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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entstanden sein konnte. Der Wind schien
eine unsichtbare Drohung mit heranzuwehen und eine unbestimmbare Gefahr anzukündigen, die noch in
weiter Ferne lag, aber immer näher kam. Redhorse starrte beunruhigt aus der Schleuse. Warum
sollte er sich wegen des kalten Windes Gedanken machen?
    Sergeant Löquart verzog das Gesicht. Er ballte seine Hände zu Fäusten und rieb damit über die
Augen. Beide Männer husteten.
    »Es wird kälter!« rief Löquart.
    Redhorse schätzte, daß die Temperatur innerhalb der letzten Minuten um ungefähr zehn Grad
gesunken war. Es war immer noch warm, aber irgendwie wurde Redhorse das Gefühl nicht los, daß die
Entwicklung noch nicht abgeschlossen war, daß noch etwas bevorstand.
    »Was halten Sie davon, Captain?« erkundigte sich Löquart unruhig.
    In der Ebene ging die Schlacht mit unverminderter Heftigkeit weiter. Weder die Gurus noch die
Eskies schienen sich an dem schnellen Temperatursturz zu stören.
    Redhorse schaltete den Interkom neben der Schleuse ein und rief die Zentrale an. Wynd Lassiter
meldete sich.
    »Bringen Sie ein Barometer heraus, Wynd«, befahl Redhorse. »Beeilen Sie sich.«
    »Ein Barometer?« wiederholte Lassiter. »Sind Sie unter die Meteorologen gegangen, Sir?«
    »Ich sagte, daß Sie sich beeilen sollen«, erwiderte Redhorse schroff.
    Wenige Augenblicke später tauchte Lassiter in der Schleuse auf. Er hatte seine Jacke abgelegt.
Die oberen Knöpfe seines Hemdes standen offen. Als er neben Redhorse ankam, schüttelte er
sich.
    »Puh!« machte er. »Was ist denn hier auf einmal los? Ziemlich kühl geworden. Hoffentlich
bekommen wir auch bald in der Zentrale etwas davon ab!«
    Schweigend nahm Redhorse den Luftdruckmesser entgegen. Der Luftdruck war normal, doch die
Temperatur lag nur noch bei 18 Grad Wärme. Redhorse erinnerte sich, daß sie bisher 32 Grad
Celsius gemessen hatten.
    Er fröstelte plötzlich. Lassiter begann sein Hemd zu verschließen. Redhorse gab das kleine
Meßgerät an Löquart weiter. Wieder blickte er auf die Uhr. Er nahm an, daß man auf den beiden
anderen Schiffen ebenfalls den Temperatursturz registriert hatte. Hoffentlich kamen die Boten
bald zurück.
    In den nächsten zehn Minuten sank die Temperatur ständig weiter.
    Sie erreichte plus 5 Grad.
    Perry Rhodan ließ die beiden erschöpften Männer von der C-11, die mitten durch die
Armee der Eskies marschiert waren, in bequemen Sesseln Platz nehmen. Man brachte ihnen heißen
Tee. Ruhig wartete Rhodan, bis sie sich etwas erholt hatten.
    Schließlich erfuhr er, daß Redhorse zwei Shifts ausgeschleust hatte – und das über den
Landesteg.
    »Nicht schlecht«, anerkannte Rhodan. »Aber was verspricht sich der Captain davon?«
    »Er hofft, daß die Raupenfahrzeuge schneller in Gang zu bringen sind als die Korvette«, sagte
einer der Boten. »Er will versuchen, sie mit einigen hundert Männern abzuschleppen.«
    »Die Idee ist nicht schlecht«, mischte sich Gucky ein. »Ich glaube nicht, daß das Parafeld der
Gurus weit in die Ebene hinausstrahlt. Wenn es uns gelingt, einen oder zwei Shifts einige Meilen
von Tata wegzubringen, können wir sie vielleicht fliegen.«
    Rhodan registrierte den erstaunten Ausdruck in den Gesichtern von Redhorses Männern.
Wahrscheinlich wußten sie nicht, wovon Gucky sprach. In knappen Worten erläuterte Rhodan, was die
Mutanten herausgefunden hatten.
    »Sie können an Bord der CREST bleiben«, bot er an. »Ich werde zwei Freiwillige zur C-Elf
hinüberschicken. Die Strapazen waren zu groß für Sie.«
    »Nein«, lehnte der Sprecher der beiden ab. »Wir möchten Ihre Befehle Captain Redhorse
persönlich überbringen.«
    Der Interkom knackte und unterbrach die Unterhaltung.
    Es war Major Hefrich, der wieder die Aufsicht über die Techniker übernommen hatte.
    »Ich spreche von einem der Hangars aus«, gab der Ingenieur bekannt. »Haben Sie schon
festgestellt, daß die Außentemperatur ständig sinkt?«
    »Nein«, sagte Rhodan überrascht. Er überblickte die Kontrollen. »Tatsächlich! Wir haben nur
noch vierundzwanzig Grad Wärme innerhalb der Zentrale.«
    »Im Freien sind es nur noch zwölf Grad«, berichtete Hefrich. »Und es wird ständig kühler.«
    »Was bedeutet das?« fragte Rhodan, obwohl er wußte, daß Hefrich ihm keine befriedigende
Antwort geben konnte. »Wieso kann es plötzlich zu einer solchen Temperaturschwankung kommen?«
    »Die Grün-Etage wird mir immer unheimlicher«, gestand Hefrich. »Ich werde weiter beobachten
und

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