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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gucky hastig. »Trotzdem, wir stecken in einer
eigenartigen Klemme. Ich könnte teleportieren, aber wir wollen doch erst wissen, mit wem wir es
zu tun haben und …«
    »Rede nicht soviel! Wo seid ihr?«
    »Unter den Ruinen. Wir werden von Mutationen eingekreist. Leider versagen unsere Deflektoren;
wir können uns nicht mehr unsichtbar machen. Ich versuche es mit Telekinese. Vielleicht können
wir wenigstens einen Gefangenen mitbringen.«
    Im Kopfhörer war Gemurmel, dann sagte Rhodan:
    »Gucky, ihr kommt sofort zurück, verstanden! Keine Experimente!«
    »Aber ich will doch nur …«
    »Du hast gehört, was ich sagte. Sofort ins Lager zurück. Übrigens – alle Deflektoren versagen! Vielleicht begreifst du nun, daß wir es mit Gegnern zu tun haben, die nicht
zu unterschätzen sind. Vielleicht setzen sie auch die Energieschirme und Flugaggregate außer
Betrieb.«
    Gucky schnappte erschrocken nach Luft. Aus den Augenwinkeln heraus sah er mehrere Gestalten,
die sich aufrecht näherten. Er hörte Sengu aufschreien, dann summte der auf Lähmung geschaltete
Kombistrahler wie eine wütende Hornisse auf.
    »Wir kommen!« rief Gucky in sein Mikrophon und griff nach Sengus freier Hand. »Hör auf zu
schießen, Sengu! Du verdirbst noch alles!«
    Zwei der Mutanten waren zusammengebrochen. Die anderen liefen weiter, aber Gucky packte sie
telekinetisch und wirbelte sie zurück.
    Zwei Sekunden später standen Sengu und Gucky auf der dunklen Straße. Ein rötlicher Schimmer am
westlichen Himmel erlaubte Gucky genug Orientierung, um mit drei weiteren Teleportersprüngen das
Lager zu finden.

22.
    Dr. Berger beendete seinen Vortrag:
    »Damit ist der Zusammenhang klar. Die merkwürdige Strahlung, mit der uns die Robotschiffe
bestrichen, war nicht ganz so ohne, wie wir zuerst glaubten. Natürlich, für unseren Organismus
war sie harmlos, zumindest harmloser als die andere Strahlung, die überall auf diesem Planeten
vorherrscht. Aber sie beeinflußte die Energieeinheit unserer Deflektorgeräte. Ob das Zufall oder
Absicht war, ist uns unbekannt, aber vielleicht lassen sich später daraus einige Schlüsse ziehen.
Das wäre alles, was ich zu sagen habe.«
    Der Morgen begann zu grauen. Im Osten war der Himmel brennend rot. Rhodan und seine Männer
saßen oder standen in der Grube umher.
    Eine Wache war im Shift geblieben. Darin hatte man auch den Hyperkomempfänger
untergebracht.
    »Vielleicht war es Absicht«, sagte Rhodan nachdenklich. »Aber warum gerade die Deflektoren?
Die Auftraggeber der Robotschiffe konnten doch nicht wissen, daß wir welche haben. Oder
doch?«
    »Kann sein«, gab Dr. Fuxer zu bedenken, »daß sie überhaupt nicht uns meinten, als sie
angriffen.« Er lächelte verlegen. »Nur so eine Vermutung von mir. Schließlich haben Roboter ein
langes Gedächtnis. Sie vergessen niemals etwas, und wenn es hundert oder tausend Jahre her ist,
nicht wahr?«
    »Und der Krieg hier fand vor dreihundert Jahren statt«, ergänzte Rhodan und nickte ihm
anerkennend zu. »Vielleicht haben Sie recht. Man sollte die Robotschiffe mit den Mutanten in
Verbindung bringen, die unter oder in den Ruinen hausen. Trotzdem … warum wurden die
Deflektoren unschädlich gemacht?«
    »Mit noch so harter Strahlung ist den Mutanten nicht beizukommen, sonst könnten sie auf dieser
Welt nicht existieren.« Berger deutete in Richtung der Stadt. »Was dort lebt, braucht diese für
uns tödliche Strahlung. Gäbe es sie nicht mehr, müßten sie wahrscheinlich sterben. Also versucht
man, den Mutanten mit anderen Mitteln beizukommen. Wieso allerdings mit Strahlen, die
Deflektoreinheiten außer Betrieb setzen, ist auch mir schleierhaft.«
    »Hier ist einiges schleierhaft«, gab Rhodan ihm recht. »Aber sobald der Tag anbricht, werden
wir versuchen, Licht in die Angelegenheit zu bringen. Ich habe ja geahnt, daß einiges auf Destroy
nicht stimmt.«
    »Wenn du die Mutanten gesehen hättest …!« sagte Gucky und schüttelte sich vor Entsetzen.
»Ihre jetzige Form läßt keinen Schluß auf die ursprüngliche Gestalt des hier vernichteten Volkes
zu. Sie sind meist lang und hager, haben viele Beine und Arme, fast Tentakel. Ihre Hautfarbe ist
weiß. Sie bewegen sich unbeholfen.«
    »Eine Mutation vollbringt wahre Wunder – negative und positive«, sagte Rhodan. »Wir
wollen versuchen, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Noch haben wir zwei Tage Zeit. Bis dahin muß es
uns gelungen sein.«
    »Ich schlage vor, wir benutzen den

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