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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dann der Fall sein, wenn die Gataser über
keinerlei Molkexvorräte mehr verfügen.«
    Atlan nickte langsam, sagte aber nichts. Rhodan fuhr fort:
    »Das Molkex ist für die Blues verloren, wenn es durch Einwirkung der Hormonbomben dem
sogenannten ›Drive-Effekt‹ unterliegt und im Hyperraum verschwindet. Das ist die Hauptsache. Was
dabei wirklich geschieht, werden wir vielleicht nie herausfinden. Im Augenblick können wir nur
daran interessiert sein, den Blues jedes Gramm Molkex zu rauben, das in ihrem Besitz ist.«
    »Unsere Schiffe sind dabei, jeden Molkexraumer aufzuspüren …«, begann Bull.
    »Das meinte ich nicht«, unterbrach Rhodan und lächelte kurz. »Ich meinte die Radikalkur. Wir
müssen den Blues ihre gesamten Vorräte an Molkex abnehmen. Der Verlust ihrer besten Waffe wird
sie moralisch derart schwächen, daß sie unsere Friedensbedingungen annehmen. Ohne Molkex sind die
Blues für uns keine Gefahr mehr.«
    »Und die Vorräte …?«
    »… lagern auf dem Heimatplaneten der Gataser, auf Verth V. Wir haben unseren Stützpunkt
dort aufgeben müssen. Daher wird es erforderlich sein, daß wir durch einen neuerlichen Trick ein
Spezialkommando auf dem stark geschützten und abgesicherten Planeten landen. Dieses Kommando hat
den Auftrag, alle gelagerten Bestände an Molkex mit dem Kampfstoff B-Wasserstoffsuperoxyd zu
behandeln.«
    »Und dann …« Bull stockte für einen Augenblick der Atem, als er die Tragweite des Plans
begriff. »Perry, die Folgen wären unausdenkbar.«
    »Für die Blues allerdings.«
    »Das meinte ich nicht. Ich dachte an das Molkex. Wir wissen, daß es in der neuen Form, die wir
›Neo-Molkex‹ nennen, dem Zentrum der Milchstraße zueilt. Unaufhaltsam. Wir wissen weiter, daß die
Vorräte unter der Oberfläche von Verth V lagern. Das Neomolkex wird die Kruste des Planeten
aufreißen.«
    »Falls es dazu kommt, dann nur in äußerst geringem Maß. Durch eine rechtzeitige Warnung müßte
es möglich sein, daß die Blues den betreffenden Sektor mit den über den Lagern liegenden
Gebäudekomplexen evakuieren, so daß es nicht zu einem Blutbad kommt. Der Block der fünften
Wachsamkeit ist ohnedies nur ein gigantischer Fabrikationskomplex ohne Zivilbevölkerung. Die
eigentliche Stadt liegt weit außerhalb dieser Anlagen. Da wir durch den Einsatz der USO-Agenten
Danger und Kasom die örtlichen Gegebenheiten genau kennen, dürfte es keine große Schwierigkeit
sein, alle untergatasischen Molkexlager zu finden. Einige davon kennen wir bereits. Sie sind in
der unmittelbaren Umgebung der Berieselungsanlagen. Was mir jedoch Sorgen bereitet, ist die
Zusammenstellung des Kommandos. Ohne Mutanten wird es diesmal nicht gehen.«
    »Au fein!« piepste jemand vom unteren Ende des Tisches her.
    Alle sahen auf den Mausbiber Gucky, der dem Teleporter Ras Tschubai auf dem Schoß hockte und
die Ellenbogen auf den Tisch gestützt hatte. In seinen braunen Augen funkelte der Übermut. Der
Nagezahn blitzte vor Vergnügen.
    »Ob das so fein wird, möchte ich bezweifeln«, sagte Rhodan und nickte seinem kleinen Freund
zu. »Immerhin brauche ich dich ja wohl nicht zu fragen, ob du mit dabeisein möchtest.«
    »Nein, die Frage ist unnötig«, bestätigte Gucky.
    »Also gut, damit hätten wir den Anfang. Die Teleporter werden benötigt, dazu ein Hypno und ein
Seher. Die Aufgabe ist soweit klar. Die Flotten der Blues dürfen keinen Nachschub an Molkex mehr
erhalten. Das Molkex muß auf große Fahrt gehen, das ist die einzige Möglichkeit.«
    »Und was ist, wenn die Blues wieder Molkex mit Hilfe der Schreckwürmer gewinnen?« fragte ein
Wissenschaftler.
    »Das ist kaum zu befürchten«, erwiderte Rhodan. »Die Schreckwürmer haben endgültig mit ihnen
gebrochen. Seit Wochen hat sich kein gatasisches Schiff mehr in der Nähe von Tombstone blicken
lassen.«
    »Wir erhalten ständig neue Berichte über die ausbrechenden Revolten in der Eastside«, meldete
sich Mercant zu Wort. »Inzwischen haben sich alle Molkexeinheiten aus unserem Einflußbereich
zurückgezogen, um zur Verteidigung des Verth-Systems bereitzustehen. Die Panik auf Gatas dürfte
unvorstellbare Ausmaße erreicht haben.«
    Rhodan nickte.
    »Genau das bietet uns die Chance, diese Panik auszunutzen und ein Einsatzkommando auf Gatas zu
landen«, sagte er.
    Atlan sagte:
    »Wirst du mehrere Schiffe nach Verth entsenden?«
    Rhodan nickte.
    »Natürlich, aber nur ein einziges wird mit der Aufgabe betraut sein, den Blues das

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