er fiel John Marshall ins Wort. »Kein Wunder, nachdem die Sauerstoffversorgung wieder klappt. Wir könnten diese häßliche Gruft ruhig verlassen. Hier ist getan worden, was getan werden konnte.«
    Währenddessen hatte Marshall am Funkgerät den Empfang wieder eingeschaltet.
    Robotiker Clerk war mitten in seinem Bericht. »Nach Aussagen der Biologen verschwindet die Trübung im Plasma an allen Stellen. Die Wissenschaftler führen diese Veränderung auf erneutes Einsetzen der Sauerstoffzufuhr zurück. Wie aber sollen wir uns verhalten? Von einzelnen Space-Jets werden wir ständig gewarnt, die Metallblase zu verlassen und uns nach draußen zu begeben.«
    Marshall sprach über Funk mit Robotiker Clerk. »Bleiben Sie in der Kuppel. Beobachten Sie das Plasma und seine Reaktionen auf den Sauerstoff. Weitere Befehle abwarten. Ende der Durchsage.«
    Rhodan wollte sich gerade an die Teleporter wenden, als Marshall ihn erregt beim Arm ergriff. »Das Zentralplasma erholt sich immer stärker. Es versucht, auf Parabasis mit uns Verbindung aufzunehmen.«
    »Versuchen Sie ihm klarzumachen, daß es zunächst bestrebt sein soll, Herr über die Hyperinpotronik zu werden, damit draußen der höllische Roboterspuk ein Ende findet.«
    Marshall nickte. »Das Zentralplasma behauptet, daß es die Hyperinpotronik gezwungen habe, alle biofeindlichen Roboter stillzulegen.«
    Rhodans Minikom sprach an. Brazo Alkher meldete sich. »Die Roboter hat der Schlag getroffen. Kein einziger der Posbis rührt sich noch. Das war tatsächlich Rettung in letzter Sekunde für uns alle. Die Space-Jets fliegen weiterhin Aufklärung über dem Kuppelsystem. Ende.«
    Die Telepathen hatten sich wieder zu einem mentalen Block zusammengeschlossen und strahlten ihre starken Parakräfte auf das Zentralplasma ab. Während die beiden Teleporter die gesamte Gruppe in den Übersetzungsraum schafften, blieben die Telepathen in der Maschinenhalle. Marshall, als stärkster Telepath, vereinigte sich mit dem Block und gab damit dem Biostoff zusätzliche Erholungshilfe. Die gefährlichen Verzahnungsschwankungen mußten so schnell wie möglich völlig beseitigt werden.
    Aus den Impulsen, die Marshall auffing, entnahm er, daß das augenblicklich herrschende Zentralplasma Unterstützung brauchte, wenn es nicht von der Hyperinpotronik vergewaltigt werden sollte.
    Zum erstenmal seit ihrer Ankunft auf diesem Planeten konnten die Terraner in Ruhe ihrer Aufgabe nachgehen. Der technische Park wurde aufgebaut, auf seine Funktion kontrolliert und dann eingesetzt.
    Auf der Hundertsonnenwelt gab es weder Tag noch Nacht. Die Männer arbeiteten in Schichten. Die Besatzungen der Space-Jets auch. Auf den drei Kontinenten herrschten unter den Robotern immer noch chaotische Zustände. Teile davon waren biofreundlich eingestellt, die anderen biofeindlich. Wo sie aufeinandertrafen, lieferten sie sich

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