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Silberband 028 - Lemuria

Titel: Silberband 028 - Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zustande. Die Lemurer
schlossen die entstandenen Lücken sofort wieder.
    Ein leiser Schrei Atlans ließ Rhodan alarmiert herumfahren. Der Arkonide saß noch immer vor
dem Hyperkom, von dem aus er mit dem lemurischen Admiral gesprochen hatte. Aber nicht das Gesicht
Hakhats, sondern ein anderes, jüngeres blickte vom Schirm herab.
    »Frasbur spricht!« hallte die Stimme durch die Zentrale des Flaggschiffes. »Wie fühlen Sie
sich?«
    Ein geradezu satanisches Gelächter folgte.
    »Warum schalten Sie Ihre Schutzschirme nicht ab, Perry Rhodan? Sie sind ohnehin erkannt, und
der Tod ist Ihnen allen gewiß. Meinen Sie nicht auch, daß es angenehmer wäre, schnell Schluß zu
machen …?«
    Wieder krachte das Gelächter aus den Lautsprechern, rollte durch die gewaltige Halle der
Kommandozentrale, brach sich an den Wänden und kam als vervielfältigtes Echo zurück.
    Schon wollte Atlan den Hyperkom ausschalten, da übertönte eine schrille Stimme das teuflische
Lachen Frasburs. Kaum war sie als die Stimme Tronar Woolvers zu erkennen.
    »Nicht ausschalten!« schrie der Parasprinter. »Wir fädeln uns ein. Funken Sie in etwa einer
Viertelstunde mit Richtstrahler und höchster Intensität Kahalo an!«
    Perry Rhodan sprang auf. Er wußte nicht, was er sagen oder tun sollte. Alles ging viel zu
schnell. Bevor er zu einem Entschluß kam, huschten zwei nebelhafte Schemen in die Verkleidung der
Hyperkomschaltung.
    Frasburs Gesicht auf dem Bildschirm verzerrte sich zur furchtgepeitschten Fratze.
    Dann wurde der Hyperkomschirm dunkel.
    »Hölle und Teufel!« entfuhr es dem Ersten Offizier. »War ich erschrocken. Hoffentlich wissen
die Zwillinge, was sie wagen!«
    »Sie wissen es, darauf können Sie Gift nehmen«, erklärte der Lordadmiral heftig. »Schließlich
sind es USO-Spezialisten. Dieser Frasbur hat einen ganz großen Fehler begangen, als er uns seinen
Triumph spüren lassen wollte.«
    Perry Rhodan schloß die Augen, als die Schutzschirme grell und bunt aufflammten.
    »Hoffentlich haben wir noch etwas davon!« bemerkte er seufzend.
    Der Zeitagent gab Dauerfeuer auf den Hypersender. Das war der Augenblick, in dem
der Bildschirm des CREST-Empfängers dunkel wurde.
    Frasbur war tödlich erschrocken. Die beiden Gestalten waren so abrupt aus dem Sendeteil des
Hyperkoms herausgekommen, daß seine Reaktion darauf um fast drei Sekunden zu spät kam. Als er
seine Waffe zog, wichen die Fremden aus.
    Tronar und Rakal handelten wie ein Mann. Sie sprangen nach vorn und warfen Frasbur zu Boden.
Ihnen war sofort bei Beginn der Sendung klargeworden, daß Frasbur ein Zeitagent der Meister der
Insel sein mußte. Kein Lemurer kannte den Namen Perry Rhodan. Außerdem trug der Tefroder den
Umhang eines Tamrats, und anscheinend bevorzugten die Agenten von Andromeda diese Maske.
    Frasbur stürzte. Seine Strahlwaffe polterte auf den Boden und schlitterte einige Meter weit
davon.
    Doch dann wurden die Zwillinge von einer unsichtbaren Kraft zurückgeschleudert. Der Zeitagent
hatte seinen Körperschutzschirm eingeschaltet.
    Sekundenlang starrten sich die Gegner an.
    Frasbur zitterte vor Furcht, und er hätte gewiß Grund genug dazu gehabt, wären die
Parasprinter darauf aus gewesen, ihn zu töten.
    Tronar und Rakal aber wollten diesen Zeitagenten lebend!
    Die Zwillinge schossen mit Paralysestrahlen, obwohl sie wußten, daß der starke
Individualschirm des Gegners die Wirkung neutralisieren würde. Sie versuchten jedoch, Frasburs
Furcht auszunutzen und noch zu steigern, um eine Kapitulation zu erzwingen.
    Sie wurden schnell eines Besseren belehrt.
    Zugluft erfüllte plötzlich die Memohalle. Tronar und Rakal wirbelten herum. Ihre Augen
weiteten sich. Überall in den Wänden hatten sich Schotts geöffnet, aus denen sich eine Flut von
Robotern ergoß.
    Die Maschinen waren nicht groß. Sie glichen bläulich schimmernden Würfeln von etwa zwanzig
Zentimetern Kantenlänge. Aber sie schwebten mit großer Geschwindigkeit dicht über dem Boden
heran, und die Öffnungen an den Seitenflächen stellten zweifellos Waffenmündungen dar.
    Rakal und Tronar schalteten ihre Kombiwaffen auf Impulsstrahlen um. Infolge des gefühlsmäßigen
Kontaktes, der die beiden Mutanten permanent verband, bedurfte es keiner Worte mehr. Während
Rakal Woolver das Feuer auf die Roboter eröffnete, stürzte sich Tronar erneut auf den
Zeitagenten.
    Als der Parasprinter den Körperschirm Frasburs berührte, verwandelte er sich kraft seiner
besonderen Fähigkeit

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