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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anzuziehen. Sörlund verteilte die
Ausrüstungen.
    »Halgor!« sagte Harper plötzlich. »Der Schweißer ist die ganze Zeit bereits wach und
beobachtet uns.«
    Ich sah, wie der Mann sich mit einem Ruck in seinem Bett aufrichtete.
    »Mit euch stimmt irgend etwas nicht«, sagte er mit schriller Stimme. »Ihr habt eine üble Sache
vor.«
    Ich befürchtete, er würde zu schreien beginnen und einige Wächter alarmieren.
    »Was redest du da für einen Unsinn, mein Freund«, sagte Sörlund gedehnt. Er wühlte in seinem
Beutel und hielt plötzlich einen kurzläufigen Schocker in der Hand. Vom Bett aus konnte der
Schweißer nicht sehen, was Sörlund vorhatte. Er sprang mit einem Satz von seinem Lager. Bevor er
drei Schritte in Richtung auf die Tür gemacht hatte, sank er paralysiert zu Boden.
    »Legt ihn auf sein Bett!« ordnete Sörlund an. Arcus und ich erledigten das. Wir schoben dem
armen Burschen ein Kissen unter den Kopf, damit er uns später nicht der Unhöflichkeit
beschuldigen konnte.
    »Er wird drei Stunden bewegungslos daliegen«, sagte Sörlund. »Das genügt.«
    Wir legten jetzt die Kleidung an, die Mercant für den Flug vorgesehen hatte. Unsere
Schockwaffen schoben wir in den Gürtel.
    Sörlund brachte eine Thermosflasche mit Tee zum Vorschein und bestand darauf, daß jeder eine
Tasse trank. Er blickte auf die Uhr und nannte die Zeit.
    »Wir müssen uns teilen«, bestimmte er. »Imar, du beschaffst uns den Transportwagen für den
Behälter. Sei vorsichtig. Es darf dich niemand entdecken. Wenn es nötig sein sollte, benutze den
Schocker.«
    Harper erhielt den Auftrag, die Umgebung um die ALTAI zu inspizieren. Sörlund, Son-Hao und ich
sollten die Wächter ausschalten. Harper ging zuerst, da er die weiteste Strecke zurücklegen
mußte. Ihm folgte Arcus, dessen Aufgabe zweifellos schwierig war. Er mußte den Wagen, der in der
Nähe des Kommandobunkers abgestellt war, quer übers Landefeld fahren, ohne dabei entdeckt zu
werden.
    »Jetzt sind wir an der Reihe«, sagte Sörlund schließlich.
    Er schob mich aus der Tür – genau vor Donald Cartney, der einen Impulsstrahler auf mich
gerichtet hatte.
    »Alle rauskommen!« schnarrte Cartney.
    Ich war unfähig, irgend etwas zu sagen, so hatte mich das plötzliche Auftauchen des Mannes
schockiert. Sörlund und Son-Hao blieben neben mir stehen.
    »Ich bin kein blinder Narr!« zischte Cartney. »Schon die Sache mit den Kisten stimmte mich
mißtrauisch. Als ich die Toilette kontrollierte, stellte ich fest, daß Hegha nicht dort war.
Gleich darauf sah ich ihn wieder bei den Kisten. Er muß also woanders gesteckt haben.«
    Sörlund sagte gemächlich: »Haben Sie einen Koller, Donald?«
    Ich sah Cartney im Halbdunkel überlegen lächeln. »In der Kantine spürte ich, daß ihr aus
irgendeinem Grund nervös seid. Ich beschloß, euch ein bißchen zu beobachten. Wie ich sehe, hat
sich die Sache gelohnt.« Er winkte mit der Waffe. »Los, wir marschieren geschlossen zur
Verwaltung. Ich bin gespannt, was man dort von der Angelegenheit hält.«
    Alles war aus. Mercants schöner Plan scheiterte an unserer Unachtsamkeit. Ein zweites Mal
würde man die Maahks nicht überlisten können.
    »Hegete«, sagte Sörlund langsam. »Du verlierst deine Prothese.«
    Ich verstand ihn. Entgegen Mercants Anordnung wollte er, daß ich den Deflektor schon jetzt
einsetzte. Es war die einzige Möglichkeit, unser Vorhaben zu retten. Wir mußten uns für Cartneys
Augen unsichtbar machen.
    »Keine Tricks!« warnte Cartney. »Ich habe eine unruhige Hand. Was ist mir Ihrem Bein los,
Hegha?«
    »Die Prothese hat sich gelockert. Ich muß sie besser festmachen.«
    Cartney richtete seine gefährliche Waffe direkt auf mich. »Seien Sie vorsichtig dabei«, mahnte
er.
    Das Blut stieg mir ins Gesicht. Noch niemals zuvor hatte ich mich einer solch unmittelbaren
Bedrohung gegenübergesehen. Ich bückte mich und schaltete den Deflektor ein. Für Cartney hörten
wir auf zu existieren.
    Cartney schrie auf und schoß. Das hatte ich kommen sehen und mich zur Seite fallen lassen.
Bevor ich meine Schockwaffe herauszerren konnte, hatte Sörlund den Angreifer bereits außer
Gefecht gesetzt. Ich schaltete den Deflektor wieder aus. »Wir müssen ihn rein tragen«, sagte der
Major. »Schnell, bevor wir Aufmerksamkeit erregen.«
    Cartney war so schwer, daß wir zu dritt zupacken mußten.
    »Auf ein Bett?« fragte ich.
    »Auf den Boden«, befahl Sörlund. »Er war nicht gerade freundlich zu uns.«
    Wir

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