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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind sehr mißtrauisch, Oberst«, stellte Mirona Thetin fest. »Würden Sie es glauben, daß
persönliche Gründe mich zu diesem Schritt bewogen haben?«
    Alurin erhob sich und verbeugte sich förmlich. »Sie sind eine überaus kluge und schöne Frau«,
sagte er ruhig. »Ich wünsche Lordadmiral Atlan und Ihnen viel Erfolg bei dem geplanten
Unternehmen.«
    Er wandte sich abrupt ab und ging davon. Mirona Thetin atmete heftig.
    Atlan musterte sie aufmerksam.
    »Er ist ein unverschämter Bursche«, sagte sie zornig. »Da jedoch der Koch an Bord dieses
Schiffes bereits unglaubliche Rechte besitzt, wundert mich die Haltung des Kommandanten
nicht.«
    »Allmählich habe ich mich daran gewöhnt«, sagte Atlan. »Wenn auch an Bord der USO-Schiffe fast
nur Umweltangepaßte und Kolonialterraner leben, so sind sie ihrer Mentalität nach doch Terraner
geblieben.«
    »Das klingt beinahe wie eine Lobeshymne. Haben Sie nie versucht, diesen Barbaren Gehorsam
beizubringen?«
    »Sie würden sich dagegen wehren.«
    »Was sind Sie nur für ein Mann, daß Sie unter solchen Menschen leben können?« fragte sie
verwundert. Er hörte den gutmütigen Spott aus ihrer Stimme heraus. Sie lächelten sich an, und da
war ein unausgesprochenes Verständnis füreinander. Atlan hatte das Gefühl, daß ihm diese Frau in
manchen Dingen sehr ähnlich war. Er fragte sich, wie das möglich war. Sie war eine Sterbliche und
er der ›Einsame der Zeit‹.
    »Ich glaube, ich habe immer auf eine Frau wie Sie gewartet, Mirona«, sagte Atlan. »Aber im
Grunde genommen habe ich nie geglaubt, daß sie auftauchen würde.«
    Es war, als fiele ein Schatten auf ihr Gesicht. »Sie irren sich«, sagte sie schnell. »Ich bin
nicht diese Frau.«
    »Wovor haben Sie Angst?« erkundigte er sich. »Sie haben doch vor irgend etwas Angst?«
    Sie nickte, aber sie antwortete nicht. Er trat auf sie zu und strich leicht über ihr Haar.
    »Manchmal sind es die schönen Dinge, die man fürchtet«, sagte er leise. »Man glaubt, daß es
gefährlich sein könnte, zuviel Glück zu haben. Je höher man oben steht, desto grausamer erscheint
der Sturz in die Tiefe.«
    Sie umklammerte seine Hände. »Vielleicht habe ich wirklich Angst vor dem Glück, Admiral«,
sagte sie.
    Atlan wandte den Kopf und beobachtete, wie Mirona Thetin auf dem hinteren Sitz des
Moskito-Jägers Platz nahm. Wedabyrd Amon, der rumalische Techniker, stand auf den obersten Stufen
der kleinen Leichtmetalleiter und blickte ins Innere des Jägers. Mit offensichtlichem
Wohlgefallen musterte der hagere Kolonialterraner die Tefroderin.
    »Wenn Sie Ihre Blicke losreißen können, lösen Sie bitte die Halterungen, Amon«, sagte
Atlan.
    Wedabyrd Amons faltiges Gesicht, das eine Farbe wie Wüstensand hatte, verzog sich zu einem
Grinsen. Er kletterte die Leiter hinab und gab Handzeichen zum Kontrollstand des Hangars.
    »Ich bin aufgeregt wie ein kleines Kind«, sagte Mirona. »Glauben Sie, daß unser Plan
funktionieren wird?«
    »Natürlich«, versicherte Atlan. »Alurin wird mit der IMPERATOR zu einem verrückten Manöver
starten. Sämtliche Beobachtungsgeräte der anderen Schiffe werden auf die IMPERATOR gerichtet
sein.«
    »Kanzel schließen, Sir!« schrie Wedabyrd Amon. »Halterungen sind gelöst.«
    »Was für ein schrecklicher Mann«, sagte Mirona und schüttelte sich. »Er sieht aus wie eine
gelbe Spinne, aber seine Stimme könnte wahrscheinlich ein Hochleistungstriebwerk übertönen.«
    »Amon ist unser bester Hangartechniker«, sagte Atlan. »Er hat schon die unwahrscheinlichsten
Einschleusmanöver geleitet.«
    Atlan sah, wie Amon sich in den Kontrollstand zurückzog. Er gab ihnen ein Zeichen, daß alles
in Ordnung war. Gleich darauf hörten sie seine laute Stimme im Empfänger des Normalfunks.
    »Schleuse wird geöffnet, Sir!« rief er.
    »Danke, Amon. Wir starten jetzt.«
    »Viel Glück, Lordadmiral. Übrigens, wir beneiden Sie alle um Ihre Begleiterin, Sir.«
    »Ihr verdammten Halunken!« sagte Atlan. »Richtet eure Augen in Zukunft auf die
Kontrollen.«
    Ein allgemeines Gelächter war die Antwort. Amons brüllendes Lachen übertönte die Stimmen der
anderen. Dann brach die Verbindung ab, und der Jäger glitt aus der Schleuse in den Weltraum
hinaus.
    »Wir werden einen Augenblick im Ortungsbereich der IMPERATOR bleiben«, erklärte Atlan seiner
Begleiterin. »Sobald Alurin mit höchster Beschleunigung losfliegt, können wir sicher sein, daß
wir unbeobachtet sind.«
    Mit wenigen Griffen

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