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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verwaltungsgebäude
hinüber. Dort sollte die erste Sitzung stattfinden. Gucky ließ die Wellensprinter nicht in Ruhe,
bis sie ihm ganz genau erklärt hatten, wie sie sich in einen Energiefluß einfädelten, darin
transportiert wurden und wieder aussteigen konnten.
    »Was – ihr wollt fünfzigtausend Lichtjahre auf einmal überwinden können?« fragte der
Mausbiber zweifelnd.
    Die Zwillinge nickten wie ein Mann.
    »Wenn der Sendestrahl so weit reicht, ja. Es kommt immer auf die vorhandene Energie an.«
    »Aber ihr könnt nicht aus eigener Kraft springen?«
    »Nein, leider nicht. Wir brauchen ein Medium. Hyperwellen eignen sich am besten.«
    Gucky war endlich zufrieden. Ich hatte das Gefühl, als wäre es ihm ein Seelenbedürfnis
gewesen, der neuen Konkurrenz auf den Zahn zu fühlen.
    Als wir den Konferenzraum betraten, meinte er:
    »Wißt ihr, wir können uns eigentlich prima ergänzen. Ich kann jederzeit springen und
vielleicht dafür sorgen, daß für euch ein Energiestrahl hergestellt wird. Aber darüber müssen wir
noch reden.«
    Die Woolvers lehnten die angebotene Ruhepause ab. Der Sprung vom Gatorsystem bis zum
Justierungsplaneten Kahalo hatte sie, da sie ausgeruht waren, nur wenig angestrengt, obwohl sie
in ihrer entstofflichten Form von sieben Robotsatelliten der Funkbrücke aufgenommen, aufgeladen
und erneut abgestrahlt worden waren. Sie waren Phänomene.
    Sie wurden von Mercant über die Vorgeschichte der kosmischen Geheimagenten informiert, die nur
wenige Kilometer entfernt in der geräumigen Krankenkabine eines Lazarettschiffes lagen.
    Mercant übersah nichts, und er vergaß nichts. Die Woolvers wurden immer stiller.
    Als Mercant auf die zwölf ermordeten Besatzungsmitglieder der KITARA zu sprechen kam, von
denen man einen Mann zufällig geborgen hatte, verhärteten sich ihre Gesichter. Ich wußte, daß sie
jetzt schon bereit waren, auf meinen Plan einzugehen. Im Grunde ihres Wesens waren sie sensibel.
Wenn man sie nicht davon überzeugen konnte, daß sie rechtmäßig handelten, wurden sie nervös und
begingen Fehler über Fehler. Sie waren ein doppeltes Ich, das auf Gefühlsregungen noch
stärker ansprach als ein einzelner Mann.
    »Darin liegt unser Problem, meine Herren«, schloß Mercant. »Wir wissen nicht, warum die fünf
Agenten nach ihrer Heimkehr nicht mehr die Menschen sind, die wir ausgeschickt haben. Irgend
etwas hat sie verändert, obwohl alle Untersuchungen und Tests bestätigten, daß es sich doch um
dieselben Leute handelt, die wir ausgeschickt haben. Bis auf die Tatsache, daß sie nun nicht mehr
an der Zentrumspest leiden. Aber daran könnte ein in Andro-Alpha eingetretener Umstand schuld
sein, den wir nicht kennen. Wir wissen definitiv nur, daß sie zu Verrätern an der Menschheit
geworden sind und im Dienste der Maahks stehen. Atlan scheint einen Plan zu haben, über den ich
allerdings noch nicht unterrichtet bin. Ich kann mir augenblicklich nicht vorstellen, in welcher
Form er Sie einsetzen will. Teleporter haben wir schließlich auch.«
    »Aber keine Wellensprinter«, warf ich ein. »Schön, machen wir es kurz.«
    Ich wandte mich direkt an die Zwillinge. Sie gingen nur zusammen in den Einsatz. Das mußte ich
berücksichtigen.
    »Niemand kann Sie voneinander unterscheiden. Sie können also abwechselnd auftreten. Wir werden
Sie offiziell zum neuen Abwehrchef von Kahalo ernennen. Niemand außer einigen Personen darf die
wahren Hintergründe erfahren. Tronar wird mit dem Spiel beginnen. Ein Psychogramm erhalten Sie
von meinen Wissenschaftlern. Gehen Sie danach vor. Zermürben Sie die Verräter und geben Sie sich
anschließend als Agenten der Akonen aus. Das klingt einfach, aber es ist nicht einfach. Das
Mißtrauen der Männer ist mit dem Argwohn eines gehetzten Raubtieres zu vergleichen. Sie sind
hochintelligent und auf alles vorbereitet, obwohl sie keine Ahnung von unserem Verdacht haben.
Sie werden einige Zeit zu tun haben, bis die Frucht reif ist. Dann gehen Sie auf die sekundäre
Phase über. Mercant wird leider sterben müssen; und zwar in Gegenwart der Agenten.«
    Ich lachte still vor mich hin. Unser Solarmarschall sah mich an wie einen Irren.
    »Natürlich nur zum Schein, Allan«, erklärte ich rasch. »Wir möchten der Menschheit Ihr
kostbares Leben erhalten. Die Woolver-Zwillinge werden die Agenten dazu verführen, mit ihren
Verbindungsleuten einen Funkkontakt aufzunehmen. Damit ist fast schon alles passiert. Die
Wellensprinter fädeln sich in

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