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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keinen Sinn für solche Regungen. Es registrierte nur einige
winzige Fremdkörper – und schickte ihnen eine schwache Entladung entgegen.

26.
    Es war gelungen, das Heulen der Hyperkomempfänger und das Tosen der Strukturtaster
auf ein erträgliches Maß zu drosseln.
    Nichts deutete daraufhin, daß das Superschlachtschiff sich in höchstem Alarmzustand befand.
Jeder Offizier saß an seinem Platz und führte seine Arbeit aus.
    Dennoch wußte Perry Rhodan, daß jeder einzelne Mann der Besatzung sich der ungeheuren Gefahr
bewußt war, in der sie alle schwebten.
    Noch vor wenigen Minuten hatte diese Gefahr in dem Auftauchen der Twonoserflotte bestanden.
Jetzt waren die tausend Eiraumer der Wächter von Andro-Beta zu einem Nichts degradiert. Sie
flohen selbst vor einer noch größeren Gefahr. Einer Gefahr, die sich zuerst durch das Tosen der
Strukturorter angezeigt hatte.
    Vor genau vierzehn Sekunden hatte die Bedrohung ihr wahres Gesicht gezeigt.
    Der Moby war der größte seiner Art, den man bisher entdeckt hatte. Er durchmaß in seiner
runden Käseform vierzigtausend Kilometer und war fünfzehntausend Kilometer dick. Mit halber
Lichtgeschwindigkeit war er ins System der Sonne Alurin eingebrochen.
    Doch das Auftauchen des Mobys allein wäre nicht so alarmierend gewesen. Sie trieben
halberstarrt durch den Raum. Keiner war dem soeben Aufgetauchten an Größe nahegekommen. Und
keiner glich wie dieser einer flammenden Sonnenhölle.
    Perry Rhodan stand neben dem Chefmathematiker. Hong Kao speiste die Positronik mit allen
verfügbaren Fakten. Sein gelbes Gesicht zeigte das übliche höfliche Lächeln. Doch Rhodan ließ
sich dadurch nicht täuschen.
    Winzige Kleinigkeiten bewiesen ihm, wie nervös der Mathematiker geworden war. Er ahnte, daß
Hong Kao die gleichen Gedankengänge wie er verfolgte. Aber er behielt seine Meinung für sich. Ihm
kam es darauf an, ein völlig unbeeinflußtes Ergebnis zu erzielen.
    »Ende!« sagte Hong Kao und wandte sich zu Rhodan um. »Jetzt müssen wir warten, Sir.«
    Der Großadministrator lächelte gequält.
    »Ich wollte, ich dürfte Ihnen etwas mehr Ruhe gönnen, Kao. Wann hatten Sie eigentlich Ihren
letzten Urlaub?«
    »Sie scherzen wohl«, erwiderte der Mathematiker verblüfft. »Urlaub? Ich müßte in einem
Wörterbuch nachschlagen, um herauszubekommen, was das eigentlich ist.«
    »Ich werde dafür sorgen, daß Sie mit dem nächsten in Richtung Heimat abgehenden Schiff
zurückfliegen. Sie haben sich eine Erholung wirklich verdient.«
    Hong Kao schnappte nach Luft. Sein Lächeln verschwand schlagartig.
    »Sind Sie nicht mehr mit mir zufrieden, Sir …?«
    »Doch, doch, mein lieber Kao. Einen besseren Chefmathematiker könnte ich mir nicht
wünschen.«
    Hong Kao lächelte wieder. Aber diesmal war es nicht das routinierte, höfliche Asiatenlächeln,
sondern es kam aus vollem Herzen.
    »Ich nehme Ihr Urlaubsangebot an, Sir. Unter einer Bedingung allerdings …«
    »Schon genehmigt, Kao.«
    »Unter der Bedingung nämlich, daß ich meinen Urlaub auf dem Zentralplaneten der Meister der
Insel verbringen darf.«
    Perry Rhodan schluckte. Sein Gesicht zeigte höchste Verblüffung. Dann trat er impulsiv vor und
preßte die Hand des Mathematikers so stark, daß Kao ein wenig in die Knie ging.
    »Vielen Dank, Kao. Vielen Dank für das Vertrauen. Ich verspreche Ihnen, alles zu tun, um Ihnen diesen Urlaub recht bald zu ermöglichen.«
    Hong Kao rieb seine Hand und lächelte. Doch dann bemerkte Rhodan, daß der Mathematiker
plötzlich an ihm vorbei sah.
    Er wandte sich um.
    Icho Tolot stand hinter ihm.
    »Der Maahk möchte Sie sprechen.«
    Perry Rhodan nickte und verabschiedete sich von Hong Kao. Es gab nur einen Maahk auf der CREST
II: Grek-1, den ehemaligen Abwehroffizier der Methans. Wenn Grek-1 ihn sprechen wollte, mußte es
sich um eine wichtige Angelegenheit handeln.
    Manchen Menschen fiel es noch immer schwer, den Koloß mit den Tentakelarmen, dem
sichelförmigen Kopf und den vier Augen auf der Oberkante der Kopfsichel als Verbündeten
anzusehen.
    Perry Rhodan gehörte nicht dazu.
    Er war vertraut genug mit der Mentalität und dem streng logischen Denken der Maahks. Grek-1
konnte gar nicht anders handeln, als er es seit einiger Zeit tat.
    Atlan erwartete Perry Rhodan und Icho Tolot bereits vor der Glaswand zu Greks Kabine. Der
Maahk war Wasserstoff-Methan-Atmer. Das schloß den Aufenthalt von Menschen in seiner Kabine aus.
Es sei denn, sie trügen einen

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