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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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heran.
    »Leutnant Rizzo, Sir«, meldete er. »Ich übernahm den Befehl über die Mannschaft, nachdem
Oberleutnant Tsuka gefallen war. Aktion beendet, Sir.«
    »Wer außer Oberleutnant Tsuka ist noch gefallen, Leutnant?« fragte Hattinger
stirnrunzelnd.
    »Niemand weiter, Sir!«
    »Und die beiden Männer, die mit der Polkuppel hochgingen?«
    »Das waren Roboter. Wir haben alle vier Roboter verloren. Ich habe sie absichtlich an den am
meisten gefährdeten Stellen eingesetzt, Sir.«
    Hattinger atmete auf.
    »Daran taten Sie recht, Leutnant. Roboter können wir verschmerzen. Und nun begeben Sie sich
mit Ihrer ganzen Gruppe in die Bordklinik. Dr. Rabonew wird sich um euch kümmern, sobald er die
ALTAI-Besatzung verarztet hat.«
    Und ich werde mich um den Kurs kümmern, dachte Hattinger noch, während er auf den
Achslift zuging.
    Im nächsten Augenblick fand er sich in der Schleuse wieder. Benommen lauschte er dem
verhallenden Donner einer Explosion.
    »Teufel!« rief er erregt. »Jetzt hat es uns selbst erwischt!«
    Noch während seine Flotte sich zum Angriff formierte, merkte Grek-1, daß er den
Befehl zu früh erteilt hatte. Offensichtlich waren die Schwierigkeiten bei der Bergung größer als
vorausberechnet.
    Grek-1 wußte, daß ihm die Erschießung gewiß war, wenn sein verfrühter Angriff den Plan
fehlschlagen ließ. Doch es gab kein Zurück mehr. Ein Abschwenken vom Angriffskurs, eine weitere
Verzögerung, und die Terraner mußten Verdacht schöpfen.
    Doch schon wenige Augenblicke später stellte er fest, daß seine Sorgen unbegründet waren.
    Die Terraner schienen die Annäherung der Verfolger augenblicklich nicht bemerkt zu haben. Noch
war die halbe Distanz nicht zurückgelegt, als das Bergungsschiff sich in Bewegung setzte und
rasch beschleunigte.
    Nun konnte die zweite Phase des Planes anlaufen.
    Grek-1 ließ das eigene Schiff an die Spitze des Pulks vorstoßen. Er nahm persönlich hinter dem
Pult der Feuerleitzentrale Platz. Für ihn und das Volk der Maahks stand zuviel auf dem Spiel, als
daß er die entscheidenden Schüsse einem anderen hätte überlassen mögen.
    Allmählich wanderte das Terra-Schiff in das Fadenkreuz des Zielschirmes. Grek-1 atmete
hastiger. Sein Wasserstoffverbrauch stieg sprunghaft an. Aber die walzenförmigen Finger lagen
ruhig auf den Feuerknöpfen, als handle es sich um ein Übungsschießen.
    Für kurze Zeit dachte er an die fünf Terraner, die auf Alpha-Zentra gestorben waren. Ob sie
wohl geahnt hatten, welchem Zweck die Duplos dienten? Ohne Zweifel waren sie bei der
Gegenüberstellung fassungslos gewesen. Wenn Grek-1 es recht betrachtete, beneidete er die
Terraner ein wenig. Sie waren gestorben und lebten doch weiter, denn die Duplikate waren mit
ihnen völlig identisch. Sie waren die Terraner geblieben, die sie vorher gewesen waren – mit
einem winzigen Unterschied: Sie kannten keine andere Aufgabe mehr, als dem Volk der Maahks zu
helfen und ihrem eigenen zu schaden.
    Grek-1 blickte auf und stellte mit einer Spur Verwunderung fest, daß er soeben gefühlsmäßig
betonte Gedanken gehabt hatte. Sollte das Volk der Maahks, entgegen aller bisherigen Erfahrungen,
doch zu Gefühlen fähig sein? War das vielleicht das erste Anzeichen beginnender Dekadenz?
    Der Maahk-Kommandant gab einen unwilligen Grunzlaut von sich. Er konzentrierte sich wieder
ganz auf den Zielerfassungsschirm.
    Das terranische Bergungsschiff war nahe genug. Schon wurde es von den Energiestrahlen der
anderen Schiffe umspielt. Wenn er noch länger zögerte, würde sich der terranische Kommandant
wundern, weshalb sein Schiff nicht getroffen wurde.
    Noch einmal korrigierte Grek-1 die Justierung des schweren Buggeschützes. Dann preßte er einen
Finger auf den Feuerknopf.
    Beim Bergungsschiff schlug es mit vernichtender Wucht ein. Das Heck war für Augenblicke in
eine grelle Explosionswolke getaucht. Als es daraus hervorschoß, visierte Grek-1 noch einmal die
dritte Stufe an. Noch einmal drückte er auf den Feuerknopf.
    Diesmal blieb das Heck des Bergungsschiffes rotglühend. Wirbel glühender Gase lösten sich und
trieben langsam hinterher.
    Die zweite Phase war abgeschlossen.
    Nun konnte der Plan in seine dritte Phase treten – wenn das Bergungsschiff nicht
vollständig explodierte …
    Pawel Kotranow schob den Beschleunigungshebel bis zum Anschlag vor, als der erste
Treffer in die dritte Stufe einschlug. Sein Gesicht verzerrte sich.
    Wenn die dritte Stufe ausfiel, würde es keine

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