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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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angepeilten
Standort zu erreichen. Unsere Fähigkeiten werden um die Hälfte herabgesetzt. Das kann nur etwas
mit den verrückten Verhältnissen hier im Nebel zu tun haben. Wenn wir es wissen und uns darauf
einrichten, kann nichts passieren. Aber wehe, wenn wir das im Notfall mal vergessen.«
    »Werden wir schon nicht, Kleiner. Sieh mal an, das ist doch der Eingang zu einem Stollen. Wäre
das Richtige für uns. Sehen wir mal nach?«
    »Nichts wie hin!«
    Diesmal schätzten sie die Entfernung unter den gegebenen Umständen gleich richtig ab und
erreichten sofort ihr Ziel. Es sah wie ein Krater aus, fast rund und mit einer abgeflachten
Hangseite. Die anderen Wände waren steil, fast senkrecht. Der Krater selbst endete unter dem
Steilhang in einer Art Höhle, die sich in das Innere der Erde hin fortsetzte. Dabei fiel der
Boden sanft nach unten ab.
    »Ein Stollen«, sagte Ras überzeugt. »Man muß hier früher nach Metallen gegraben haben. Dann
hat man einfach alles liegen- und stehenlassen. Würde mich nicht wundern, wenn wir die Maschinen
auch noch vorfinden.«
    Gucky watschelte über herumliegende Gesteinsbrocken auf den Eingang des Stollens zu. Er
stolperte über ein verrostetes Rad, das halb im Boden begraben lag.
    »Du hast recht mit den Maschinen, Ras«, quietschte er wütend.
    Der Stollen war dunkel, aber das war für die beiden kein Hindernis. Ras schaltete die
Helmlampe ein. Erst jetzt sahen sie, daß die Wände glatt abgeschmolzen waren. Damit war klar, wie
der Stollen entstanden war: Man hatte ihn einfach in den Berg geschmolzen.
    Sie wagten nun keine Teleportation mehr, versuchten aber, sich über die Helmgeräte mit Tronar
zu verständigen. Dabei drosselten sie die Energiezufuhr, damit die Reichweite nur gering
blieb.
    »Alles in Ordnung beim Schiff?« fragte Ras.
    »Natürlich. Wo steckt ihr?«
    »In einem Bergwerk. Ist der richtige Platz für die Bombe. In den Wänden steckt mehr Eisen und
Nickel als in der ganzen Linse. Für den Beginn einer atomaren Kettenreaktion geradezu ideal.«
    »Die Tefroder werden anders darüber denken«, entgegnete Tronar. »Beeilt euch. Ich habe ein
ungutes Gefühl.«
    »Wir auch«, gab Ras zurück und schaltete ab.
    »Der Gang wird breiter«, stellte Gucky nach einiger Zeit fest. Sie waren etwa zweihundert
Meter weit vorgedrungen. »Außerdem habe ich die Nase nun voll. Wir können ja nicht bis zum
Mittelpunkt von Multidon vordringen, bloß um das Ei zu legen.«
    »Es ist ein wichtiges Ei«, erinnerte ihn Ras. »Und dann müssen wir die Tefroder warnen, bevor
wir verschwinden, damit sie rechtzeitig den Planeten räumen können.«
    »Die werden es dann aber ziemlich eilig haben«, vermutete Gucky.
    Der Stollen verbreiterte sich zu einer geräumigen Halle, von der aus mehrere Gänge in
verschiedene Richtungen weiterführten. Ein Transportband lag verbogen und unbrauchbar in einer
Ecke. Geräte standen herum, und sogar ein ausgedienter Arbeitsroboter lehnte an der Wand.
    »Hier wäre ein guter Platz. Da können wir in aller Ruhe die Zündung vornehmen. Es dauert
mindestens zwei Tage, ehe der Atombrand die nächste Ansiedlung erreicht. Zeit genug also für die
Tefroder, sich abzusetzen.«
    »Gut.« Gucky sah sich um und nickte. »Holen wir das Ding also.«
    Zurück teleportierten sie, und Tronar erschrak nicht einmal, als die beiden Freunde
urplötzlich aus dem Nichts heraus materialisierten. Er sah lediglich auf seine Uhr und
meinte:
    »Ihr habt ja lange gebraucht. Wohl spazierengegangen, was?«
    »Kann man auch sagen. In einer Stunde bist du erlöst. Dann können wir Kontakt zu den Tefrodern
aufnehmen und uns absetzen. Wir haben einen Platz für die Bombe gefunden.«
    »In der Nähe?«
    »Keine tausend Meter entfernt. Werden uns doch nicht unnötig mit dem Ding abschleppen, wo die
Uklan-Wolke unsere Fähigkeiten herabsetzt. Kannst dir die Höhle ja mal ansehen.«
    »Gemacht. Lösen wir die Bombe.«
    Gucky überließ das den beiden Männern und verschwand in der Linse, um sich einige Konzentrate
einzustecken. Er fühlte sich nicht wohl, wenn seine Taschen leer waren. Er ahnte noch nicht, wie
nötig er die Konzentrate noch haben würde.
    Die schwere Bombe, vier Meter lang und anderthalb Meter dick, lag auf dem sandigen Boden, als
Gucky wieder an die frische Luft kam. Er betrachtete sie fachmännisch und zog ein Gesicht.
    »Wie sollen wir die bloß transportieren? Auf der Erde würde ich mit dem Ding jonglieren wie
ein Künstler, aber hier, wo

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