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Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt

Titel: Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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jetzt nicht.
    Perry Rhodan kam mit seiner Frau die Rampe herauf. Neben Rudo erschien der Mausbiber wieder.
Er watschelte bis an die Außenkante der Schleuse heran, hob seine Pfote zum Gruß und meldete, als
Rhodan und Mory herankamen: »Sir, die Besatzung der CREST wartet auf Sie!«

5.
    Rhodans erste Maßnahme, nachdem er die Zentrale der CREST II betreten hatte, war,
daß er das Schiff auf seine Landestützen stellen ließ. Danach ordnete er eine mehrtägige
Ruhepause an. Die Mannschaft sollte, wenn man in die nächste Etage vordringen würde, ausgeruht
sein, um die auf sie zukommenden Anforderungen erfüllen zu können. Er ließ eine Space-Jet
ausschleusen, die die beiden Polarschächte untersuchen sollte. Es stellte sich schnell heraus,
daß sie auch auf dieser Etage durch Energiefelder blockiert waren. Daraufhin mußte Sengu
neuerlich eine Stelle in der Wandung suchen, die einen gewaltsamen Durchbruch in die nächste
Etage zuließ.
    Drei Tage benötigte der Mutant. Danach begannen die Berechnungen und Analysen. Der von Sengu
entdeckte Durchgang wies ähnliche Bedingungen auf, wie man sie in der Grün-Etage vorgefunden
hatte. Die im Durchschnitt einhundert Kilometer dicke Trennwand war von unzähligen Kammern,
Höhlen und Gängen durchsetzt.
    Auf Terra schrieb man Ende Oktober 2400, als die CREST II startete und sich anschickte, die
Rot-Etage zu verlassen.
    Wieder traten die Desintegratoren in Aktion und beseitigten Schicht um Schicht der
Gesteinsformation. Dreißig Stunden lang war rings um das terranische Flaggschiff nichts als Staub
und das Getöse des Auflösungsvorganges. Dann war die letzte Schicht beseitigt. Beobachtungssonden
wurden ausgeschickt, und als diese keine erkennbare Gefahr signalisierten, nahm die CREST Fahrt
auf.
    Vorsichtig tastete sich das Schiff in den Himmel der unter ihm liegenden Etage vor. Ehe es den
Schacht vollends verließ, wurde die C-3, eine sechzig Meter durchmessende Korvette unter dem
Kommando von Leutnant Orson ausgeschickt, um Sicherungsaufgaben durchzuführen. Danach drangen
beide Schiffe in die fremde Welt ein.
    Oberst Cart Rudo hatte die manuelle Steuerung der CREST II übernommen. Neben ihm saßen Rhodan
und Atlan und beobachteten gespannt den Bildschirm.
    »Ein gelber Himmel diesmal«, sagte der Arkonide. »Damit hätten wir gleich den Namen für diese
Zwischenstation: Gelb-Etage.«
    »Unseres Wissens«, bemerkte Rhodan, »müßte es die letzte Etage sein. Wenn wir erneut die
Schale durchstoßen, müßten wir die Oberfläche von Horror erreichen.«
    »Hoffentlich«, meinte Atlan skeptisch. »Ich bin auf alle Überraschungen gefaßt.«
    Melbar Kasom räusperte sich. Er schob sich ein wenig in den Vordergrund, obwohl man ihn
wahrhaftig nicht übersehen konnte.
    »Werden wir den Vorstoß gleich unternehmen, Sir?«
    Atlan schüttelte den Kopf. »Wir dürfen nichts übersehen, Kasom. Vielleicht finden wir in
dieser Etage den Hinweis, der uns weiterbringt. Wenn wir diese gelbe Etage durchsucht haben,
dringen wir zur Oberfläche vor. Aber erst dann.«
    Rhodan nickte, sagte aber nichts. Er schaute immer noch gebannt auf die Bildschirme. Der gelbe
Himmel blieb oben zurück. Unter der CREST lag eine grünblaue Landschaft mit verstreuten Städten
voll verfallener Ruinen. Dazwischen ragten die Gebirgspfeiler in die Höhe und stützten den
künstlichen Himmel ab.
    Oberst Rudo sah auf die Instrumente.
    »Draußen herrscht eine starke Strahlung«, sagte er zu Rhodan gewandt. »Ziemlich gefährlich.
Sieht so aus …«
    Er brauchte nicht weiterzusprechen, denn sie sahen es alle. Hier hatte ein atomarer Krieg
getobt und alles Leben vernichtet. Erst genaue Messungen würden verraten, wie lange dieser Krieg
schon zurücklag, und vielleicht erhielt man damit einen wertvollen Hinweis auf das Alter des
Hohlplaneten.
    Rhodan stand auf und ging zur Funkzentrale. Nach wenigen Sekunden hatte er Verbindung mit der
Korvette.
    »Leutnant Orson, halten Sie sich in unserer Nähe, aber immer mehr als drei Kilometer entfernt.
Wenn irgend etwas geschehen sollte, was Sie nicht verstehen, oder wenn wir keine Antwort mehr
geben sollten, so handeln Sie selbständig, aber kommen Sie nie näher als drei Kilometer heran.
Ist das klar?«
    »Klar, Sir. Entfernung konstant drei Kilometer.«
    »Gut. Wir behalten vorläufig unsere Position bei und nehmen die notwendigen Analysen vor. Dann
umrunden wir die Etage. Wenn wir kein Leben finden, werden wir zur Oberfläche

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