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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entmaterialisiert. Gleich darauf kam er ohne Tannwander zurück.
    »Alles klar!« sagte er knapp. »Er liegt auf dem Dach des großen Hauses auf der anderen
Straßenseite.«
    »Werden Sie uns alle schaffen?« erkundigte sich Atlan besorgt.
    Der kleine Japaner grinste. »Ich bin in Form«, sagte er. »Es ist nur eine kurze
Entfernung.«
    Er entmaterialisierte mit Surfat und Chard Bradon. Diesmal dauerte es länger, bis er
zurückkam.
    »Tannwander kam gerade zu sich«, berichtete er. »Er hat jedoch nichts gesehen, weil Surfat ihn
sofort wieder ins Reich der Träume beförderte.«
    »Jetzt sind Sie an der Reihe, Assaraf«, sagte Rhodan und trat neben mich. Kakuta ergriff uns
an den Händen, dann verschwand die Umgebung vor meinen Augen. Wir materialisierten auf dem andern
Dach. Sergeant Surfat hockte neben Tannwander am Boden und beobachtete ihn.
    »Er schläft noch«, sagte er zu Rhodan.
    Kakuta war bereits zurückgesprungen. Wenige Augenblicke später kam er mit Redhorse und
Doutreval. Er zeigte bereits Anzeichen von Erschöpfung. Die schnellen Sprünge mit zwei Männern
strengten ihn an.
    »Ruhen Sie sich etwas aus«, empfahl ihm Rhodan.
    Kakuta schüttelte den Kopf und entmaterialisierte. Als er wieder zurückkam, schwankte er.
Atlan und André Noir waren bei ihm.
    »Die Tefroder sind bereits auf dem Weg zum Dach«, informierte uns Atlan. »Ihre Geräte zeigen
ihnen den Weg. Sie werden staunen, wenn wir verschwunden sind. Sollen sie sich eine Weile den
Kopf zerbrechen.«
    Rhodan bemühte sich um den bewußtlosen Tannwander. Allmählich kam der Chef der
Untergrundorganisation Lemurias wieder zu sich. Sein erster Blick galt der Waffe.
    »Hier«, sagte Rhodan und steckte den Strahler in Tannwanders Jackentasche. »Wir sind vorläufig
in Sicherheit.«
    Tannwander sprang auf und rieb seinen Nacken. Er trat an den Dachrand und blickte zur anderen
Straßenseite hinüber.
    »Wie funktioniert das?« fragte er verblüfft. »Wie kommen wir hierher?«
    »Ein alarischer Trick«, erwiderte Rhodan lächelnd.
    Tannwander lachte. Da er merkte, daß wir ihm keine Auskunft geben wollten, vermied er weitere
Fragen.
    »Sie müssen Waynton sagen, daß er uns hier abholen soll«, drängte Rhodan.
    »Dadurch würden wir Ostrums Helfer nur erneut auf uns aufmerksam machen«, sagte Tannwander.
»Wir gehen zu Fuß.« Als sei es selbstverständlich, übernahm der Junge wieder die Führung. Ich
fragte mich, was ihn aus dem Gleichgewicht bringen konnte.
    Auf dem Dach gab es keinen Zugang zum Lift, aber als wir in die oberste Etage hinabkletterten,
fanden wir die Tür. Zum Glück begegnete uns niemand. Als wir nach unten fuhren, sagte Tannwander:
»Wie lange wollen Sie noch vorgeben, Alarer zu sein?«
    »Was sollten wir sein, wenn nicht Alarer?« meinte Rhodan.
    »Sie arbeiten für irgendeine größere Organisation«, sagte der Tefroder. »Ihr Auftreten ließ
mich schon längere Zeit an Ihrer Geschichte zweifeln.«
    »Was wollen Sie jetzt tun? Die Tamräte unterrichten?« fragte Atlan.
    »Nein«, sagte Tannwander. »Sie vergessen, daß wir Verträge unterzeichnet haben. Meine
Unterschrift besitzt einen Wert.«
    »Unsere auch«, knurrte Redhorse.
    Tannwander blickte ihn an. Er entblößte die Zähne zu einem häßlichen Lachen.
    »Das bezweifle ich«, sagte er.
    Der Lift hielt. Die Tür glitt auf. Wir traten hinaus, ohne zu wissen, was uns erwartete. Im
erleuchteten Vorraum eines Geschäftshauses fanden wir uns wieder. Ohne uns um die anwesenden
Tefroder zu kümmern, verließen wir das Haus durch das Hauptportal. Einen verzweifelten
Geschäftsführer, der hinter uns nachrief, beachteten wir nicht. Im Freien angekommen, beeilten
wir uns, eine unbelebte Seitenstraße zu finden.
    »Rufen Sie Ihren Piloten«, forderte Atlan erneut.
    »Ich bin doch nicht verrückt«, erklärte Tannwander ablehnend. »Der Funkspruch würde angepeilt
werden.«
    Er blickte auf seine Uhr. »Die Sitzung der Tamräte dürfte jetzt zu Ende sein. Wenn Sie wollen,
beginnen wir mit der Suche.«
    Er führte uns durch mehrere unbelebte Seitenstraßen, bis wir an der Rückfront eines gewaltigen
Gebäudekomplexes standen.
    »Das ist das Emmed-Hotel. Hier wohnt Trahailor.« Er nickte Rhodan zu. »Nun, was zeigt Ihr
Gerät an?«
    »Nichts«, sagte Rhodan. »Aber das hat nichts zu bedeuten. Wir wissen nicht, wie stark die
Ausstrahlung jenes Gerätes ist, das unser Mittelsmann trägt. Im Zuschauerraum des
Regierungsgebäudes war er nicht mehr als

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