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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Flugaggregat ein und landete
gleich darauf neben Spinoza. Der Roboter schob die Platte wieder über die Öffnung. Zachery mußte
lächeln. Wenn die Fremden jetzt kamen, um ihn abzuholen, würden sie sich Gedanken darüber machen,
wohin er verschwunden war. Da die Tür nicht mehr an ihrem Platz war, würden seine unbekannten
Gegner vermuten, daß er durch den Gang geflüchtet war.
    Wer waren diese Wesen, die in diesem Teil der Plattform lebten? Hatten sie die Roboter
geschickt, die die vier Männer überwältigt hatten? Die Vermutung lag nahe. Bedeutete das nicht,
daß es innerhalb der Plattform zwei Gruppen von Robotern gab? Eine Partei war den Terranern
gegenüber freundlich eingestellt, die anderen jedoch führten die Befehle unbekannter Wesen aus.
Waren die Unbekannten mit den Erbauern der Plattformen identisch?
    Alles Nachgrübeln hatte keinen Sinn, sagte sich Zachery. Je länger er sich auf dem riesigen
Mutterschiff aufhielt, desto verworrener schienen ihm die Zusammenhänge.
    »Dort drüben sind weitere Klappen, Leutnant Tick-Tack«, bemerkte Spinoza eifrig und deutete in
Richtung eines kleineren Gerüsts.
    »Sehen wir uns die Sache aus der Nähe an«, sagte Zachery. Seit Spinoza bei ihm war, fühlte er
sich selbstsicherer.
    Sie kamen an einem Mast vorbei. Spinoza blieb stehen und warf einen sehnsüchtigen Blick nach
oben.
    »Ein Kranenmast«, stellte er fest. »Wäre es nicht ein interessanter Test, von oben
abzuspringen?«
    Spinoza würde wie eine Bombe aufschlagen, dachte Zachery. Wahrscheinlich würde er sogar durch
den Boden brechen und in einen Raum unter der Halle fallen.
    Als sie neben den nächsten Klappen standen, hatte der Roboter seine fixe Idee bereits wieder
vergessen.
    »Unter uns sind Fremde«, sagte er zu Zachery. »Es sind insgesamt acht. Zwei bewegen sich, die
anderen nicht.«
    Zachery dachte angestrengt nach. Wenn sie eine der Klappen öffneten, ging es bestimmt nicht
ohne Lärm ab. Er wollte auf keinen Fall jetzt schon entdeckt werden. Aber die Versuchung war
groß. Er wollte endlich wissen, wer seine Gegner waren.
    »Öffne eine der Klappen!« befahl er Spinoza.
    Der Robot wollte sich bücken, doch Parral hielt ihn zurück.
    »Warte!« zischte er. »Du mußt versuchen, alles völlig lautlos zu machen. Man darf nicht auf
uns aufmerksam werden.«
    Spinoza verzog sein Gesicht zu einem einfältigen Grinsen. Dabei löste sich ein Fetzen
Bioplastmaterial. Hastig klebte Spinoza es wieder fest.
    Er ergriff den Metalldeckel mit beiden Händen und hob ihn etwas an. Es gab ein kaum
wahrnehmbares Geräusch. Zachery fühlte, daß sein Herz schneller zu schlagen begann. Wie gebannt
blickte er auf die sich langsam vergrößernde Öffnung.
    Da verlor Spinoza das Gleichgewicht und stolperte über die Platte. Es gab einen Knall, als er
losließ. Er richtete sich bolzengerade auf und senkte den Kopf.
    Das Loch in der Decke war jedoch groß genug, um Zachery einen Ausschnitt des unter ihm
liegenden Raumes zu zeigen.
    Genau unter ihm standen zwei Fremde.
    Zachery starrte wie gelähmt zu ihnen hinab.
    Und sie starrten zu ihm herauf.
    Der Raum schien zu eng zu sein, um den rastlosen Schritten Cafana Velardes genügend
Platz zu bieten. Der Sergeant ging wie ein gefangenes Raubtier von einer Wand zur anderen. Nur ab
und zu blieb er stehen und stieß einen Schwall von Verwünschungen aus.
    Redhorse, der neben Lujan am Boden saß, beobachtete den aufgebrachten Raumfahrer lächelnd.
    »Sie werden noch eine Wand einrennen, Sarge«, prophezeite er.
    »Er ist ein verdammt grüner Junge«, sagte Velarde erregt. »Ich wußte, daß wir durch ihn in
Schwierigkeiten kommen würden.«
    »Wahrscheinlich befindet sich Leutnant Parral in einer noch unangenehmeren Lage als wir«,
vermutete Redhorse. »Sie mögen ihn nicht, das ist alles.«
    »Sie sind hier, Sir. Lujan ist hier, und ich ebenfalls. Nur Parral ist nicht bei uns. Daraus
können wir schließen, daß er irgend etwas getan hat, was die Roboter veranlaßte, ihn woanders
hinzubringen.«
    »Spinoza ist ebenfalls nicht hier«, sagte Redhorse.
    »Spinoza«, knurrte Velarde. »Der verrückte Roboter ist sowieso keine Hilfe für uns.
Wahrscheinlich prügelt er sich mit einigen unserer Wächter, um die Reichweite seiner Arme zu
testen.«
    Velarde blieb vor der Tür stehen und schlug mit beiden Fäusten dagegen.
    »Wie lange sollen wir noch warten, daß man sich um uns kümmert?« rief er. »Hat man uns hierher
gebracht, um uns verhungern zu

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