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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Danach suchen wir ja. Springen wir zur CREST, sobald sie gelandet
ist.«
    Die Funksendungen unterrichteten sie über den Anflug des Schiffes. Dann tauchte der
Kugelraumer am Horizont auf und näherte sich langsam in geringer Höhe der Station. Drei Kilometer
von dem Turm entfernt landete die CREST schließlich.
    Gucky und Gecko setzten sich wieder auf Tolots Schulter und teleportierten in die
Kommandozentrale, wo Rhodan und die anderen sie bereits erwarteten.
    Besonders ein Mann fiel auf, der vorher nicht in der Zentrale gewesen war. Er war etwa ein
Meter neunzig groß, hatte glatte, fast blau schimmernde Haare und mochte siebenundzwanzig Jahre
alt sein. In seinen dunklen Augen schimmerte es fast schwermütig, aber dicht neben der Schwermut
funkelte Draufgängertum und waghalsiger Mut.
    Es war Captain Don Redhorse, ein Nachkomme der Cheyenne-Indianer, Chef des speziellen
Landungskommandos der CREST.
    Tolot berichtete in kurzen Worten, was geschehen war. Redhorse hörte aufmerksam zu. Seine
Aufgabe würde es sein, als erster mit seinen Leuten das Schiff zu verlassen und die Station nach
Robotern abzusuchen. Von ihm würde es abhängen, ob die Nachfolgenden den Planeten in Sicherheit
betreten oder ob sie Überraschungen erleben würden.
    Rhodan nickte dem Haluter zu, als dieser seinen Bericht beendet hatte.
    »Sie glauben, Tolot, daß wir das Spezialkommando losschicken können?«
    »Ja, Sir. Wir haben keine Roboter mehr gesehen. Sie müssen sich in das Innere der Station
zurückgezogen haben. Aber warten wir ab, was Redhorse mit seinen Leuten herausfindet.«
    Kurz darauf verließ Redhorse mit zwanzig Männern und drei Flugpanzern die CREST. Die
feuerbereiten Geschütze des Schiffes deckten ihn, aber es erfolgte kein Überfall. Ohne behelligt
zu werden, erreichte die Gruppe den ersten Kuppelbau.
    Sie drangen ein. Durch Funk wurden Rhodan und die Offiziere in der Kommandozentrale ständig
unterrichtet. Die beiden Mausbiber saßen einsatzbereit auf der Couch. Tolot stand in ihrer
Nähe.
    Aber nichts geschah.
    Unangefochten untersuchten Redhorse und seine Leute den Kuppelbau, drangen ein Stück in die
Tiefe vor und entdeckten ein Laufband, das sie unter den Turm brachte. Von dort aus unternahmen
sie in kleineren Gruppen Vorstöße in die anderen Kuppelbauten.
    Nach vier Stunden stand fest: es gab in der Station keinen einzigen Roboter. Sie waren spurlos
verschwunden, als hätte es sie nie gegeben.
    Rhodan gab Redhorse den Befehl, sofort in die CREST zurückzukehren.
    »Was halten Sie davon, Oberst Rudo?«
    Der Kommandant der CREST zuckte die mächtigen Schultern.
    »Ich weiß es nicht, Sir. Diese unheimliche Ruhe, die über der Station und über dem ganzen
Planeten lastet – ich weiß wirklich nicht. Sie erscheint mir künstlich, Sir.
Unheilverkündend, wenn Sie mich fragen.«
    Rhodan nickte und sah auf die Bildschirme.
    Cart Rudo hatte recht.
    Der Planet war wie ausgestorben. Der Blick reichte bis zum Horizont, wo sich die mächtigen
Gebirge auftürmten, kahl und ohne Vegetation. Davor die Ebene, flach und glatt wie ein Brett.
Mitten darin die Station mit dem Turm und seinen zwölf Kuppelbauten. Nichts rührte sich. Nicht
einmal ein Wind ging.
    »Unheimlich«, murmelte Dr. Anficht etwas benommen. »Wirklich unheimlich. Und in einer Stunde
wird es dunkel.«
    »Heute bleiben wir im Schiff«, entschied Rhodan nach einigem Nachdenken. »Morgen werden die
Wissenschaftler die Station erforschen. Starke Wacheinheiten werden sie begleiten. Wir werden
keine Vorsicht außer acht lassen und keinerlei Risiko eingehen. Wir müssen wissen, wozu diese
riesige Station dient. Vielleicht birgt sie den Schlüssel, der uns den Weg zurück zur Milchstraße
öffnet.«
    »Oder den Schlüssel nach Andromeda«, sagte Tolot ruhig.
    Rhodan sah ihn an, schwieg aber. Vielleicht wußte der Haluter von der Herausforderung, die die
Nachbargalaxis für Perry Rhodan bedeutete. Doch der Schritt dorthin war zu unvorbereitet
gekommen.
    Bald darauf ging die Doppelsonne unter. Sexta stand so, daß von ihm aus gesehen die beiden
Sonnen so dicht beieinanderstanden, daß sie wie eine wirkten – etwas länger und
verformt.
    Die Nacht senkte sich über die fremde Welt.
    Eine tödliche Ruhe strahlte diese fremde Welt aus. Abseits vom Turm und den zwölf Kuppelbauten
ruhte die CREST auf ihren Teleskopstützen, feuerbereit und abwartend. Die Besatzung schlief, nur
die Wachen patrouillierten durch die Gänge oder standen auf

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