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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Robotbedienungstische gruppiert, Kübel mit
extraterrestrischen Blattpflanzen lockerten die Atmosphäre auf, und fensterähnliche
Panoramaschirme an jeder Wand vermittelten die Illusion eines unmittelbaren optischen Kontaktes
mit der Umgebung von Sektion VIII.
    Perry Rhodan hatte jedoch in den ersten Minuten nur Interesse für das, was die Bildschirme
zeigten.
    Zuerst war nichts Wesentliches zu erkennen. Der Weltraum sah überall gleich aus, und die
Milliarden von Sternen auf dem samtig schwarzen Hintergrund bewiesen, daß OLD MAN im Weltraum
schwebte.
    Ab und zu zogen Kugelraumschiffe mit flimmernden Triebwerkwülsten vorüber. Ansonsten herrschte
eine friedliche Ruhe draußen.
    Fast gleichzeitig identifizierten Rhodan und sein Sohn die handtellergroß erscheinende,
blauweiß strahlende Scheibe mit der flammenden Korona als die Sonne Wega.
    Zur gleichen Zeit seufzten sie erleichtert auf.
    OLD MAN befand sich noch immer im Wega-System!
    Die Erde war noch nicht unmittelbar bedroht!
    Atlans Worte ernüchterten sie wieder.
    »Wir haben noch eine Frist, meine Herren«, sagte der Arkonide ernst. »Ewig wird sich OLD MAN
nicht hier aufhalten. Über kurz oder lang startet er zum Solsystem. Und wenn wir dann nicht in
der Lage sind, die Umschaltung vorzunehmen …!«
    Niemand benötigte eine ausführliche Erklärung. Sie alle wußten, was auf dem Spiel stand. Aber
sie wußten auch, daß es nicht allein um die Erde ging. Auf dem Wegaplaneten Ferrol lebte der
Großteil eines befreundeten Volkes, der Ferronen. Sie waren nicht nur Partner und Verbündete der
irdischen Menschheit, sondern zugleich Mitglieder des Solaren Imperiums – und das alles
verpflichtete die Menschen, ihnen so schnell wie möglich zu helfen, die ungeheuerliche Bedrohung
von ihnen zu nehmen, die OLD MAN darstellte.
    »Wir teilen uns auf!« entschied Perry Rhodan ohne Zögern. »Die Spezialisten legen eine
Ruhepause ein; danach untersuchen sie mit der gebotenen Vorsicht die umliegenden Räumlichkeiten.
Gucky sucht in kurzen Teleportersprüngen die weitere Umgebung ab, während Tako Kakuta als
Eingreifreserve hierbleibt, sobald er mit den Nachzüglern eingetroffen ist. Atlan, Marshall und
Goratschin begleiten mich auf einem Rundgang durch das Oberdeck. Vielleicht finden wir einen
sicheren Aufgang zur freien Oberfläche.«
    »Ich bitte, mitkommen zu dürfen, Grandseigneur!« sagte Roi.
    Rhodan schüttelte lächelnd den Kopf.
    »Sie bleiben hier. Monsieur Danton!«
    »Aber …«
    »Das ist ein Befehl!«
    »Jawohl, Grandseigneur«, murmelte Roi niedergeschlagen.
    Es gab keine Möglichkeit, sich gegen den Befehl seines Vaters aufzulehnen. Als er ihn um
Teilnahme an der Expedition bat, hatte er sich damit automatisch verpflichtet, sich während der
ganzen Aktion an seine Anordnungen zu halten.
    »Dürfen wir die Helme öffnen?« fragte er. »Die Analysatoren zeigen ein erdgleiches Luftgemisch
an, außerdem beträgt die Temperatur plus zwanzig Grad Celsius.«
    »Und die Schwerkraft genau ein Gravo«, fügte Perry Rhodan hinzu. »Einverstanden.«
    Roi Danton verbeugte sich.
    »Merci infiniment, Grandseigneur!«
    Rhodan winkte ab. Dann sagte er mit verstecktem Lächeln:
    »Würden Sie mir einen großen Gefallen tun, Monsieur?«
    Roi breitete die Arme zu einer alles umfassenden Geste aus.
    »Befehlen Sie, Grandseigneur, und ich werde gehorchen!«
    »Affe!« schrillte Gucky.
    Roi zuckte zusammen.
    So ähnlich wie der Mausbiber hatte sich vor einigen Tagen seine Schwester ihm gegenüber
ausgedrückt.
    Perry Rhodan warf Gucky einen verweisenden Blick zu. Danach wandte er sich wieder an Roi.
    »Hören Sie bitte nicht auf Guck. Er hat vieles mit Ihnen gemeinsam. Nun zu meiner Frage:
Könnten Sie während meiner Abwesenheit den Befehl über die Gruppe der Techniker, Piloten und
Kybernetiker übernehmen?«
    »Sie sehen mich verlegen, Grandseigneur! Es wird mir eine Ehre sein, als Ihr unwürdiger und
unterwürfigster Diener eine solche Aufgabe erfüllen zu dürfen.«
    »Ich danke Ihnen, Monsieur!« erwiderte Rhodan und ging.
    Roi wunderte sich darüber, daß die beiden Oxtorner nicht darum gebeten hatten, sich Rhodans
Gruppe anschließen zu dürfen. Und das, obwohl ihnen der Wunsch bestimmt erfüllt worden wäre; sie
waren körperlich noch frisch, und vor allem: Sie stellten ein Rätsel dar, dessen Lösung im
Interesse des Großadministrators liegen mußte.

27.
    Gucky materialisierte in einem Raum, der seiner Meinung nach überall im

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