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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie ständig unterrichten.«
    Rhodan unterbrach die Verbindung. Redhorses Kuriere waren aufgestanden.
    »Also gut«, wandte sich Rhodan ihnen zu. »Unter diesen Umständen ist es besser, wenn Sie
sofort zurückkehren. Nehmen Sie sich zwei Jacken mit. Ihr Rückweg wird etwas kühler sein.
Redhorse soll die beiden Shifts zum Abschleppen bereithalten.«
    Die beiden verließen die Zentrale.
    »Jetzt haben wir wieder Stoff zum Nachdenken«, meinte Atlan mit einem Seitenblick auf die
Kontrollen.
    »Glauben Sie, daß der Temperatursturz bedeutungsvoll ist?« wollte Mory wissen.
    »Horror ist ein Kunstplanet«, erinnerte der Arkonide sie. »Wir können also ruhig annehmen, daß
die Wärme von zweiunddreißig Grad Celsius, die bei unserem Eintreffen in der Grün-Etage
herrschte, sich unter normalen Umständen nicht verändert. Wenn es jetzt abkühlt, muß irgend etwas
Unvorhergesehenes geschehen sein.«
    »Ich glaube, es sind wieder die Gurus«, verkündete Gucky. »Die paranormale Ausstrahlung hat
sich irgendwie verändert.«
    »Was hätten sie davon, wenn sie die Temperatur auf plus zwölf Grad herabsinken lassen?« fragte
Mory.
    Rhodan schnippte mit den Fingern. »Deshalb tragen die Eskies diese Pelzvermummung!« Er nickte
den anderen zu. »Ja, sie hüllen sich in Pelze. Dabei ist die jetzige Temperatur ausgesprochen gut
verträglich.«
    Gucky verschränkte seine Ärmchen über der Brust. Seine Augen schimmerten.
    »Wer sagt euch, daß die Temperatur aufhört zu sinken?« fragte er.
    Captain Don Redhorse blickte der sich schnell verflüchtigenden Säule hellen Dampfes
nach und versuchte zu begreifen, daß es sein eigener Atem war. Er holte tief Luft und stieß sie
mit weit geöffnetem Mund wieder aus. Er hatte sich nicht getäuscht, sein Atem wurde bereits
sichtbar. Die Temperatur fiel also weiter.
    Redhorse blickte auf die Uhr. Seit etwa dreißig Minuten wurde es kälter. Wahrscheinlich lag
die Temperatur nur noch ein oder zwei Grad über dem Gefrierpunkt.
    Löquart und er hatten ihre Jacken übergezogen und verschlossen. Auch im Innern des Schiffes
kühlte es jetzt rasch ab. Da alle Heiz- und Klimaanlagen ebenfalls ausgefallen waren, bestand
keine Möglichkeit, die Korvette zu erwärmen.
    Redhorse war kein ängstlicher Mann, doch das schnelle Sinken der Temperatur bereitete ihm
Sorgen. Etwas geschah innerhalb der Grün-Etage, wofür er keine Erklärung hatte.
    Zwar setzten die Eskies ihre Angriffe gegen die Festungsstadt fort, doch Redhorse hatte den
Eindruck, daß sie sich langsam zurückzogen. Die Zahl der Explosionen ließ ständig nach. Das
Trommelfeuer aus dem Hinterland diente jetzt nur noch als Deckung für einen Rückzug der
Stoßtruppen in der Nähe der Festung.
    Redhorse ging zum Interkom und gab der Besatzung den Befehl, warme Kleidung anzulegen.
    Löquart zog Handschuhe an. Immer wieder blickte er fragend zu Redhorse hinüber. Redhorse
bemerkte die Unsicherheit des Mannes, doch er wußte nicht, was er ihm sagen sollte. Er wartete
ungeduldig auf die Rückkehr der vier Männer, die er zur CREST II und zur C-18 geschickt
hatte.
    Wenn die Quecksilbersäule nur nicht unter die Gefrierpunktgrenze sank, überlegte Redhorse. Für
ihn war das beinahe eine Demarkationslinie, die nicht überschritten werden durfte. Wenn es erst
einmal einige Grad unter Null war, konnte es noch kälter werden, bis …
    Redhorse zwang sich, nicht daran zu denken.
    Die Rauchschwaden über der zerklüfteten Ebene hatten sich etwas verzogen. Redhorse konnte
jetzt deutlich erkennen, daß die Truppen der Eskies auf dem Rückzug waren.
    Damit war der Ausgang des Kampfes um Tata praktisch entschieden. Ohne große Verluste hatten
die Gurus ihre Festung halten können. Redhorse hatte von Anfang an den Eskies keine große Chance
eingeräumt.
    Redhorse bedauerte die Stoßtruppen, die jetzt in aller Eile in die Krater flüchten mußten.
Nach seinen Begriffen war der Angriff eine strategische Fehlleistung gewesen, obwohl er die Lage
nicht von allen Gesichtspunkten aus beurteilen konnte.
    Als Löquart wieder zum Barometer wanderte, schreckte Redhorse aus seinen Gedanken auf. Löquart
beugte sich über das kleine Meßgerät. Mit einem Ruck kam sein Kopf wieder hoch. Redhorse sah die
Angst in den Augen des Mannes.
    Löquart hob zwei Finger in die Höhe.
    Redhorse biß sich auf die Unterlippe. Er mußte nicht fragen, was diese Geste bedeutete.
    Die Temperatur sank weiter.
    Sie lag jetzt zwei Grad unter Null.
    Löquart kam

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