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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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davon. Rhodan gab das Zeichen
zum Tauchen. Die Sicht war nicht besonders gut, da die Sonne noch nicht schien. Rhodan übernahm
die Spitze.
    Kurz darauf stießen sie auf André Noir, der auf sie zu schwamm und ihnen Zeichen gab. Rhodan
wußte, daß Kakuta weiter draußen wartete.
    »Es ist das gleiche Boot, das wir bereits im Hafen gesehen haben«, meldete der Teleporter über
Helmfunk. »Es bewegt sich langsam auf die Küste zu.«
    »Wir müssen zusammen mit Gucky an Bord springen«, befahl Rhodan. »Ich gebe das Zeichen. Es
gilt gleichzeitig für den Mausbiber. Setzen Sie sofort Ihren Paralysator ein, wenn Sie im Schiff
sind.«
    Rhodan hörte den Mutanten heftig atmen. Kakuta war offensichtlich erregt. Das geschah bei ihm
selten. Der Mutant war sich der Bedeutung dieses Augenblicks bewußt. Wenn es ihnen nicht gelang,
Nevis-Latan zu überwinden, gab es keinen Weg zurück in die Gegenwart.
    »Ich bin bereit«, erwiderte Tako Kakuta.
    Achtung Kleiner! dachte Rhodan angestrengt. Es geht gleich los! Er wußte, daß
der konzentriert ›lauschende‹ Gucky seine Gedanken telepathisch verfolgte.
    »Jetzt!« sagte Rhodan ruhig.
    Mehr konnten Redhorse, Doutreval, Surfat und er im Augenblick nicht tun. Sie mußten jetzt
warten, was Kakuta und der Mausbiber erreichten. Es war geplant, daß Kakuta die Schleuse des
U-Bootes öffnen sollte, sobald er dazu in der Lage war.
    Vielleicht, dachte Rhodan, würde sich die Schleuse nie öffnen. Es war durchaus möglich, daß
der MdI den Überfall zurückschlug und sein Schiff zu einer Falle für Gucky und Tako Kakuta
wurde.
    An diese Möglichkeit wollte Rhodan jedoch nicht denken.
    Drei Meter von Tako Kakuta entfernt saß der Meister der Insel in einem wuchtigen
Sessel und fixierte den Mutanten. Der Teleporter sah Gucky hinter Nevis-Latan materialisieren.
Die Gedanken des Japaners wirbelten durcheinander. Die völlige Ruhe, mit der ihn sein Gegner
anblickte, verwirrte ihn.
    Dann handelte der MdI. Er handelte blitzschnell, und Kakuta mußte erkennen, daß sein
sekundenlanges Zögern ihm zum Verhängnis geworden wäre, wenn Gucky nicht rechtzeitig eingegriffen
hätte.
    Als Nevis-Latan sich nach vorn fallen ließ und mit ausgestreckten Händen einen Schalter zu
erreichen versuchte, feuerte Gucky den Paralysator ab. Unbewußt drückte auch Kakuta den
Abzugshebel. Nevis-Latan versteifte sich im Vornüberfallen, sein Gesicht nahm den Ausdruck einer
Maske an. Er fiel auf den Rücken und prallte gegen den Kontrollstand.
    Gucky kümmerte sich nicht länger um den Paralysierten.
    »Schnell!« rief er mit schriller Stimme. »Wir müssen das U-Boot abstoppen.«
    Nur mühsam löste Kakuta seine Blicke von dem MdI. Er konnte es nicht begreifen, daß der
gefährliche Gegner bewegungslos vor ihren Füßen lag.
    Innerhalb weniger Augenblicke hatten sie das Schiff unter ihrer Kontrolle.
    »Jetzt die Schaltung für die Schleuse«, sagte Gucky.
    Kakuta wunderte sich über die Ruhe des Mausbibers. In solchen Augenblicken konnte man sich auf
Gucky verlassen. In entscheidenden Einsätzen, in den Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden
konnten, da verzichtete auch Gucky auf seine Späße.
    Sie fluteten die Schleusenkammer. Dann öffnete Gucky die äußere Schleusenwand. Über einen
kleinen Bildschirm konnten sie beobachten, daß alles nach Wunsch verlief.
    »Jetzt müssen wir ein paar Minuten warten, bis die anderen heran sind«, sagte Gucky. Er
schwang sich in Nevis-Latans großen Sessel. Kakuta sah ihm mißbilligend zu. Er öffnete den Helm
seines Schutzanzuges. Dann schleifte er den starren Körper des MdI vor den Kontrollen weg. Dabei
betrachtete er den Mann etwas eingehender.
    Nevis-Latan wirkte wie ein Sportler, obwohl er zur Fettleibigkeit neigte. Seine buschigen
Augenbrauen verliehen seinem Gesicht etwas Drohendes.
    »Da liegt er«, sagte Kakuta. »Ich muß mich erst an den Gedanken gewöhnen, daß wir ihn
überraschen konnten.«
    »Ich möchte mit meinem Nagezahn knirschen«, sagte Gucky. »Wenn man dich so reden hört, weiß
man genau, daß du ständig auf irgendein unangenehmes Ereignis wartest, als wäre Nevis-Latan ein
Zauberer, der auch im bewußtlosen Zustand gefährlich werden kann.«
    Kakuta lächelte gezwungen. Gucky hatte nicht unrecht.
    »Da kommen sie!« rief Gucky und deutete auf den Bildschirm.
    Kakuta sah, wie sich fünf Gestalten in der Schleusenkammer drängten. Er wartete bis das Signal
kam. Das Wasser wurde aus der Schleuse gedrückt. Sauerstoff

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