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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Jahre andere Trümmerstücke, die in den Gravitationsbereich des Planeten gerieten, anziehen
würde.
    Der Trümmerhaufen, den das Vagrat-System darstellte, änderte sich optisch ständig, er war ein
überwältigendes kosmisches Kaleidoskop, in dem das Wechselspiel galaktischer Kräfte
unübertrefflich veranschaulicht wurde.
    Während die vier Astronomen durch ihre Geräte beobachteten, was sich um Tauta herum abspielte,
steuerte das Schiff einem flachen Gebirgszug entgegen, der sich auf den Bildschirmen
abzeichnete.
    Schon während der Planetenumkreisung hatten die Terraner das Gefühl gehabt, daß etwas nicht so
war, wie es sein sollte. Dann, während des Landeanflugs, war es zur Gewißheit geworden. Auf Tauta
gab es kein Molkex mehr!
    Die Blues mußten es bereits abgeerntet haben, noch ehe neue Schreckwürmer entstehen
konnten.
    Herisch hatte sofort Perry Rhodan verständigt, der daraufhin angeordnet hatte, daß die Aktion
dennoch nach Plan durchgeführt werden sollte. Vielleicht gab es noch Molkex, das von den Blues
übersehen worden war. Die Wissenschaftler sollten auf Tauta ein Basislager errichten. Rhodan
wollte sich bald wieder melden.
    Ein ausgedehntes Plateau wurde von den beiden Offizieren als Landeplatz ausgewählt.
    Wetzler schaltete den Antigrav der ASUBAJA ein und ließ die Landestützen ausfahren. Mit kaum
merklichem Ruck setzte der Schiffsgigant auf der Oberfläche Tautas auf.
    »Sobald das Spezialkommando ausgeschleust ist, bringen Sie die ASUBAJA auf eine einigermaßen
sichere Umlaufbahn«, sagte Herisch zu Leutnant Wetzler. »Wir werden in Funkkontakt bleiben, so
daß wir über alles informiert sind, was sich im All abspielt.«
    Man sah Wetzler an, daß er liebend gern an Herischs Stelle hinausgegangen wäre, aber er war
kein Wissenschaftler und stand auch in der militärischen Rangordnung tief unter dem
Kommandanten.
    Die nächste Stunde verging in hektischer Arbeit. Die Angehörigen des Experimentalkommandos
wurden zusammen mit ihren Geräten, den Flugpanzern und dem fahrbaren Labor ausgeschleust. Auch
die Waffen gelangten ins Freie, darunter die beiden H₂O₂-Bomben mit fünfundachtzigprozentiger und
vier mit hundertprozentiger Wasserstoffsuperoxydkonzentration. Die restlichen vier blieben auf
der ASUBAJA. Innerhalb kurzer Zeit hatten die Spezialisten ein Lager auf dem Plateau
aufgeschlagen.
    Für die Männer bedeutete das Betreten eines fremden Planeten nichts Außergewöhnliches. Sie
wußten genau, was sie zu tun hatten.
    Die ASUBAJA startete unter dem Kommando Leutnant Wetzlers wieder in den Weltraum.
    Gregory Burnett, der zusammen mit Kerrick und Sharoon als einer der letzten Wissenschaftler
von Bord des Schlachtkreuzers gegangen war, betrachtete die ungewohnte Umgebung mit mißtrauischen
Blicken. Wie jedes Mitglied des Kommandos trug er einen flugfähigen Kampfanzug.
    Langsam gingen die drei Wissenschaftler dem fahrbaren Labor entgegen. Burnett kam sich
inmitten der arbeitenden Spezialisten überflüssig vor, und Kerrick schien es nicht anders zu
ergehen.
    »Ich möchte wissen, wozu man uns mitgenommen hat«, knurrte er enttäuscht. Kein Molkex –
welchen Sinn hatte dann sein Hiersein?
    Sharoon war so in die Betrachtung der fremdartigen Landschaft versunken, daß ihn nichts zu
erschüttern schien. Nach einer Weile wandte er sich an Burnett.
    »Ich fühle mich hier nicht wohl«, sagte er leise. »Noch nie in meinem Leben habe ich ein
derartig ödes Land gesehen.«
    »Kein Wunder«, sagte ein großer Mann, der auf sie zukam. »Über diesen Planeten ergoß sich die
violette Flut der Hornschrecken. Sie haben nichts als Wüste zurückgelassen.« Er klappte den Helm
des Kampfanzuges zurück und grinste. »Nichtsdestoweniger können wir auf das Sauerstoffaggregat
verzichten.«
    Dr. Kerrick deutete mit dem Daumen auf das fahrbare Labor.
    »Wann können wir dort einsteigen?« erkundigte er sich. »Wir stehen nun schon eine ganze Weile
hier herum und wissen nicht, was wir tun sollen.«
    »Mein Name ist Drude«, stellte sich der große Mann vor. »Ich gehöre zu der Gruppe mit
Blues-Erfahrung. Wenn Sie etwas über diesen Kasten wissen wollen, wenden Sie sich an Dr. De
Fort.«
    Sharoon verzog das Gesicht, als hätte er in eine saure Frucht gebissen. Kerrick gab ein
unverständliches Grunzen von sich.
    »Was ist los?« erkundigte sich Burnett. »Kennen Sie Dr. De Fort?«
    »Ja«, sagte Kerrick, »leider ließ es sich nicht vermeiden. Als man Sie noch …

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