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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Planeten weilte …?
    Gucky beschloß herauszufinden, was wirklich geschehen war.
    Es gab nur eine einzige Möglichkeit dazu, nämlich in die CREST II zu gehen und nachzusehen.
Ein wenig fürchtete Gucky sich davor, eventuell dort seinem Ebenbild zu begegnen. Das würde
Probleme heraufbeschwören, die selbst ihn zum Wahnsinn treiben könnten.
    Der Mausbiber sollte bald merken, daß er sich vor einer Unmöglichkeit gefürchtet hatte.
    Für einen Teleporter wie ihn gab es keine Frage, wie die Entfernung zur CREST II zurückzulegen
sei. Er teleportierte – oder wenigstens versuchte er es.
    Gucky kam keine hundert Meter weit.
    Es war, als glitte er während des Sprunges, also in der übergeordneten Dimension, von einem
glatten Hindernis ab. Unsanft schlug er auf den Boden auf.
    So ging es also nicht.
    Gucky seufzte, dann begann er zu laufen. Zuerst schien es, als käme er recht gut vorwärts,
trotz der Tatsache, daß Mausbiber schlecht zu Fuß waren. Doch als er nach zehn Minuten die CREST
II immer noch in der unverändert gleichen Größe erblickte, begann er zu ahnen, daß er in
Wirklichkeit nicht einen Zentimeter zurückgelegt hatte.
    Er blickte sich verzweifelt um.
    Der Felsblock, auf dem er in diese Dimension oder auch diese Zeit zurückgekehrt war, lag weit,
weit hinter ihm. Das irritierte Gucky so sehr, daß er trotz aller düsteren Ahnungen noch einmal
den Versuch machte, das Schiff zu Fuß zu erreichen.
    Doch obwohl der Felsblock weiter zurückblieb, kam Gucky dem Schiff keinen Zentimeter
näher.
    Erst jetzt besann er sich auf seine Fähigkeit der Telepathie. Es mußte doch gelingen, Gecko zu
erreichen!
    Erst nach diesem Versuch sah Gucky die Nutzlosigkeit aller seiner Bemühungen ein.
    Eine ganze Zeitlang hockte er überlegend auf dem sandigen Boden. Dann entblößte er zögernd
seinen Nagezahn. Natürlich! Die CREST II konnte gar nichts anderes sein als ein Phantom, eine
künstlich hervorgerufene Halluzination. Weshalb war er nicht gleich daraufgekommen! Wenn es einen
Ort gab, an dem die CREST II wirklich existierte, so war es Quinta.
    Vorsichtshalber, weil er die Streuwirkung des orangeroten Energiestrahls fürchtete, stellte
Gucky sich die CREST II auf Quinta vor und aktivierte den Gehirnteil, der für die Ausübung der
Teleportation entscheidend war.
    Gucky kam in dem Augenblick am Zielort an, in dem er von Quarta verschwand.
    Mit einem winzigen Fehler.
    Er befand sich nicht in der Zentrale der CREST II, sondern auf einer teilweise mit Moos
bedeckten felsigen Ebene.
    Im ersten Schreck glaubte er, das Schiff sei nach der Justierung des
Sonnentransmitters einfach auf und davon und vielleicht schon wieder in dem Sechsecktransmitter
im galaktischen Zentrum herausgekommen.
    Doch dann wußte er, daß es nicht sein konnte.
    Perry Rhodan hätte ihn niemals im Stich gelassen, solange er Einfluß auf das Geschehen nehmen
konnte. Und ohne Rhodans Befehl wäre die CREST II nicht gestartet.
    Gucky wurde langsam ruhiger.
    Es gab Dinge, die man hinnehmen mußte, weil man sie nicht ändern konnte. Aber man konnte
versuchen, das Beste daraus zu machen. Das hatte Gucky vor.
    Er musterte den nördlichen Himmel. Der organgerote Energiestrahl war nicht zu entdecken. Aber
das durfte nicht entscheidend sein. Entscheidend war jetzt, die Glockenkuppel wiederzufinden. Mit
vorsichtigen Sprüngen teleportierte Gucky nach Norden, jedesmal nach einer neuen
Rematerialisation scharf ausschauend, ob er die Kuppel nicht bald entdecken konnte.
    Nach dem fünften Sprung tauchte sie dicht vor ihm auf.
    Bevor er hineinteleportierte, musterte der Mausbiber aufmerksam und wachsam die Umgebung. Er
sah nichts, was seinen Verdacht erregt hätte. Ein wenig erleichtert setzte er zum Sprung
an – und fand sich in der Kuppel wieder.
    Die Schaltbank war so, wie er sie in Erinnerung hatte: unversehrt und ohne sichtbare
Schaltmöglichkeit. Zum erstenmal bekam Gucky einen Hinweis darauf, daß er sich in der
Vergangenheit befand. Andernfalls hätte hier einiges anders sein müssen. Gucky hatte es zwar
nicht mehr gesehen, aber er wußte, daß Tolots zweiter Versuch, die undurchdringliche Deckschale
der Schaltbank zu entfernen, einen gewissen Erfolg erzielt haben mußte. Die unberührte Bank
zeugte davon, daß Tolot noch nicht hiergewesen war – und Gucky auch nicht!
    Wieso er auch nicht? Er war doch hier!
    Gucky schob diese zwecklosen Grübeleien beiseite und begann mit der Arbeit. Er hoffte etwas zu
erreichen und

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