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Silberband 018 - Hornschrecken

Titel: Silberband 018 - Hornschrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinen
Kugelraumer sanft auf.
    Die Geschütztürme des Explorers blieben besetzt, ebenfalls sämtliche Ortungsanlagen. Über die
Vergrößerung holte man die Trümmer einer untergegangenen Stadt fast greifbar heran.
    Die Archäologen hatten plötzlich Arbeit. Aber bevor sie einen Schritt nach draußen tun
konnten, schickte Thomas Herzog einen Doppelsatz Sonden los: Spezialraketen, die automatisch nach
Erledigung des Forschungsauftrags zurückkamen.
    Die Resultate einer exakten Luftanalyse wurden dem Kommandanten mitgeteilt. Als er den hohen
Mittelwert der Temperatur von 23,5 Grad hörte, wunderte er sich nicht. Er hatte ihn erwartet.
    Ein gut fünfzig Meter hoher, halbzerfallener Turm der uralten, primitiven Befestigungsanlage
war das höchste Bauwerk innerhalb der Ruinen.
    Herzog erkundigte sich, wie lange es draußen noch hell bleiben würde.
    »Acht Stunden und zwanzig Minuten«, kam die Antwort.
    Herzog setzte sich mit der Hauptschleuse in Verbindung. »Schwebepanzer ausladen.
Einsatzkommandos nach Order A-eins.« Das hieß: Besuch einer scheinbar friedlichen, erdähnlichen
Welt. Es hieß aber auch, Betreten der unbekannten Welt nur im Kampfanzug und vollbewaffnet
erlaubt.
    Nach knapp anderthalb Stunden kehrte Oberstleutnant Herzog mit einer achtköpfigen Begleitung
von der ersten Erkundung im Schwebepanzer zurück. Bis auf die Männer der Alarmbereitschaft
konnten alle das Schiff verlassen. Besondere Befehle, wie sie sich zu verhalten hatten, waren bei
diesen eingespielten Teams nicht mehr erforderlich.
    Sicherheit rangierte an erster Stelle. Arbeitsroboter bauten rund um das Schiff ein
Energiegatter auf, das im Gefahrenfall für jeden Angreifer ein unüberwindliches Hindernis
darstellte.
    Die Archäologen kümmerten sich nicht darum, was hinter ihrem Rücken geschah. Sie
interessierten sich für die stark zerfallenen Überreste einer uralten Stadt im Schatten eines
majestätischen Achttausenders, der seine eisbedeckte, leicht abgerundete Spitze in den
wolkenlosen grünblauen Himmel streckte.
    Die Archäologen benötigten keine Physiker, um das Alter der Trümmer zu bestimmen. Ein
handliches, arkonidisches Gerät übernahm diese Aufgabe.
    Wo sie auch Messungen vornahmen, überall trafen sie auf den Wert von 37.000 Jahren.
    Mehr als dreihundert Männer kletterten auf und zwischen den Trümmern umher. Jeder hoffte, der
erste zu sein, der eine Abbildung, irgendeine Darstellung von den Wesen fand, die mit dieser
Stadt untergegangen waren.
    Am Fuß des ruinenartigen Turmes gab es Alarm. Zufällig hatte ein Archäologe hier
Altersmessungen vorgenommen. Der Zeiger seines Geräts stand auf 41.000 Jahre. Das Fundament des
Turmes war also viertausend Jahre älter als alle anderen Bauwerke in der Stadt.
    »Hier gibt es nichts mehr zu finden«, sagten schon viele und gingen zum Schiff zurück. Sie
hatten sich von diesen Ruinen mehr versprochen.
    Über Sprechfunk setzte sich der Leiter der Archäologen mit dem Schiff in Verbindung. Er
verlangte nach Sondenbohrgeräten.
    Roboter, die schwere Antigravplatten steuerten, brachten die Bohrgeräte heran.
    Dreißig Meter neben dem Sockel des Turmes wurde ein Gerät angesetzt. Nach einer halbstündigen
Montage war es betriebsbereit. Roboter, auf diese Spezialarbeit programmiert, setzten die
Sondenbohrer in Tätigkeit.
    Schwaches Summen klang auf. Es kam aus dem Bohrkopf. Er arbeitete mittels Antischwerkraft und
kalt schneidenden Strahlen. Er bohrte fast lautlos und schnell. Meterlange, röhrenförmige
Geröllmassen hob er aus dem Boden.
    Mit jedem Bohrvorgang drang das Gerät ungefähr einen Meter tiefer in die Erdschichten. Ein
Spezialdetektor im Bohrkopf unterbrach die Bohrung automatisch, wenn er entdeckt hatte, daß man
innerhalb des betreffenden Schachtabschnitts auf Dinge gestoßen war, die nicht natürlichen
Ursprungs waren.
    Als die Bohrung die Sechsmetersohle überschritten hatte, zeigte die Altersmessung schon mehr
als 80.000 Jahre an.
    Beim nächsten Hochführen des Gesteinszylinders schlug der Detektor an. Archäologen
durchsuchten mit der ihnen angeborenen Sorgfalt und Behutsamkeit das Geröll.
    Einer entdeckte einen Metallsplitter. Spuren von Bearbeitung wies er nicht auf. Sein Alter
wurde mit 108.000 Jahren festgelegt.
    »Was ist das? Weder Eisen, Stahl, noch irgendein anderes uns bekanntes Metall.«
    Der Leiter der Gruppe sah den Fund für so wichtig an, daß er Oberstleutnant Herzog davon
Mitteilung machte. »Ich möchte noch an

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