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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schußbereit.« Er
schaute sich im Raum um. »Sucht euch eine Deckung.«
    Zachery starrte benommen auf das Essen hinab, auf das er nun verzichten mußte. Dann gab er
sich einen Ruck und tauchte hinter einen Sessel. Lujan war im Badezimmer verschwunden. Velarde
lag unter einem Tisch und lächelte grimmig. Oberst Redhorse hatte sich zum Schrank
zurückgezogen.
    Nur Spinoza stand erwartungsvoll vor dem Eingang.
    Die Tür glitt zur Seite und gab den Blick auf eine Reihe metallischer Körper frei. Hinter der
ersten Reihe drängten sich noch einige Dutzend Roboter im Gang. Die Waffenarme der Automaten
waren ins Innere des Zimmers gerichtet.
    »Willkommen!« rief Spinoza freundlich. Dann trat er vor, packte zwei Roboter an ihren
Spiralhälsen, hob sie hoch und ließ ihre Köpfe zusammenkrachen.
    Gleich darauf war Spinoza inmitten der Roboter verschwunden. Die Angreifer kreisten den Whistler- Robot ein. Es dauerte ein paar Minuten, bis Spinoza überwältigt war.
    Zachery, der hinter dem Sessel hervorspähte, konnte sehen, wie man den Testrobot auf einen
flachen Fahrzeug abtransportierte. Ein paar Fetzen Bioplastmaterial hingen von Spinozas
Gesicht.
    »Wir schießen, sobald sie im Eingang auftauchen«, sagte Redhorse.
    Zachery hob den Kombistrahler, schaltete ihn auf Impulsmodus und zielte auf den Eingang. Bei
der Größe des Zieles war es nicht so schlimm, daß er stark zitterte. Er würde auf jeden Fall
etwas treffen. Draußen im Gang versammelten sich die Roboter. Es dauerte ein paar Minuten, bis
sie wieder vorrückten.
    »Feuer!« befahl Redhorse.
    Zachery drückte ab. Die Tür verschwand in Rauch und Flammen. Ein getroffener Roboter torkelte
ins Zimmer, knickte zusammen und stürzte auf einen Tisch, der unter ihm nachgab.
    Da hörte Zachery hinter sich einen Aufprall. Sein Kopf flog herum. Er sah, daß Lujan quer vor
dem Eingang des Badezimmers lag. Nichts deutete darauf hin, daß er einen Treffer erhalten
hatte.
    »Sie benutzen Narkosestrahler!« rief Redhorse. »Wir müssen aufpassen.«
    Die Roboter wollten sie also nicht töten, sondern nur außer Gefecht setzen, überlegte Zachery.
Lujan war in den Bereich eines Narkosestrahls geraten und lag paralysiert am Boden.
    Im Eingang türmten sich die Wracks von mindestens zehn Robotern. Dahinter hatten die anderen
Angreifer Stellung bezogen. Zachery wartete darauf, daß seine Augen ein Ziel fanden. Sobald er
sah, daß sich im Gang etwas bewegte, drückte er ab.
    »Jetzt hat es Redhorse erwischt!« stieß Velarde hervor.
    Zachery riskierte einen Seitenblick. Der Oberst war vor dem Schrank zusammengesunken und
bewegte sich nicht.
    »Was nun?« fragte Zachery bestürzt.
    »Nur nicht nervös werden, Leutnant«, sagte Velarde beruhigend.
    Parral sah, wie der Sergeant auf Redhorse zu kroch. Velarde rüttelte den Obersten an der
Schulter. Redhorse zeigte keinerlei Reaktion.
    »Er ist vollkommen betäubt«, knurrte Velarde.
    Zachery fragte sich, warum er dem Kampf kein Ende bereitete und kapitulierte. Da Redhorse
nicht mehr bei Bewußtsein war, hatte Zachery das Recht, den Befehl zu übernehmen. Dagegen kauerte
er nur hinter dem Sessel und wartete darauf, was Velarde vorschlagen würde.
    »Bleiben Sie in Deckung, Leutnant!« rief der Sergeant. »Ich werfe eine Mikrobombe auf den Gang
hinaus.«
    Bevor Zachery protestieren konnte, explodierte die Bombe mitten unter den Robotern. Die
Druckwelle warf den Leutnant zu Boden. Der Sessel fiel auf ihn. Als er den Kopf hob, sah er
überall die Überreste von Robotkörpern herumliegen. Der Eingang war leergefegt.
    Velarde taumelte auf die Tür zu. In einer Hand hielt er den Strahler, mit der anderen
umklammerte er den Unterarm eines Roboters wie eine Keule.
    Zachery richtete sich auf. Er wollte dem Sergeanten folgen.
    Da sah er, wie Velarde schwankte. Im Gang schienen sich noch immer Roboter aufzuhalten.
Velardes Waffenhand zuckte konvulsivisch, dann polterte der Strahler zu Boden.
    Unschlüssig blieb Zachery stehen. Er griff nicht ein, als Cafana Velarde endgültig zu Boden
sank und sich nicht mehr bewegte. Der junge Raumfahrer kam sich jetzt vollkommen hilflos vor. Was
sollte er allein gegen den Feind unternehmen?
    Er sah eine Bewegung draußen im Gang und schoß. Dann stürmten plötzlich ein Dutzend Roboter
auf ihn zu. Er traf einen direkt, aber dann spürte er, wie seine Arme schwerer wurden. Er sah,
wie sich einige Roboter bückten und Velarde aufhoben. Sie trugen ihn davon.
    Zachery hatte keine Kraft mehr

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