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Silberband 028 - Lemuria

Titel: Silberband 028 - Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tefroderschiff den Planeten fast erreicht. Nur noch wenige tausend
Kilometer trennten es von der äußersten Atmosphärenschicht. Die Hyperfunkanlage mußte ebenfalls
beschädigt sein, denn bisher hatten die Tefroder noch keinen einzigen Funkspruch gesendet.
    Gespannt blickte Perry Rhodan auf den Panoramaschirm. Immer mehr Korvetten und Moskito-Jäger
tauchten jetzt in der Nähe des Duplikatorschiffes auf, indem sie kurze Linearetappen
durchführten. Die CREST selbst flog weit hinter den Tefrodern her. Hoffnung flammte in Rhodan
auf. Es schien, als ob das Schicksal des Duplikatorschiffes besiegelt wäre.
    Rhodans Gedanken wurden unterbrochen, als auf dem Bildschirm gleißende Lichtfluten aufzuckten.
Die Moskitos und Korvetten hatten das Feuer eröffnet.
    »Das Tefroderschiff wurde von mehreren Treffern erschüttert«, rief Cart Rudo. »Das schützende
Halbraumfeld ist brüchig geworden und dürfte bald zusammenbrechen. Ich glaube, wir schaffen es.
Entweder wird das Duplikatorschiff noch in der Lufthülle des Planeten zerstört, oder bei der
Bruchlandung auf dessen Oberfläche.«
    Niemand erwiderte darauf etwas. Alle schauten gebannt auf die Bildschirme.

11.
    Die SUSAMA brannte an vier Stellen. Vergeblich bemühte sich die Besatzung, die
Brände mit Hilfe der Löschroboter einzudämmen. Ständig wurde das Duplikatorschiff von neuen
Treffern erschüttert.
    Ko-Antin saß hilflos im Pilotensessel. Er konnte nicht verhindern, daß sein Schiff kurz vor
der Landung zusammengeschossen wurde. Mindestens fünfzehn Verfolger hatten die SUSAMA eingeholt.
Das Halbraumfeld des Duplikatorschiffes wurde immer wieder durchschlagen. Es war nur noch eine
Frage der Zeit, bis es endgültig zusammenbrechen würde.
    Ko-Antin zuckte die Schultern. Er durfte sich nicht der Resignation hingeben. Mit einem
entschlossenen Ruck bewegte er sich vor, aktivierte den Interkom und stellte eine Verbindung zum
Hangar her.
    »Das letzte Rettungsboot ist sofort startklar zu machen!« befahl er.
    Arrek, der neben Ko-Antin saß, hob den Kopf.
    »Kommandant, Sie denken an Flucht!« stellte er überrascht fest.
    Ko-Antin beachtete seinen Stellvertreter nicht. Er stellte eine Verbindung zum Duplikatorraum
her.
    »Nehmen Sie die Atomschablonen aus den Duplikatoren heraus«, sagte er, als sich Berryin
meldete. »Ich hole sie mir mit Arrek ab und bringe sie in Sicherheit.«
    Danach rief er Vernion zu sich. »Übernehmen Sie!« befahl er dem Piloten. »Verschwenden Sie
keine Zeit für überflüssige Ausweichmanöver. Vielleicht gelingt Ihnen eine Landung, bei der nicht
alles in die Brüche geht.«
    Vernion war blaß. Seine Hände zitterten. Aber als er die Steuerkontrollen umfaßte, legte sich
seine Nervosität.
    Als Arrek und Ko-Antin die Zentrale verlassen hatten, wandte sich der Kommandant an seinen
Stellvertreter.
    »Sie wissen, daß nur ein Platz im Rettungsboot ist«, sagte Ko-Antin.
    Arrek nickte und lächelte. »Keine Sorge«, sagte er. »Ich werde Ihnen diesen Platz nicht
streitig machen.«
    Ko-Antin schüttelte den Kopf. Von Arrek hatte er keine Loyalität erwartet. Dieser untersetzte
Mann schien einen sonderbaren Ehrenkodex zu besitzen; obwohl er gegenüber Ko-Antin nie großen
Respekt gezeigt hatte, erwies er sich jetzt als zuverlässiger Helfer.
    »Ich hoffe, daß Vernion die SUSAMA retten wird«, sagte Ko-Antin.
    »Wollen Sie mir den Tod mit diesen Worten leichtmachen?« fragte Arrek.
    Als die beiden Tefroder den Antigravschacht erreichten, wurde die SUSAMA abermals schwer
getroffen. Die Beleuchtung flackerte, und ein ohrenbetäubendes Knirschen kam von den oberen
Decks. Ko-Antin hielt sich am Geländer des Antigravschachtes fest.
    »Diesmal gab es bestimmt ein größeres Leck«, befürchtete Arrek. »Wir müssen uns beeilen.«
    Sie stürzten sich in den Schacht. Ko-Antin zwang sich dazu, nicht daran zu denken, was
geschehen würde, wenn die SUSAMA plötzlich explodierte. Es würde alles so schnell gehen, daß er
nichts davon spüren würde.
    Auch so ein ausgezeichneter Pilot wie Vernion besaß nicht die geringste Chance, ein Schiff zu
landen, das kaum noch auf die Steuerimpulse reagierte.
    Vor Ko-Antin sprang Arrek aus dem Antigravschacht. Die Behendigkeit des korpulenten Mannes war
erstaunlich. Im Hauptgang, den sie betraten, brannte es.
    »Der Weg zum Duplikatorraum ist uns abgeschnitten«, schrie Ko-Antin verzweifelt.
    Arrek spuckte auf den Boden und schrie: »Wir müssen hindurch!«
    Unmöglich, wollte Ko-Antin

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