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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und Abschwellen
der Sirenen, daß es sich weder um eine Probe noch um ein relativ harmloses Ereignis handeln
konnte.
    Die Stimme Major Jury Sedenkos dröhnte aus den Lautsprechern. Die Lärmpfeifen begannen
ebenfalls zu schrillen. Der wachhabende Offizier gab Vollalarm.
    »Schiff klar zum Gefecht. Besatzung auf Stationen. Startbereitschaft herstellen. Kommandant
bitte in die Zentrale. Achtung, an Großadministrator: Dem Satelliten nähert sich ein Körper vom
Umfang eines erdgroßen Planeten. Optische Messungen sind ungenau. Wir richten uns nach
Grobwerten. Der Körper verdeckt einige Sterngruppen. Ungefährer Durchmesser zehn- bis
vierzehntausend Kilometer. Anfrage an Oberbefehlshaber: Können die Hyperorter zur
Objektbestimmung vorübergehend eingesetzt werden? Ende der Durchsage.«
    Rhodan rannte bereits zum nächsten Mikrophon hinüber.
    »Rhodan spricht. Funk- und Ortungsverbot bleibt bestehen. An alle Kommandanten:
Startbereitschaft herstellen. Whooley, öffnen Sie die Schachtverkleidungen und fahren Sie Ihre
Abwehrforts aus. Sonst wird vorerst nichts unternommen.«
    Ich durchquerte unterdessen die Druckschleuse der Offiziersmesse und sprang auf den
mechanischen Notaufzug. Die Antigravlifts waren nicht in Betrieb. Major Jury Sedenko, der 2.
Offizier der CREST, mußte Gespenster sehen. Es war ausgeschlossen, daß sich ein planetengroßer
Körper so unverhofft näherte.
    Perry zwängte sich ebenfalls in den Korb. Dr. Artur und Brent Huise waren schon vor mir
angekommen. Wir fuhren nach oben, erreichten das Zentraldeck und rannten auf die noch geöffneten
Schotts der inneren Panzerkugel zu.
    Überall entdeckte ich hastende Terraner. Die Männer kauten teilweise noch. Die
Gefechtsbereitschaft konnte nicht so schnell hergestellt werden, wie es sonst üblich war. Die
Schnellverbindungsmittel waren alle stillgelegt worden.
    Die Panzertore der Zentrale dröhnten hinter uns zu. Mein erster Blick galt den Bildschirmen
der riesigen Panoramagalerie. Sie wurde von den optischen Fernsehkameras belichtet.
    Cart Rudo saß bereits in seinem Sessel. Er war die Ruhe in Person. Einen Epsaler kann so
schnell nichts erschüttern.
    Ich strengte meine Augen an. Die Normalbeleuchtung war abgeschaltet worden. Ich blieb hinter
Rudo stehen, schloß die Augen und versuchte, mich an das Dämmerlicht zu gewöhnen.
    Als ich die Lider wieder öffnete, erkannte ich eine konturlose Masse, die einen Teil des
sternflimmernden Zentrumskerns verdeckte.
    An Hand dieser Sichtung ließen sich selbstverständlich keine exakten Messungen durchführen.
Wir wußten nicht einmal genau, wie weit der Körper entfernt war und ob es überhaupt ein Körper im
Sinne des Wortes war. Ich tippte eher auf eine Gaswolke. Die astronomische Station Trojas war zur
Bestimmung exakter Daten nicht eingerichtet. Selbst wenn sie es gewesen wäre, hätte die
Auswertung viel zu lange gedauert.
    Ich sprach Rhodan nicht an. Er hatte mit der Befehlserteilung und der Beantwortung der vielen
Anfragen genug zu tun. Die Zentrale der CREST II glich einem Tollhaus.
    Der Schatten war immer noch da. Er schien sich sehr schnell zu bewegen, denn plötzlich wurden
andere Sterngruppen von ihm verdeckt.
    »Hohe Fahrt«, hörte ich Tolots grollende Stimme. »Das ist kein Planet. Das Ding ist wesentlich
schneller als wir.«
    Das sagte mir viel und doch nichts. Die Grobauswertung klang so abenteuerlich, daß ich mich
nicht mit dem Gedanken vertraut machen konnte, jemand könnte ein Raumschiff von solchen
Abmessungen gebaut haben. Dagegen wäre sogar die von uns vernichtete Horror-Festung ein
Schiffchen gewesen. Was aber war es?
    Gleich darauf kam eine neue Meldung von der astronomischen Station durch. Die Außenbordkameras
versagten nach wie vor. Die Infrarottaster lieferten anscheinend bessere Ergebnisse.
    »Körper ändert den Kurs. Kommt auf uns zu. Größenangabe ist ungefähr richtig. Keine
Korrekturen – ich wiederhole: keine Korrekturen.«
    Ich legte meinen Raumanzug an und klappte den Helm über den Kopf. Tolot rechnete. Er kam
jedoch zu keinem einleuchtenden Ergebnis.
    Melbar Kasom war an meine Seite getreten. Er trug seine Kampfausrüstung. Tolot stand wie ein
unbehauener Felsblock im Mittelpunkt der Zentrale. Er wartete auf etwas, was niemand wissen
konnte.
    Ich rief Oberst Heske Alurin, den Kommandanten des USO-Superschlachtschiffes IMPERATOR an.
    »Ich höre, Sir«, drang die Stimme des Epsalers aus meinen Helmlautsprechern.
    »Sind Sie voll

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