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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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immaterielle Tarnprojektion des Ausgangs auf einen langen
und breiten Flur hinaus.
    »Voilà!« sagte er, als sein Vater neben ihm auftauchte. »Das hätten wir geschafft. Wir
befinden uns in der oberen Sektion dieser Abteilung!«
    Perry Rhodan warf ihm einen undefinierbaren Blick zu, schwieg aber.
    Auch Atlan sah den Freihändler merkwürdig an.
    Gucky dagegen stieß einen hell pfeifenden Laut aus und sagte dann:
    »Meinen Glückwunsch, Freibeuter! Soeben haben Sie mir neuen Stoff für mein Weltraum-Epos
verschafft.«
    Roi verneigte sich.
    »Merci bien, Monsieur! Ich wünsche Ihnen, daß die Auflageziffer Ihres grandiosen Epos ebenso
steil ansteigt wie die Rampe, die Oro Masut Sie hinaufzutragen geruhte.«
    Perry Rhodan räusperte sich.
    »Bleiben wir bei der Sache! Wir haben nur ein Viertel des Weges bis zum Oberdeck der Plattform
geschafft. Ich denke, wir suchen sofort nach dem nächsten Aufgang.«
    Sie fanden ihn schon nach zwanzig Minuten, aber vor der Tarnprojektion, die den Zugang als
festen Bestandteil der betreffenden Gangwand erscheinen ließ, stand ein wuchtig gebauter,
zweieinhalb Meter hoher Kampfroboter …
    Rhodan hob die Hand, und die Menschen blieben stehen.
    »Ich möchte wirklich wissen, ob die Maschine nur zufällig hier steht!« murmelte er.
    Roi stutzte.
    Aus der Bemerkung seines Vaters hörte er heraus, daß diesem das ganze Unternehmen trotz aller
bisherigen Zwischenfälle viel zu glatt vonstatten ging. Er, der es gewohnt war, auf den Wegen zu
seinen Zielen Schwierigkeiten über Schwierigkeiten gehäuft zu finden, wurde mißtrauisch, weil der
Riesenroboter OLD MAN bisher keine Notiz von den Eindringlingen genommen hatte.
    »Höchstwahrscheinlich«, beantwortete Roi die rhetorische Frage. »Robot bleibt Robot, ganz
gleich, ob es sich um ein Gebilde wie dieses hier …«, erzeigte auf den unbeweglich
verharrenden Kampfroboter, »… oder um die Riesenpositronik von OLD MAN handelt. Seine rein
logischen und auf maximale Zweckmäßigkeit ausgerichteten Gedankengänge erlauben nur massives
Vorgehen. Wüßte OLD MAN von uns, hätte er mehr getan als nur diesen einen Zugang durch einen
einzigen Kampfroboter bewachen zu lassen.«
    »Sicher haben Sie recht, Monsieur – wie immer«, erwiderte Perry Rhodan sarkastisch.
»Dennoch bleibt die Frage ungelöst, wie wir an dem Koloß vorbeikommen, ohne ihn zu
alarmieren.«
    »Soll ich ihn telekinetisch beiseiterücken?« piepste Gucky und watschelte unbeholfen auf den
Roboter zu.
    Wenige Zentimeter vor ihm blieb er stehen und stemmte die kleinen Fäuste in die
Speckhüften.
    »Allez hopp!«
    Atlans Hand schnellte vor und riß den frechen Mausbiber energisch zurück.
    »Laß das sein, du Nichtsnutz! Willst du uns alle in Teufels Küche bringen?«
    Er holte tief Luft.
    »Entschuldige bitte den ›Nichtsnutz‹. Aber du hattest mir einen gehörigen Schreck eingejagt,
Kleiner.«
    Der Mausbiber entblößte seinen Nagezahn in voller Größe.
    »Es sei dir verziehen«, sagte er gönnerhaft. »Also, wie ist es? Wenn ich ihn
millimeterweise …«
    »Nicht einmal mikrometerweise!« befahl Rhodan streng. »Er würde es registrieren und Alarm
schlagen. Roboter glauben bekanntlich nicht an Gespenster oder Halluzinationen!«
    »Also schön!« seufzte Gucky entsagungsvoll. »Dann teleportieren Tako und ich euch eben
hinüber.«
    Perry schüttelte den Kopf.
    »Ohne zu wissen, was sich auf der anderen Seite befindet …? Nein!« Er wehrte ab, als
Gucky widersprechen wollte. »Natürlich, aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir nur die Rampe
vorfinden. Ebenso gut kann der Roboter vor dem Zugang aber auch bedeuten, daß dahinter
irgendwelche Reparaturarbeiten stattfinden. Und wenn du auf dem Kopf eines Reparaturroboters
materialisierst …!«
    »Irgend etwas aber müssen wir unternehmen, Grandseigneur«, sagte Roi. »Vielleicht gelingt es
uns, ihn von hier …«
    Wegzulocken, hatte er sagen wollen; doch einen Augenblick zuvor erkannte er, daß sie
dazu irgendeine verdächtig erscheinende Handlung hätten begehen müssen. Und gerade das mußten sie
unter allen Umständen vermeiden.
    Wütend starrte er den Metallkloß an.
    Der Roboter stand absolut unbeweglich da. Die in je einer Impulskanone und einem schweren
Desintegrator auslaufenden Waffenarme hingen herab. Nur das schwache, rötliche Glühen der
Augenzellen verriet, daß das Ungetüm aktiviert war.
    Plötzlich stutzte Roi.
    Eine der Augenzellen war soeben erloschen. Für den ersten

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