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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abfeuern«, ordnete er an. »Die anderen werden sie sehen und zu uns
stoßen.«
    Redhorse stürmte davon. Bevor er den Befehl ausführen konnte, kamen Tolot und seine Begleiter
bei ihnen an. Redhorse holte die Signalpistole aus dem Shift und lud sie mit einem vollen
Magazin. Hintereinander jagte er die Schüsse schräg in den Himmel hinauf. Er lud nach und gab
auch in die entgegengesetzte Richtung Schüsse ab. Die Leuchtraketen würden wegen des
wolkenverhangenen Himmels nicht weit zu sehen sein.
    Inzwischen traf Rhodan alle Vorbereitungen zum Beschuß der Festung. Die Narkosestrahler wurden
sorgfältig justiert, um den Gurus durch Fehlschüsse nicht die Gelegenheit zur Flucht zu
geben.
    Mit dem Beschuß wollte Rhodan warten, bis alle Schiffbrüchigen bei den Shifts eingetroffen
waren. Alle Besatzungsmitglieder, die einen zweiten Marsch auch unter normalen Temperaturen nicht
durchhalten konnten, wurden in die Raupenpanzer gebracht.
    In den nächsten Minuten traf fast die gesamte Besatzung der CREST II ein. Auch Kasom und
Rhodans Frau waren darunter. Schließlich kamen die Mutanten Wuriu Sengu, Iwan Goratschin und Ralf
Marten.
    Rhodan wandte sich an Redhorse.
    »Von den beiden Mausbibern ist noch nichts zu sehen. Stellen Sie ein Kommando zusammen, das
Gucky und Gecko sucht.«
    Redhorse wählte sieben Männer, die die Suche übernehmen wollten. Tolot und Melbar Kasom gingen
auf eigene Faust los. Die einzelnen Offiziere meldeten kurz nach dem Aufbruch der Suchmannschaft,
daß ihre Männer vollständig eingetroffen waren.
    »Wir können nicht länger warten«, sagte Rhodan. »Vielleicht sind die Gurus inzwischen schon zu
unseren Schiffen vorgestoßen.«
    »Hoffentlich wirkt die Strahlung auf die Gurus!« sagte Atlan.
    »Wir werden es bald wissen«, gab Rhodan zurück. »Wenn die Triebwerke der Shifts wieder
aussetzen, hatten wir kein Glück.«
    Sekunden später traten die Betäubungswaffen in Tätigkeit.
    Als seien sie plötzlich gewichtslos, hoben sich die beiden Shifts vom Boden ab.
Rhodan hatte den Piloten befohlen, sich dicht über der Oberfläche zu halten, damit die Panzer bei
einem Absturz nicht beschädigt wurden. Ihre beiden einzigen Flugmaschinen waren zu wertvoll, um
sie durch eine Fehlentscheidung aufs Spiel zu setzen.
    Unruhe entstand unter den Männern. Rhodan hatte inzwischen drei starke Gruppen gebildet, die
im Eiltempo zur CREST II vorstoßen sollten, wenn die beiden Allzweckfahrzeuge unbeschadet in die
Wirkungszone der Gurus einfliegen konnten.
    Rhodan ließ die Shifts nicht aus den Augen. Hundert Meter waren sie bereits entfernt. Dann
zweihundert, dreihundert. Rhodan atmete auf. Die Narkosestrahler hatten ihre Wirkung getan.
    Während die Shifts aus seinen Augen verschwanden, wuchs Rhodans Sorge um die Mausbiber. Die
Suchmannschaft war noch nicht zurück. Auch Tolot und Kasom waren noch unterwegs. Rhodan ließ
Captain Henderson und zwei weitere Männer zurück. Sie sollten auf das Eintreffen der Sucher
warten. Rhodan hatte vor, sie später mit einer Korvette einzuholen.
    Er gab den Befehl zum Aufbruch.
    Bei strömendem Regen marschierten sie los. Der Sturm heulte noch immer über die Ebene, als
wollte er nie nachlassen. Ohne die Shifts kamen die Männer gut voran. In weniger als einer Stunde
hoffte Rhodan bei der CREST II angekommen zu sein. Viel länger würde die Wirkung der
Narkosestrahler nicht anhalten.
    Rhodan hatte alle entkräfteten Raumfahrer in die beiden Shifts bringen lassen. Auch seine Frau
befand sich jetzt an Bord eines der Raupenpanzer. Fast zwanzig Männer hatten Lungenentzündung.
Bei den meisten, die die Shifts geschleppt hatten, waren Erfrierungen aufgetreten. Wenn sie erst
wieder an Bord des Flaggschiffes waren, konnten die Kranken behandelt werden.
    Es war noch immer kalt, aber der warme Regen half, die Temperaturen in der Wirkungszone rasch
zum Steigen zu bringen.
    Die Gewalt der Stürme hatte nachgelassen. Rhodan befürchtete, daß der neue klimatische Umsturz
abermals zu heftigen Orkanen führen würde. Das künstlich gesteuerte Klima der Grün-Etage wurde
völlig durcheinandergebracht.
    Rhodan fragte sich, ob die Gurus überhaupt wußten, welche Rolle sie innerhalb der ersten Ebene
der Hohlwelt spielten. Er bedauerte, daß er keinen Kontakt zu einem der beiden Völker aufnehmen
konnte.
    Ohne Zwischenfall kamen sie zwei Meilen vorwärts. Die Männer wußten, was auf dem Spiel stand,
und holten die letzten Kraftreserven aus ihren müden

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