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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Randgebieten angekommen war?
    Die Detonation der zweiten Granate riß Rhodan aus seinen Gedanken. Der Einschlag erfolgte
diesmal weit hinter ihnen.
    »Vorwärts!« schrie Rhodan, bevor die Männer stehenbleiben konnten.
    Sie waren bereits zwischen den Kratern angelangt, aber der eigentliche Steg lag noch
zweihundert Meter vor ihnen. Wenn sie jetzt zur Umkehr gezwungen wurden, konnten sie den Shift
nicht mehr retten.
    Es schien, als würden die Männer noch schneller. Der Shift rumpelte und ächzte. Er hinterließ
eine breite, häßliche Spur im Schnee, die sich mit den Fußeindrücken der Männer vermischte.
    Ein kaum hörbarer Feuerstoß erfolgte. Rhodan sah einen der beiden vorausgehenden Kundschafter
in die Knie sinken. Sein Partner warf verzweifelt beide Arme in die Luft.
    Rhodan begriff, daß ein Eskiescharfschütze auf den Mann geschossen hatte. Der unverletzte
Kundschafter kam zurückgerannt. Er suchte Rhodan. Rhodan ließ das Seil los und ging dem Mann
entgegen.
    »Sie werden uns alle erschießen, Sir«, sagte dieser teilnahmslos. »Grossan hat es böse
erwischt.«
    »Ist er tot?« fragte Rhodan ruhig. Sein Gegenüber schüttelte den Kopf. »Beinschuß«, klagte er.
»Er wird nicht mehr laufen können.«
    Rhodan dachte nach. Offensichtlich war auch dieser gezielte Schuß nur eine Warnung. Die Eskies
wollten nicht töten.
    »Wir bringen Grossan in den Shift«, ordnete Rhodan an.
    »Und danach?« erkundigte sich Oberst Cart Rudo, der neben ihm auftauchte.
    Rhodan zögerte. Vielleicht kam es jetzt nur darauf an, die besseren Nerven zu haben. Wenn die
Eskies ihren festen Willen spürten, gaben sie eventuell nach.
    »Wir kehren nicht um«, sagte Rhodan.
    »Lassen wir den Shift zurück?« wollte ein anderer Offizier wissen.
    »Nein«, sagte Rhodan. »Noch gibt es keinen Grund dafür.«
    Der verwundete Grossan wurde in den Raupenpanzer gebracht, dann setzten sie den Marsch fort.
Rhodan verzichtete darauf, zwei Männer vorauszuschicken. Jetzt kannten sie ihren Weg. Außerdem
wäre es eine Herausforderung gegenüber den Eskies gewesen.
    Der Steg war stellenweise vereist. Die Füße der Seilmannschaften fanden keinen Halt. Das Tempo
wurde stetig langsamer. Sie mußten zusätzlich darauf achten, daß das schwere Fahrzeug nicht
abrutschte.
    Der Wind wurde von den Kraterrändern gebrochen. Die Kälte war hier nicht so schlimm. Die
Zugmannschaften verdoppelten ihre Anstrengungen.
    Plötzlich sah Rhodan an den gegenüberliegenden Hängen des linken Kraters vermummte Gestalten
auftauchen. Er zählte sieben Eskies. Sie huschten zwischen den Lücken in den Felsen hindurch,
jede Unebenheit als Deckung ausnutzend. Sie trugen lange, gewehrähnliche Waffen.
    Rudo, der jetzt hinter Rhodan am Seil ging, stieß einen Warnruf aus.
    »Ich habe sie bereits gesehen, Oberst«, sagte Rhodan gelassen.
    So schnell wie sie gekommen waren, so schnell verschwanden die Eskies auch wieder in der
Tiefe. Dann begann eine automatische Waffe loszurattern. Eine Serie von Schüssen schlug gegen den
Shift. Jaulend fegten die Querschläger davon. Irgendwo schrie ein Mann auf. Die Geschosse der
Eskies konnten den Panzer des Allzweckfahrzeuges nicht durchschlagen.
    Kurz darauf wurde das Feuer eingestellt. Inzwischen hatten die Terraner die Mitte des Steges
erreicht. Die Eskies hatten hier die Ringwälle abgetragen. Rhodan hatte einen guten Einblick in
den Krater, konnte jedoch keine Einzelheiten erkennen. Da tauchte am anderen Ende des Durchganges
eine große Gestalt auf. Zuerst dachte Rhodan, daß es ein Eskie sei, dann erkannte er Icho Tolot.
Mit langen Sprüngen kam der Haluter heran. Als sei es mühelos für ihn, Rhodan unter den
verhüllten Männern zu erkennen, ging er direkt auf den Terraner zu.
    Unmittelbar vor Rhodan richtete er sich auf.
    »Ungefähr zweieinhalb Meilen von hier klingt die Wirkungszone der Gurus ab«, informierte er
Rhodan. »Ich habe die Mausbiber dort abgesetzt.«
    »Haben Sie eine Waffe ausprobiert?« erkundigte sich Rhodan.
    »Natürlich«, berichtete der Haluter. »Gucky hat ein Loch in den Boden gebrannt. Es ist alles
in Ordnung. Allerdings wird es in den Randzonen zu gewaltigen Orkanen kommen.«
    »Das habe ich befürchtet«, entgegnete Rhodan. »Geben Sie Ihre Nachrichten bitte an den anderen
Zug weiter. Die Männer sollen wissen, daß sie sich nicht umsonst anstrengen.«
    Tolot verlor keine Zeit. Er sank auf seine Sprungarme und preschte über den Steg davon. Schnee
wirbelte hinter ihm

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